Familienbetriebe steigern Umsätze trotz Krise
"Global Family Business Index": Top-500 erwirtschafteten 2022 zusammen rund 8,02 Bio. Dollar
Trendpfeil: Familienunternehmen behaupten sich in der Krise (Bild: pixabay.com, geralt) |
Wien (pte018/09.03.2023/12:30)
Um 14 Prozent haben die erfolgreichsten Familienunternehmen der Welt 2022 ihre Umsätze gesteigert. Das zeigt der aktuelle "Global Family Business Index" der Beratungsgesellschaft EY in Kooperation mit der Universität St. Gallen für das Geschäftsjahr 2022. Der Index listet die 500 umsatzstärksten Familienbetriebe weltweit auf.
USA liegen vor Deutschland
Die USA stellen mit 118 Unternehmen die meisten Vertreter in den Top-500. Dahinter folgt mit 78 Unternehmen aus Deutschland. Die Dominanz der Amerikaner zeigt sich auch in den Top-10: Sieben der zehn größten Familienunternehmen der Welt haben ihren Sitz in den USA - darunter der Einzelhändler Walmart auf Rang eins sowie die Holding Berkshire Hathaway auf Rang zwei.
Aus Deutschland haben sich wie schon vor zwei Jahren zwei Unternehmen in den Top-10 platziert: die Heilbronner Schwarz Group, zu der unter anderem Lidl gehört, auf Platz vier sowie der Automobilhersteller BMW auf Platz sechs. Zusammen mit dem Autozulieferer Bosch stellen diese Unternehmen zudem die drei umsatzstärksten Familienunternehmen Europas. Die Spar Holding AG belegt als erstes Familienunternehmen in Österreich Platz 94.
Mehr Österreicher vertreten
Im Verlauf der vergangenen zwei Jahre ist die Zahl der österreichischen Vertreter unter den größten 500 Familienbetriebe der Welt auf sieben gewachsen - damit kommt aktuell ein Prozent der umsatzstärksten Familienunternehmen weltweit aus Österreich - allen voran Spar, Red Bull und Benteler. Darauf folgt XXXLutz. Auch ALPLA und Egger waren bereits im Index 2021 vertreten; der siebte Österreich-Platz geht an die Mayr-Melnhof AG.
Die Top-500-Unternehmen in Familienbesitz erwirtschaften zusammen 8,02 Bio. Dollar und beschäftigen gemeinsam rund 24,5 Mio. Mitarbeiter, knapp 200.000 sind bei den sieben österreichischen Familienunternehmen angestellt. Nur sechs Prozent der CEOs sind Frauen. In Europa und Nordamerika liegt der Anteil mit je sieben Prozent geringfügig höher, in Asien mit vier Prozent sogar noch niedriger, heißt es abschließend in der Erhebung.
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