pte20030107024 in Business

Vodafone wieder in Österreich

Partnerschaft mit mobilkom austria Gruppe auch für Slowenien und Kroatien


Wien (pte024/07.01.2003/13:30) Der weltgrößte Mobilfunkanbieter Vodafone http://www.vodafone.com und die auf Südosteuropa ausgerichtete mobilkom austria group http://www.mobilkom.at haben heute, Dienstag, in Wien den Abschluss einer Partnerschaft bekannt gegeben. Nur 20 Monate nach dem Ausstieg von Vodafone beim österreichischen Mobilfunk-Netzbetreiber tele.ring http://www.telering.at wird der Konzern nun mit der mobilkom austria group in Österreich (A1 http://www.a1.net ), Slowenien (Si.mobil http://www.simobil.si/english ) und Kroatien (VIPnet http://www.vipnet.hr ) zusammenarbeiten. Die Kooperation umfasst sieben Bereiche: Roaming, Entwicklung von Produkten und Diensten, globales Account Management für Großkonzerne, gemeinsame Marketingaktivitäten, Etablierung gemeinsamer technischer Plattformen, koordinierter Einkauf beispielsweise von Handsets sowie die sogenannte "Best practice and Know-how exchange".

Finanzielle Verflechtungen der beiden Partner sind nicht geplant. Thomas Geitner, Chief Executive Global Products and Services von Vodafone, verwies bei der Pressekonferenz stolz darauf, dass jeder vierte Mobilfunkkunde weltweit in einem Netz telefoniert, an dem Vodafone Anteile hält oder dessen Betreiber Vodafone-Partner ist. Mit der nun geschlossen Partnerschaft sei sein Unternehmen in 35 Ländern, davon 23 in Europa, am Markt aktiv. Die ebenfalls zur mobilkom austria group gehörende mobilkom liechtenstein http://www.mobilkom.li ist nicht von der Kooperation umfasst, da Vodafone an der dort konkurrierenden Swisscom http://www.swisscom.ch beteiligt ist.

Für mobilkom-Chef Boris Nemsic war die technische Seite der Zusammenarbeit besonders wichtig, da so das Funktionieren der neuen Datendienste auch beim Roaming in vielen Ländern gewährleistet werden könne: "Die alten Standardisierungen greifen für komplexe Datendienste nicht mehr, da die Interessen zu unterschiedlich sind." Deshalb würde sein Unternehmen nun einen anderen Weg einschlagen und mit selektierten Partnernetzen zusammenarbeiten. "Das muss nicht mehr als ein Netz pro Land sein", so Nemsic.

Sein Marketingchef Hannes Ametsreiter stellte die für den Kunden auffallendsten Merkmale in den Vordergrund. Neben gemeinsamem Branding für bestimmte internationale Produkte sowie entsprechenden Plakaten an "Entry Points" wie zum Beispiel Flughäfen wird es zwei Jahre nach dem Start der einheitlichen "Eurocall"-Roamingtarife bei tele.ring den "Eurocall" nun für A1-Kunden geben. Die genauen Tarife stehen für diese noch nicht fest, Ametsreiter sprach von "maximal 80 Eurocent netto (pro Minute) in einer Kerngruppe" von Ländern, hinzu könne eine "zweite Dimension" von Staaten kommen. Auch tele.ring hatte zwischen "Goldpartnern" (70 Cent brutto) und Silberpartnern (90 Cent brutto) unterschieden sowie um 80 Cent brutto Roaming in einigen osteuropäischen Staaten angeboten. "tele.ring ist jetzt raus" sagte Ametsreiter, der keine werberechtlichen Probleme wegen der Nutzung des Begriffes "Eurocall" sieht. Trotz Nachfrage wollte sich Ametsreiter keine genaueren Tarifinformationen entlocken lassen. Offenbar will mobilkom auf die genaue Höhe der Worldclass-Tarife von T-Mobile http://www.t-mobile.at warten, deren deutliche Anhebung im April ansteht.

Mit "In der nationalen Liga haben wir schon gewonnen, in der südosteuropäischen Liga auch. Jetzt geht es in die Champions League" zog Boris Nemsic sportliche Parallelen. "Wir sind stolz auf 4,26 Mio. Kunden in der mobilkom austria Gruppe. Vodafone hat Zugriff auf 280 Mio. Kunden. (Der in Folge der Kooperation zu erwartende Anstieg des Roaming Traffics) ist ein enormes Potenzial für uns." Festlegen wollte sich aber auch Nemsic nicht lassen: "Wir möchten die Umsatzsteigerung nicht quantifizieren."

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