IG Windkraft begrüßt ersten Schritt bei der Windkraft in Vorarlberg
Erste Windparks müssen die Winterlücke bei der Stromversorgung rasch beseitigen
Die Winterlücke in Vorarlberg (Bild: IGW) |
St. Pölten/Bregenz (pts026/18.04.2023/14:05)
Die IG Windkraft begrüßt die ersten Bewegungen der Politik in Vorarlberg hin zur Nutzung der Windkraft. "Die Windpotenzialerhebung ist eine gute Voraussetzung für eine Abschätzung der möglichen Vorarlberger Windstrommenge und kann die Basis für kommende Entwicklungen sein. Das Projekt am Pfänder sollte aber sofort umgesetzt und nicht weiter in der Umsetzung verschoben werden. Dass dieser Standort für die Windkraftnutzung geeignet ist, weiß man schon seit Jahren und wird jetzt auch durch die Potenzialanalyse bestätigt", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und fordert nun deutlich raschere Schritte für positive Rahmenbedingungen für die Windkraftnutzung in Vorarlberg, denn nur damit kann die Winterlücke bei der Stromversorgung geschlossen werden.
Heute wurde vom Land Vorarlberg eine Analyse des Windkraftpotenzials in Vorarlberg vorgestellt. Die IG Windkraft begrüßt die Bewegung des westlichsten Bundeslandes hin zur Windkraftnutzung. "Eine genaue Analyse des Potenzials ist eine Unterstützung für zukünftige Entwicklungen", betont Moidl: "Allerdings gibt es einen Standort in Vorarlberg, der bereits sehr gut untersucht ist. Nun bestätigt auch die Windpotenzialanalyse, dass der Standort am Pfänder geeignet ist. Das Projekt sollte daher so rasch wie möglich umgesetzt werden." Darüber hinaus müssen jetzt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass Windparks in Vorarlberg auch tatsächlich errichtet werden können. "Mit passenden Rahmenbedingungen können sich die ersten Windräder bereits in wenigen Jahren im Ländle zu drehen beginnen", bemerkt Moidl.
Bis zu zwei Drittel des Strombedarfs müssen im Winter importiert werden
Während vier Bundesländer (Tirol, Salzburg, Kärnten und Burgenland) bereits mehr Strom aus erneuerbarer Energie erzeugen, als sie über das Jahr verbrauchen, hat Vorarlberg dieses Zwischenziel noch nicht erreicht. Noch immer muss ein Drittel des Stromes bilanziell importiert werden. In den Wintermonaten wächst diese Stromlücke beinahe auf 60 Prozent des Stromverbrauchs an. "Durch die starke Wasserkrafterzeugung ist der Stromimportbedarf eben im Winter besonders hoch. Auch die Photovoltaik kann bei der Stromerzeugung im Winter nicht besonders viel helfen. Hier könnte die Windenergie Abhilfe schaffen, denn zwei Drittel des Windstroms werden im Winterhalbjahr erzeugt", bemerkt Moidl: "Die Windkraft kann auch in Vorarlberg die Winterlücke schließen."
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