Kunden wollen umweltschonende Paketdienste
Online-Shopper sind laut Descartes Systems aber kaum bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen
Paketzustellung: Diese soll laut Kunden möglichst umweltneutral sein (Foto: maria2d3, pixabay.com) |
Leipzig (pte003/11.10.2024/06:10)
Verbraucher, die im Internet einkaufen, legen Wert darauf, dass die Lieferung die Umwelt möglichst wenig belastet. Das geht aus einer Umfrage des Logistik-Software-Anbieters Descartes Systems Group hervor. 57 Prozent der 8.000 Befragten aus Europa und Nordamerika sprechen sich darin dafür aus. Zusätzlich bezahlen wollen sie allerdings lieber nichts. 89 Prozent meinen, dass ihre Bereitschaft, für nachhaltige Zustellungen mehr zu bezahlen, durch die aktuelle wirtschaftliche Lage beeinflusst ist. Für weitere 34 Prozent habe der wirtschaftliche Druck diese Bereitschaft bereits erheblich bis drastisch gemindert.
Umwelt entlasten, aber gratis
"Viele Verbraucher stehen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation unter starkem finanziellem Druck. Trotzdem zeigt unsere Studie, dass das grundsätzliche Interesse an umweltfreundlichen Unternehmen und Lieferoptionen nach wie vor sehr groß ist", sagt Johannes Panzer, Head of Industry Solutions bei Descartes Systems.
Fast alle Befragten (99 Prozent) geben in der Umfrage zudem an, dass sie gerne mehr dafür tun würden, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Bereits jetzt würden 38 Prozent der befragten Verbraucher ihre Kaufentscheidungen basierend auf den potenziellen Umweltauswirkungen des Produkts oder Herstellers treffen.
Viele würden Pakete selbst holen
Die Befragten konnten unter mehreren Lieferoptionen wählen. Mehr als die Hälfte derjenigen, die an umweltverträglichen Möglichkeiten interessiert sind, würden es bevorzugen, wenn Lieferdienste mehrere ihrer Bestellungen bündeln und zu einem späteren Zeitpunkt zustellen würden - entweder am Ende der Woche (57 Prozent) oder bis in ihrer näheren Umgebung mehrere Lieferungen anstehen (53 Prozent).
Ebenso beliebt ist die Nutzung eines CO2-neutralen Lieferdienstes (56 Prozent), etwa mit Elektrofahrzeugen. Statt sich die Produkte nach Hause liefern zu lassen, ziehen 51 Prozent der Befragten es vor, ihre Bestellung in Geschäften abzuholen, während 47 Prozent eine zentrale Abgabestelle nutzen. Was allerdings den CO2-Fußabdruck nicht verringert, wenn die Pakete per Pkw abgeholt werden.
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