Lieferkette bleibt Sorgenkind der Industrie
Nur jedes fünfte Unternehmen bezeichnet sich in neuer Staufen-Umfrage als wirklich resilient
Warenhandel: Unternehmen in der DACH-Region beklagen Lieferkettenprobleme (Bild: ChatGPT, Dall-E) |
Köngen (pte022/10.10.2024/13:59)
68 Prozent der in der DACH-Region agierenden Unternehmen klagen laut einer neuen Umfrage des Beratungsspezialisten Staufen unter Engpässen in der Supply Chain. Und mit 45 Prozent knapp die Hälfte beklagt zudem Qualitätsprobleme bei den Lieferanten. Stark gestiegene Transportkosten belasten eigenen Angaben zufolge 39 Prozent der Studienteilnehmer.
Kaum Widerstandskraft
Die Befragung der mehr als 200 Industrieunternehmen zeigt den Mangel an Resilienz. Nur 13 Prozent bezeichnen ihre Lieferketten als "sehr stabil". 69 Prozent halten sie für "eher stabil", während fast jedes fünfte Unternehmen die eigene Situation als "instabil" einschätzt. Nur 20 Prozent der Befragten halten ihr Unternehmen für "sehr widerstandsfähig".
Um auf Krisen vorbereitet zu sein, stehen angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche bei den Firmen Kostensenkungen ganz oben auf der Prioritätenliste. "Die Unternehmen müssen ihr Supply Chain Network grundlegend überdenken. Es geht nicht nur darum, Kosten zu senken, sondern belastbare und flexible Strukturen aufzubauen", so Staufen-Experte Christian Ullrich.
Trotz Krisen investieren
Um widerstandsfähiger zu werden, rät Ullrich zu Investitionen in Technologie, aber auch in Kompetenzen und Partnerschaften. "Diese können sich mehrfach auszahlen und sollten daher stärker in den strategischen Fokus sollten. Hier liegt eine Chance, die viele Unternehmen noch nicht erkannt haben", unterstreicht der Unternehmensberater abschließend.
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