Maschinenbauer im Osten erholen sich weiter
VDMA: 80 Prozent der Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage als "sehr gut" oder "gut"
Drehbank: ostdeutsche Maschinenbauer optimistisch (Foto: pixabay.de/Capri23auto) |
Frankfurt am Main (pte017/20.10.2021/13:31) In Ostdeutschland angesiedelte Maschinen- und Anlagenbauer erholen sich weiter. Im dritten Quartal 2021 haben 80 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als "sehr gut" oder "gut" bezeichnet - ähnlich viele Betriebe sagten das zuletzt Mitte 2019. Die positive Auftragslage wird jedoch überschattet von deutlich spürbaren Materialengpässen, überdurchschnittlich steigenden Material- und Energiepreisen sowie dem wieder in den Fokus rückenden Fachkräftemangel, teilt der Branchenverband VDMA http://vdma.de heute, Mittwoch, mit.
Risiken für Aufholprozess
Die Produktionshemmnisse schlagen sich laut der VDMA-Umfrage unter 350 Mitgliedern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch in sinkenden Geschäftserwartungen bis zum Jahresende nieder. "Wir beobachten gut gefüllte Auftragsbücher und eine grundsätzlich zuversichtliche Stimmung. Zugleich lasten die Lieferschwierigkeiten, die Materialpreisspirale und der Personalmangel aber schwer auf den Unternehmen. Hält dies an, ist der Aufholprozess gefährdet", so Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost.
Spiegelbild der bisher guten Gesamtsituation ist die Kapazitätsauslastung, heißt es beim VDMA. Die Firmen lasteten im dritten Quartal 2021 demnach ihre vorhandenen Kapazitäten zu durchschnittlich 86,8 Prozent aus. Dieser Wert kletterte gegenüber dem Vorquartal um 1,4 Prozent und ist der höchste seit zwei Jahren. Konstant geblieben ist der Umfrage nach das Auftragspolster der Betriebe. Es reicht im Schnitt für 5,1 Produktionsmonate bis Ende Februar 2022. Rund 80 Prozent der Unternehmen verzeichneten zudem im Vergleich zum Vorquartal ein Auftragsplus oder eine stabile Auftragslage.
Unkalkulierbare Lieferzeiten
Sorgen bereiten vielen Maschinen- und Anlagenbauern die verzögerten und unkalkulierbaren Lieferzeiten für Material wie Stahl und Holz sowie für Vorprodukte. Unter diesem Einfluss haben sich auch die Geschäftserwartungen für das vierte Quartal 2021 etwas eingetrübt. So befürchten der Studie nach etwa 14 Prozent der Betriebe, dass sich ihre Geschäftschancen verschlechtern - für das dritte Quartal 2021 waren rund vier Prozent von schwächeren Geschäften ausgegangen. Fast 86 Prozent der Unternehmen rechnen hingegen bis Dezember 2021 mit gleichen oder besseren Perspektiven.
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