pte20010404054 in Forschung

Mikrofilm absorbiert Handy-Strahlung

Universität Hongkong entwickelt kostengünstige Lösung


HKUST
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Hongkong (pte054/04.04.2001/15:53) Ein Forscherteam der Hongkong Universität für Wissenschaft und Technologie (HKUST) hat einen hauchdünnen Film entwickelt, der auf Mobiltelefonen aufgetragen elektromagnetische Strahlung beinah völlig absorbiert. Je höher die Frequenz, desto höher auch der Schutz. http://www.ust.hk/%7Ewebopa/s0228.html

Bei einem vor Journalisten demonstrierten Labortest blockte der aus mehreren Materialen bestehende, 0,5 mm dünne Film, bei einer Frequenz von 900 MHz über 50 Prozent der Strahlung ab und bei einer Frequenz von 1.800 MHz (GSM) über 70 Prozent. Nach Angaben des Projektleiters, Professor Ping Sheng (im Bild links), kann der Mikrofilm mit geringen Kosten hergestellt und auf alle Handyantennen angewendet werden. Die Produktionskosten belaufen sich auf rund 2,5 Dollar pro Quadratmeter.

Damit die Verbindung nicht gestört wird, schlägt der Physiker vor, den Film nur an der Vorderseite der Antenne anzubringen. Bisherige Absorbierungsmethoden scheiterten meist an der Interferenz mit den Kommunikationssignalen. Da der Schutz mit der Höhe der Frequenz ansteigt, sieht Sheng seine Mikrofilm-Lösung besonders bei den künftigen UMTS-Endgeräten (2.200 MHz) als wichtige Applikation: "Solange es noch keine Einigung darüber gibt, wie gefährlich die Handy-Strahlung wirklich ist, sollte man wenigstens jenen Menschen einen Schutz anbieten, die sich darüber Sorgen machen".

(Ende)
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