pts20000518017 Technologie/Digitalisierung

m-Commerce - Click & buy am Handydisplay


Wien (pts017/18.05.2000/11:11) Handy und Internet - eine vielversprechende Ehe, deren zahlreiche Abkömmlinge uns das Leben zum Teil schon heute, mit Sicherheit aber in Zukunft sehr viel leichter machen werden. Besonders erfolgreich entwickelt sich neben den Unterhaltungsangeboten der mobile E-Commerce. Mit der zunehmenden Verbreitung von internetfähigen WAP-Handys wird der mobile Handel zu einem Geschäftsfeld mit profitabler Zukunft.

Das Internet ist die Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert. Österreich liegt dabei aktuell bei einer Dichte von immerhin 34%, das ist im EU-Vergleich Platz 7. Verglichen mit der Penetrationsrate im Mobilfunkbereich jedoch - derzeit sind wir bei 56%, bis Ende des Jahres wird mit über 60% gerechnet - nimmt sich die Verbreitung des Internets vergleichsweise bescheiden aus. Das soll sich bald ändern, denn "in der Verknüpfung dieser beiden Wachstumstechnologien," so der Produktgruppenleiter von mobilkom austria Patrick Krückeberg, "liegt ein ungeheures Potenzial." Und mit dieser Meinung ist er nicht alleine: In den nächsten fünf Jahren wird mit einem Wachstum von 100 Millionen zusätzlichen Web-Usern pro Jahr gerechnet. Motor dieser Entwicklung: das Handy.

Safer Shopping
Hand in Hand geht mit diesem Boom auch ein rasantes Wachstum im mobilen Handel. Schon im Jahr 2003 rechnen Analysten damit, dass der m-Commerce den bisher praktizierten, festnetzgebundenen E-Commerce deutlich überholt haben wird. Ein wesentlicher Faktor werden dabei die Sicherheitsstandards sein, die ja heute beim Shopping via Computer noch ein großes Problem darstellen. Denn um die begehrte Ware erstehen zu können, muss der Käufer - Endverbraucher oder Businesskunde - erst mal seine Kreditkartennummer durch's Netz schicken - eine Transaktion, die angesichts der Leichtigkeit, mit der Hacker selbst die kompliziertesten Server knacken, mit Unbehagen erfüllt. Das mobile Funknetz macht es dagegen schon heute ungleich aufwendiger und schwieriger, an die sensiblen Daten und Codes zu gelangen. Technische Sicherheitsstandards wie die SET-Technologie (Secure Electronic Transaction) oder WIM (Wireless Identification Module), eine Funktion, die Daten in eine E-Signatur verschlüsselt und möglicherweise bald serienmäßig in allen WAP-Handys enthalten sein soll, machen die Geldtransaktionen via Mobilnetz noch sicherer. Die Abrechnung erfolgt dann über das Billing-System des Mobilfunkanbieters, ein weiterer Sicherheitscheck.
Boomendes Marktvolumen
Schon aus wirtschaftlichen Gründen rentiert es sich, die Hürden bei Geldfluss und Kreditwürdigkeit schnell zu entschärfen. Allein in Österreich werden sich - laut einer Studie der Analysten Booz Allen & Hamilton - die erwarteten E-Commerce Umsätze von ÖS 1,9 Mrd. im Vorjahr auf satte ÖS 6,6 Mrd. im Jahr 2000 steigern. Das ist zwar mehr als dreimal soviel, nimmt sich im Vergleich zu Gesamteuropa jedoch fast bescheiden aus: Während die Boston Consulting Group für 1999 ein Marktvolumen von ÖS 48,6 Mrd. erhob, liegen die Erwartungen für heuer schon bei ÖS 123,85 Mrd. und für 2001 sogar bei unglaublichen ÖS 619,2 Mrd. Den Löwenanteil dieser Steigerung, das fünffache von heuer bis kommendes Jahr, stellt übrigens der Bereich business to business (B2B).
B2C bei mobilkom austria unter dem Dach "mobile info broking"
In Österreich selbst ist dieser Bereich allerdings noch etwas unterentwickelt. Die meisten Unternehmen haben gerade erst mal eine "Electronic Commerce"-Arbeitsgruppe gegründet, obwohl es einige sehr innovative Beispiele für erfolgreichen elektronischen B2B-Handel gibt. mobilkom austria hingegen setzt natürlich voll auf den Bereich B2C - business to consumer. Seine Bestrebungen, klassische Sprachtelefonie, Neue Medien, Content- und Serviceproviding zu verbinden, hat das Unternehmen unter dem Titel "mobile info broking" geballt. In diesem Sinne wird mobilkom austria Lösungen für den Telekom-Konzern vorantreiben. "Die Kunden von heute wollen morgen einen vielfach höheren Nutzen von ihrem Mobilfunkgerät generieren können", weiß Patrick Krückeberg. "Aus diesem Grund konzentrieren wir unsere Aktivitäten in den vier Bereichen m-commerce, Unterhaltung, Information sowie Kommunikation, und werden hier einerseits vernetzte Gesamtlösungen für alle unsere Kunden, andererseits auch zielgruppenspezifische Einzelsolutions anbieten." Die Partner für die mittelfristige Zusammenarbeit werden vor allem aus dem Bankenwesen und der Unterhaltungsindustrie kommen.

Insgesamt verfügt mobilkom austria über derzeit 62 WAP-Contentanbieter, vom News-Bereich (z.B. Süddeutsche Zeitung, Der Standard) über Unterhaltung (z.B. Ö3 Kino, MTV) bis hin zu den interaktiven m-Commerce-Anwendungen, wie beispielsweise das Handyticketing in Kooperation mit der ÖBB oder - ganz aktuell - das Cin-eTicket in Kooperation mit der Constantin Film Unternehmensgruppe.

(Ende)
Aussender: mobilkom austria
Ansprechpartner: Mag. Barbara Schmiedehausen
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