Fast jedes zweite Kind in Österreich hat ein TV-Gerät im Kinderzimmer
Jedes dritte einen PC
Wien (pts007/18.08.2003/23:29) mobilkom austria Jugend-Studie über Technologie im Kinderzimmer: Kinder aus Wien und Niederösterreich haben die höchste Medienausstattung im eigenen Zimmer - Nur jedes zehnte Kind aus Tirol und Vorarlberg hat einen Computer im Kinderzimmer - Beste PC-Ausstattung der Haushalte in Oberösterreich/Salzburg - Die Hälfte aller österreichischen Kinder von 6 bis 10 Jahren haben ein Handy
Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die im Osten Österreichs leben, sind wahre "Netzwerkkinder". Zu diesem Schluss kommt die mobilkom austria Jugend-Studie, durchgeführt von Sensor Marktforschung. 200 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich wurden im Mai und Juni 2003 in persönlichen Gesprächen zu ihrer Technologieausstattung befragt. Das Ergebnis: 60% der Wiener Kinder bzw. 65% der in Niederösterreich lebenden Kinder haben ein TV-Gerät im Kinderzimmer. In Tirol und Vorarlberg steht in jedem zweiten Kinderzimmer ein TV-Apparat. Den geringsten Wert weisen die Bundesländer Kärnten, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg auf, wo im Durchschnitt 27% der Kids in ihrem Zimmer fernsehen können. Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 45%. Interessant ist, dass 37% der jüngeren Kinder von 6 bis 10 Jahren in ganz Österreich einen eigenen Fernseher haben. Bei den 11- bis 14-Jährigen steigt der Wert auf 53%.
Computer im Kinderzimmer: am häufigsten in Wien, selten in Vorarlberg
In Wien haben mit 38% die meisten Kinder und Jugendlichen einen PC im eigenen Zimmer, in Vorarlberg/Tirol mit 10% die wenigsten. Den insgesamt besten PC-Zugang - allerdings nur zum Teil im eigenen Zimmer - haben Netzwerkkinder in Salzburg und Oberösterreich: in 96% aller Haushalte in diesen beiden Bundesländern ist ein Computer verfügbar, auf den die Kinder zugreifen können. 29% von ihnen haben den PC vom Wohn- ins Kinderzimmer transportiert. 28% der Kinder Niederösterreichs bzw. Burgenlands und 24% der jungen Steirer bzw. Kärntner bedienen einen Rechner vom Kinderzimmer aus. Im Österreich-Durchschnitt hat fast jedes dritte Kind (29%) einen Computer im eigenen Zimmer stehen; 59% teilen ihn mit den Eltern. Nur 12% der Kids haben überhaupt keinen PC zu Hause.
Handy - das Tool der "Netzwerkinder"
Für die mobilkom austria Jugend-Studie untersuchte Sensor Marktforschung auch den Handybesitz der Kinder Österreichs: 49% der 6- bis 10-Jährigen haben ein eigenes Handy, bei den 11- bis 14-Jährigen sind es über 90%. Die Handyrechnung zahlen für die Jüngeren zum überwiegenden Teil die Eltern, nämlich 82%. Bei den Jugendlichen ab 11 Jahren ist das Handy auch eine Maßnahme, um mit Geld umgehen zu lernen: Mehr als ein Drittel der Kids teilen die Rechnung mit den Eltern (37%), 27% zahlen die Rechnung selbst.
mobilkom austria möchte mit der Jugend-Studie dem Phänomen der "Netzwerkkinder" auf die Spur kommen: "Wir möchten die Kinder von heute, die mit Babyphone, TV, Video, PC und Handy aufwachsen, begleiten und besser verstehen lernen. Denn sie sind die erste Generation, die seit dem Gitterbett vollvernetzt lebt und denkt", so Mag. Elisabeth Mattes, Head of Corporate Communications von mobilkom austria. "Nur mit einem tiefen Verständnis wird es möglich sein, die Zukunft positiv und - trotz und gerade wegen der neuen Technologien - menschlich zu gestalten."
Diskussion über Computer und schlaue Kids am 16. Oktober
In einer eigenen Dialogreihe für Pädagogen, Eltern, Wissenschaftler sowie die Industrie mit dem Titel ROUNDABOUT KIDS, befasst sich mobilkom austria seit März 2003 mit Fragen, die im Zusammenhang mit neuen Technologien und deren Einfluss auf die Entwicklung von Kindern immer wieder gestellt werden. Der nächste ROUNDABOUT KIDS findet am 16. Oktober 2003 mit dem Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann zur Frage "Machen Computer Kinder schlauer?" statt.
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