pts20030402043 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

ÖAK: Lobbying statt Kontrolle

Report Verlag übt schwere Kritik an der Auflagenkontrolle


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Wien (pts043/02.04.2003/16:25) Die ÖAK macht immer mehr Politik und kontrolliert immer weniger. Die bisher geübte Praxis wird über den Haufen geworfen, Kriterien werden fliegend, je nach Opportunität verändert. Die Auflagenkontrolle ist dabei ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren." Alfons Flatscher, Herausgeber der Report-Medien, kritisiert die ÖAK scharf und stützt sich dabei auf den jüngsten Anlassfall: Das Magazin Report PLUS ist ein Senkrechtstarter. Im Mai 2002 eingeführt, weist das Magazin im 4.Quartal 2002, ÖAK- geprüft, 25.037 verkaufte Exemplare aus und reiht sich damit hinter Trend und Gewinn an die dritte Stelle der heimischen, monatlichen Wirtschaftsmagazin.

Der Report-Verlag hat mit 30. Oktober 2002 den Antrag gestellt, das Magazin Report PLUS in der ÖAK unter der Rubrik "Monatsmagazine" auszuweisen, nicht mehr in der Rubrik Fachzeitschriften. Der Antrag ist bis 12. März erst gar nicht behandelt worden und jetzt wurde er vom ÖAK-Vorstand abgelehnt, mit der Begründung, das Magazin habe im Jahresschnitt nicht mehr als 51 Prozent seiner verbreiteten Auflage auch verkauft. Das Kuriose dabei: 14 der 34 unter der Rubrik Monatsmagazine ausgewiesenen Titel entsprechen nicht diesem Kriterium. Es ist erst jetzt, fliegend, eingeführt worden. Damit ergibt sich in der ÖAK eine Zweiklassen-Gesellschaft. Einmal gelten Prüf- und Reihungskriterien für alte, etablierte Titel, und einmal solche für Newcomer. Die Entscheidung des ÖAK-Vostandes ist willkürlich, sie entspricht nicht der bisher geübten Praxis, sie hat keine Logik und trägt nicht dazu bei, das bestehende mediale Angebot übersichtlich und klar der Werbewirtschaft zu präsentieren. Ganz eindeutig treten hier Verlagsinteressen in den Vordergrund und es zeigt sich auch, dass vor allem das starke Gewicht von Verlagsvertreter im Vorstand der ÖAK negative Auswirkungen hat. "Der Vizepräsident der ÖAK, Raimund Jacoba, ist im Brotberuf Verlagsleiter des Gewinn. Er steht auf der Payroll von Wailand&Waldstein. Sein Job ist es, sich lästige Konkurrenz vom Hals zu halten. Wenn er das aber im Vorstand der ÖAK tut, erweist er dem Gremium einen Bärendienst."

(Ende)
Aussender: Report Verlag GesmbH & Co. KG
Ansprechpartner: Dr. Alfons Flatscher
Tel.: 01/902 99
E-Mail: flatscher@report.at
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