Branchen Basics Baumärkte in Österreich 2002
Eine Studie von Markant Market Research
Wien (pts025/14.01.2003/12:49) Marktdaten:
Konsumentendaten:
Marktdaten:
Im Jahr 2001 erwirtschafteten die 9 großen Baumarktbetreiber ("Baufreund" Handelsgesellschaft m.b.H., Bauhaus Depot GmbH, Baumax AG, Hagebau - Handelsgesellschaft für Baustoffe GmbH & Co KG, Hornbach Baumarkt GmbH, ÖBAU Baustoffunion Einkauf- und Kooperationsgesellschaft m.b.H, OBI Bau- u. Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH, Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte GmbH, RWA Raiffeisen Ware Austria AG - Raiffeisen Lagerhäuser) einen Umsatz von rund 3,64 Mrd. Eur. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich somit ein Plus von 3,7 % verzeichnen.
Der Durchschnittsumsatz der Baumärkte beträgt pro Filiale 3,70 Mio. Eur. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht dies einer Steigerung des durchschnittlichen Umsatzes pro Standort von knapp 6%.
Der durchschnittliche Umsatz pro Einwohner der 9 filialisierten Baumarktbetreiber liegt bei 447,52 Eur pro Einwohner, dies ist im Vergleich um Vorjahr eine Steigerung um und 15 Eur pro Einwohner.
Vergleicht man die Baumarkt-Umsätze pro Einwohner, so ist das Burgenland mit 724,34 Eur pro Einwohner Spitzenreiter. Die Steiermark steht mit 633,01 Eur an zweiter Stelle. Unterdurchschnittlichen Umsätze pro Einwohner weisen die Bundesländer Oberösterreich mit 362,68 Eur, Vorarlberg mit 348,76 Eur und Wien mit 149,07 Eur auf.
Konsumentendaten:
An erster Stelle bei der Abfrage der gestützten Bekanntheit liegt Baumax mit 94 %. Dahinter folgen Bauhaus mit 89 % und Obi mit 88 %. Die schlechtesten Bekanntheitswerte erzielen Praktiker mit 40 % und Baufreund (Hellweg) mit nur 23 % gestützter Bekanntheit. Praktiker und Baufreund (Hellweg) sind in Österreich mit je 6 und 7 Standorten vertreten, was deutlich weniger ist als bei den bekannteren Baumarktbetreibern wie Baumax (71 Standorte) oder Bauhaus (22 Standorte).
Ein Drittel der Österreicher kauft mindestens ein Mal im Monat in Baumärkten ein, 20 % tun dies alle 2 -3 Monate und 22 % immerhin 2 bis 3 Mal im Jahr. Seltener kaufen 9 % der Befragten und 15 % der Interviewten geben an, gar nicht in Baumärkten einzukaufen.
Den höchsten Kundenanteil weist Baumax auf, 50 % aller Befragten geben an, dort einzukaufen. An zweiter und dritter Stelle folgen weit dahinter Obi mit 27 % Kundenanteil und Bauhaus mit 26 %. Wie schon bei den Bekanntheitswerten liegen Praktiker und Baufreund (Hellweg) mit je 4 % am Ende des Rankings.
Die höchsten Sympathiewerte kann Baumax (42 %) erzielen. An zweiter Stelle liegen mit je 26 % Bauhaus und Obi. Die schlechtesten Werte erhalten Praktiker (5 %) und Hellweg (Baufreund) (4 %). Dies entspricht auch dem Bild, das die Analyse der Kundenanteile zeichnet.
Auf Ebene der demographischen Kriterien fällt auf, dass ÖBAU von Männern (11 %) öfter als sympathisch wahrgenommen wird, als von Frauen (7 %).
Weiters ist zu bemerken, dass Baumax vor allem bei den 15 bis 29 Jährigen als besonders sympathisch empfunden wird, 50 % dieser Altersgruppe gaben dies an, während es im Durchschnitt nur 42 % sind.
Bei der Auswertung der höchsten abgeschlossenen Schulbildung zeigt sich, dass je höher dies ist, desto weniger Baumärkte als sympathisch wahrgenommen werden. Nennen die Pflichtschulabsolventen noch im Durchschnitt 1,94 Unternehmen, so sind es bei den Uni- oder Fachhochschulabsolventen nur noch 1,43. Mit zunehmender Schulbildung werden die Konsumenten also anspruchsvoller und kritischer.
Betrachtet man die Bundesländer Auswertung, so fällt auf, dass die Oberösterreicher im Durchschnitt 2,44 Baumarktbetreiber für sympathisch halten, während sich diese Zahl in den anderen Bundesländern deutlich unter 2 bewegt. In diesem Zusammenhang ist auch der Umstand zu sehen, dass Baufreund (Hellweg), Bauhaus, Baumax, Hornbach und die Raiffeisen Lagerhäuser in diesem Bundesland deutlich überdurchschnittliche Sympathiewerte aufweisen. Hagebau ist den Bewohnern Salzburgs / Tiriols / Vorarlbergs besonders sympathisch (12 %, Österreich: 7 %) was sich mit den Ergebnissen der Bekanntheit und Kundenanteile deckt.
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