Lieferroboter immer öfter Attacken ausgesetzt
Videos gehen auf TikTok und Co viral - Sie werden aufgebrochen, um Lebensmittel zu stehlen
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Selbst komplette Lieferroboter werden inzwischen gestohlen (Fotos: ktla.com) |
Los Angeles/San Francisco (pte001/16.08.2023/06:00)
Roboter, die Pizzas und andere Fertiggerichte zum Kunden fahren, fallen immer öfter Dieben und Vandalen zum Opfer. Sie brechen die Geräte auf und stehlen, was darin ist. Selbst komplette Lieferroboter sind schon gestohlen worden, berichtet der US-Sender "KTLA 5". Videobeweise, die auf Plattformen wie TikTok präsentiert werden, zeigen Menschen, die Roboter treten, schubsen oder sogar in die Lieferbox eindringen, um Lebensmittel zu entwenden.
Zuverlässigkeit bei 99,9 Prozent
Serve Robotics, das Start-up in San Francisco, das seit 2022 diese Roboter in Los Angeles einsetzt, bleibt allerdings unerschütterlich auf Kurs. 99,9 Prozent aller Lieferungen kämen bei den Kunden an, beteuert es. 200 Restaurants in Los Angeles sollen den Service schon nutzen. Das Unternehmen will seine Roboterflotte in Los Angeles sogar vergrößern und auf die Standorte Dallas, San Jose und Vancouver ausdehnen.
Lokale Unternehmen spüren die Auswirkungen dieses "Bot-Verbrechens" allerdings schon. Steve Avila, Geschäftsführer des "Blu Jam Café", räumt Unannehmlichkeiten ein, weil Kunden, die aufgrund der Attacken auf die Lieferroboter vergeblich auf ihre Lebensmittel warten, neu bestellen müssen. Den Schaden tragen die Restaurants, die die Lieferungen auf den Weg gebracht haben.
Viele "Jux"-Videos im Social Web
Online-Plattformen wie TikTok präsentieren Angriffe auf Lieferroboter. Es sind Accounts wie "Film the Robots LA" aufgetaucht, die Videos mit Vandalismus-Akten zeigen, die das Geschehen mit merkwürdigem Humor darstellen. Solche Videos zeigen, wie Personen in die Fächer der Roboter greifen, um Lebensmittel zu stehlen, die autonom rollenden Lieferanten umkippen und sie sogar als Sitze benutzen.
Die Attacken könnten ungeachtet der Aussagen von Serve Robotics durchaus Probleme bereiten. Das Unternehmen war während der COVID-19-Pandemie raketengleich mit seinem Service gestartet. Seine Roboter sind mit einer Vielzahl von Technologien ausgestattet, die ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten sollen. Insbesondere sind redundante Systeme für kritische Navigationsfunktionen an Bord. Dazu gehören aktive Sensoren wie Lidar und Ultraschall sowie passive Sensoren wie Kameras zur sicheren Navigation auf belebten Bürgersteigen.
(Ende)
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