Hallimasch: Baumpilz führt zu Holzfäule an Nadel- und Laubbäumen
Von abgestorbenen Rindpartien über den verfrühten Laubabwurf bis hin zur übermäßigen Totholzbildung
Berlin (ptp004/17.11.2024/12:16)
Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine verminderte Baumgesundheit hinweisen. An befallenen Gehölzen kommen weitere Schädlinge sichtbar zum Vorschein, zum Beispiel Baumpilze der Gattung Hallimasch. Hier sind es insbesondere der Honiggelbe und Dunkle Hallimasch, die Bäumen lebensnotwendige Nährstoffe entziehen und zu ihrem Absterben führen.
Aufgrund der verminderten Stand- und Bruchsicherheit kann der Befall eine Baumfällung erforderlich machen. Für Berliner Baumbesitzer ist daher entscheidend, sich bei erkennbaren Fruchtkörpern an einen spezialisierten Betrieb zu wenden. Die Fachkräfte der Baumpflege Kasper begutachten zunächst den Baum, um anschließend eine fundierte Einschätzung abzugeben, ob man den Baum fällen lassen muss oder ein Erhalt möglich ist.
Charakteristiken und Auswirkungen auf den Baum
In der freien Natur leisten Hallimasche einen wichtigen ökologischen Beitrag, indem sie Holz zersetzen und Nährstoffe in den Kreislauf zurückführen. In Städten wie Berlin sind sie wiederum eine Ursache für Baumfällungen, da die Verkehrssicherheit gewährleistet werden muss. Während der Honiggelbe Hallimasch vorwiegend Laubbäume befällt, bevorzugt der Dunkle Hallimasch Nadelhölzer. Besonders gefährdet sind bereits geschwächte Bäume, aber auch vitale Bäume können dem Baumpilz zum Opfer fallen.
Die Infektion erfolgt unterirdisch über wurzelähnliche Rhizomorphen, die Fächermyzelien zwischen der Rinde und dem Holz ausbilden. Während sie das Kambium zerstören, entziehen sie dem Baum sowohl Nährstoffe als auch Wasser. Ein fortgeschrittener Befall wird durch die gelb-bräunlichen Fruchtkörper sichtbar. Diese treten büschelartig am Stamm und im Wurzelbereich auf.
Die Myzelien können sich bis in das Splint- und Kernholz ausbreiten. Dies führt langfristig zu einer Weißfäule – das Holz wird zersetzt, verliert an Masse und Festigkeit.
Im Endstadium ist die Stand- und Bruchsicherheit massiv beeinträchtigt. Häufig ist das Resultat, dass man den Baum zur Sicherheit fällen lassen sollte. Gleichzeitig gilt es, die Ausbreitung des Pilzes einzugrenzen und gesunde Bäume bestmöglich zu schützen. Insofern erfüllen die Baumfällarbeiten einen präventiven Zweck, indem die befallene Wirtspflanze vom Standort entfernt wird. Zur gänzlichen Entfernung von Hallimasch müssen Böden entnommen bzw. Gräben ausgehoben werden, um eine Ausbreitung zu stoppen.
Bäume vor der Baumfällung begutachten lassen
Wie erwähnt deuten sichtbare Fruchtkörper auf einen Pilzbefall hin, der sich bereits stark ausgebreitet hat. Es muss jedoch nicht unbedingt heißen, dass man den Baum sofort fällen lassen muss. Zur Abschätzung der Vitalität, Lebenserwartung sowie der Stand- und Bruchsicherheit setzt die Baumpflege Kasper neben Sichtkontrollen auch eingehende Untersuchungen um. Die Prüfergebnisse geben Ausschluss darüber, ob der Baum noch erhalten werden kann oder eine unmittelbare Gefahr für sein Umfeld darstellt. Trifft Letzteres zu, müssen die fachgerechte Baumfällung und Entsorgung des Holzes eingeleitet werden. Weitere Informationen unter: www.baumpflege-kasper.de/baumfaellung
Tritt der Hallimasch an einem Baum auf, lässt er sich nicht bekämpfen. Baumbesitzer können die Wahrscheinlichkeit eines Pilzbefalls jedoch senken. Hier ist entscheidend, seinem Bestand die richtige Pflege zukommen zu lassen, für vorteilhafte Standortbedingungen zu sorgen und Veränderungen der Baumvitalität im Auge zu behalten. Ziel ist es letztlich, die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken, um den Befall aus eigener Kraft zu verhindern oder durch Abschottung einzugrenzen.
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