pte20240619003 Medien/Kommunikation

Junge Leute schönen Fotos für das Social Web

Laut Umfrage von ID Crypt Global stehen viele unter Druck, besser auszusehen als in Wirklichkeit


Social-Media-Star: Fotos sind in vielen Fällen manipuliert (Bild: efes, pixabay.com)
Social-Media-Star: Fotos sind in vielen Fällen manipuliert (Bild: efes, pixabay.com)

London (pte003/19.06.2024/06:10)

Ein Drittel der 18- bis 25-Jährigen bearbeitet Fotos von sich selbst, bevor sie im Social Web veröffentlicht werden. Denn viele sehen sich unter dem gesellschaftlichen Druck, besser auszusehen als in Wirklichkeit. Das zeigt eine Studie von ID Crypt Global. Sie wollen bewunderten Prominenten und Influencern ähnlicher werden. Die meisten manipulierten Bilder finden sich bei Instagram - womöglich, weil es dort zahlreiche Videos gibt, die erklären, wie man Fotos für Instagram bearbeitet.

Helligkeit und Farbton

Die Umfrage unter 778 jungen Menschen zeigt, dass fast die Hälfte die Helligkeit ihrer Bilder und den Farbton korrigieren. 30 Prozent nutzen einen Filter. 18 Prozent verwenden eine Bildbearbeitungs-App auf ihren Smartphones, um Fotos vor dem Hochladen zu verändern. Doch trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von KI-Bearbeitungswerkzeugen, darunter eines im Adobe Photoshop, bearbeitet nur ein Prozent Fotos mit KI-basierter Software.

Von denjenigen, die ihre Fotos für die sozialen Medien bearbeiten, verändern 42 Prozent ihre Haarfarbe, ihren Hautton, ihre Figur oder ein anderes körperliches Merkmal, das ihnen unvorteilhaft erscheint. Danach folgt mit 20 Prozent das Entfernen von Personen oder Gegenständen. 16 Prozent bearbeiten ihre Fotos aus Spaß mit albernen Filtern, während 15 Prozent angeben, dass sie ein bestimmtes Thema oder einen bestimmten Stil in allen Beiträgen beibehalten wollten.

Prominente machen es vor

58 Prozent der Befragten fühlen sich durch die Gesellschaft unter Druck gesetzt, ihre Bilder so zu bearbeiten, dass sie sich auf eine bestimmte Art und Weise präsentieren. Ihr Vorbild sind Prominente, von denen viele ihre Bilder ebenfalls nicht "ungeschminkt" ins Netz stellen. Sie werden kritisiert, weil sie in den sozialen Medien unrealistische oder ungesunde Schönheitsstandards setzen, insbesondere wenn es um Themen wie die Figur geht. Das führt bei jungen Usern oft zu psychischen Problemen.

(Ende)
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