mobilkom vergibt GPRS-Auftrag an Motorola und Austria Telecommunication/AT
Wien (pts020/25.04.2000/13:43) mobilkom austria hat mit Motorola Österreich und der Kapsch-Tochter Austria Telecommunication/AT einen Vertrag über den flächendeckenden Ausbau der GPRS-Netzinfrastruktur unterzeichnet. Bereits im Sommer wird das GPRS-Netz aufgebaut sein und damit 2,4 Millionen mobilkom-Kunden Zugang zu den Hochgeschwindigkeits-Datendiensten bieten. Die neue Technologie wird die Datenübertragung via Handy für den Massenmarkt attraktiv machen. Neben Internet-basierenden Diensten werden vor allem auch Navigationssysteme, Info-Services und Telematik-Anwendungen übers Handy eine große Verbreitung finden.
"Motorola und AT als in diesen neuen Technologien führende Unternehmen sind für mobilkom austria Garant für einen raschen und flächendeckenden Ausbau der GPRS Netzinfrastruktur", sagt Technikvorstand Ernst Tallowitz anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 25. April 2000 in Wien. Insgesamt wird in den Ausbau des GPRS Netzes ein mehrstelliger Millionenbetrag investiert.
Der Vergabe war ein fünf Monate dauernder Testlauf vorangegangen, bei dem die Funktionen der Netzelemente und das Zusammenwirken mit dem A1-Netz geprüft wurden. Der erste Testbetrieb wurde gemeinsam mit Motorola im Wiener Arsenal und in Wiener Neustadt erfolgreich durchgeführt. Gemeinsam mit Motorola hatte mobilkom im November 1999 auch den ersten GPRS-Call Österreichs durchgeführt.
Der Testlauf mit Austria Telecommunication/AT, dem österreichischen Partner von Nortel Networks, ist erst vor kurzem beendet worden. Ein Pilotprojekt mit Friendly Customer ist bereits in Vorbereitung.
"Das GPRS-Netz wird wie geplant im Sommer dieses Jahres vollständig ausgebaut sein. Mit der Implementierung kann ab sofort begonnen werden", sagt Johann Pichler, Leiter des Bereiches Netzplanung bei mobilkom austria. Auch GPRS-Handsets können sowohl von Motorola als auch von AT in ausreichenden Mengen geliefert werden.
Mobile Datenübertragung wird für den Massenmarkt attraktiv
Alexander Schneider, Projektleiter GPRS bei mobilkom austria, ist überzeugt, dass GPRS die mobile Datenübertragung revolutionieren wird: "Bei GPRS werden die Daten in Form von Paketen verschickt, jedes mit einer eigenen Zieladresse. Daher fallen der Verbindungsaufbau im herkömmlichen Sinn und die sogenannten Stehzeiten der Verbindung weg. Für den Kunden bedeutet das, ständig online zu sein, ohne eine Funkverbindung dauerhaft zu belegen und dafür bezahlen zu müssen. Die Bezahlung erfolgt nach der tatsächlich übertragenen Datenmenge.
Mit GPRS werden Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 171,2 kbit/s übertragen werden. Bereits zum Zeitpunkt des Starts von GPRS Mitte des Jahres wird es möglich sein, 40 - 50 kbit/s und damit stehende Bilder zu übertragen. Handynutzer können mittels GPRS schneller im Internet surfen oder e-mails verschicken und empfangen. Die neue Technologie wird auch Informationsservices wie Navigationssystemen, location based services wie etwa lokalen Wetter- und Verkehrsberichten etc. enorme Bedeutung verleihen. Auch Telematik-Anwendungen wie Messungen, Steuerungen oder Flottenmanagement werden dank GPRS-Technik über das Mobiltelefon rascher und effizienter möglich sein.
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