KI optimiert personalisierte Krebsbehandlung
Vorgeschichte von Patienten, Laborwerte, Bildgebung und genetische Daten zusammengeführt
KI: Forscher nutzen Algorithmus für personalisierte Krebstherapie (Bild: pixabay.de, Frank_Rietsch) |
Essen (pte023/30.01.2025/13:59)
Forscher der Universität Duisburg-Essen, der Universität München (LMU) und der TU Berlin nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zur personalisierten Krebsbehandlung. Details sind in "Nature Cancer" nachzulesen.
Daten von 15.000 Menschen
Basierend auf der Smart-Hospital-Infrastruktur des Universitätsklinikums Essen haben die Forscher Daten aus medizinischer Vorgeschichte, Laborwerte, Bildgebung und genetische Analysen zusammengeführt, um die klinische Entscheidungsfindung zu erleichtern.
"Mithilfe moderner KI-Technologien, insbesondere erklärbarer KI, kurz xAI, können komplexe Beziehungen entschlüsselt und die Krebsmedizin deutlich stärker personalisiert werden", verdeutlicht Frederick Klauschen, Direktor des Pathologischen Instituts der LMU.
Die Experten haben die KI mit Daten von über 15.000 Patienten mit 38 verschiedenen soliden Tumorleiden trainiert. Dabei wurde das Zusammenspiel von 350 Parametern untersucht, darunter klinische Daten, Laborwerte, Daten bildgebender Verfahren und Gen-Tumorprofile.
KI validiert Wechselwirkungen
Das KI-Modell wurde erfolgreich anhand der Daten von über 3.000 Lungenkrebspatienten überprüft, um die gefundenen Wechselwirkungen zu validieren. Die KI kombiniert die Daten miteinander und ermittelt daraus eine Gesamtprognose für jeden einzelnen Erkrankten.
Als erklärbare KI macht das Modell seine Entscheidungsfindung für das behandelnde Personal nachvollziehbar, denn es zeigt, wie jeder einzelne Parameter zu dieser Prognose beigetragen hat, heißt es abschließend von den beteiligten deutschen Wissenschaftlern.
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