pts20000322050 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Teenies als Trend-Scouts

Jugend-Marketing-Veranstaltung bei der Publica


Wien (pts050/22.03.2000/17:21) Für Marketingleute sind Jugendliche durch die Aufsplitterung in unzählige Stile und Musikrichtungen als Werbeadressaten schwer fassbar. Dieser Zielgruppe war deshalb am ersten Tag der Publica ein Vortragsschwerpunkt gewidmet. Moderator Hans Jörg Finsterer, Geschäftsführer der MC Marketing, präsentierte zu Beginn der Diskussion die Eckdaten: Es gehe um eine halbe Million Konsumenten, die durchschnittlich 2.000 Schilling im Monat ausgegeben würden.

Paul Pitzer vom Landesjugendreferat der Gemeinde Wien verwies darauf, dass die Stadt größter Anbieter in Sachen Jugend-Events sei, was jährlich 200 Mio. Schilling an Subventionen koste. Um professionell agiern zu können, sei Agentur-Know-how wichtig. Es gäbe auch keine Berührungsängste zur Wirtschaft, die verstärkt als Sponsor von Veranstaltungen agiere.

Konzerte und Sportveranstaltungen werden genutzt, um an die Kunden von morgen heranzukommen, wie Werner Schediwy stellvetretender Marketingleiter der Bank Austria http://www.bankaustria.com zugibt. Die Einführung der "Megacard" - mittlerweile wurden 50.000 Stück ausgestellt - sei eine Investition, um an den heterogenen Markt heranzukommen

Teenie sei nicht gleich Teenie, bestätigt auch Franz Weissenböck, Geschäftsführer der Agentur Goldfish. http://www.goldfish.at Deshalb müsse man Werbung nicht für sondern mit den Jugendlichen machen. Was nichts anderes bedeute als die unterschiedlichen Bedürfnisse zu erkennen. Um in dieser Altersgruppe zu punkten, sei ein spezieller Medienmix unumgänglich. Das Spektrum reiche vom Flyer bis zur Website. Wesentlich sei die Aufbereitung: "Ein einfacher Zugriff und schnell auf den Punkt kommen, sonst sind sie weg."

Michael Schaefberger, Geschäftsführer von T-Factory, meinte, neben klassischen Fragebogenbefragungen müsse man das Expertentum der Jugendlichen nutzen, "weil die an den Trends viel näher dran sind." Notwendig sei aber auch durchaus eine inhaltliche Linie. Ansonsten wirke die Umsetzung "unglaubwürdig". (eh)

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