XXXLutz geht bei Ladenöffnung mitarbeiterfreundlich vor
Neue Umfrage fertig. Sonntagsöffnung weiterhin kein Thema.
Wels (pts010/28.08.2003/10:00) Das Thema Ladenöffnung "geistert" weiter. Kaum ist die Teilliberalisierung beschlossen, taucht im politischen Sommerloch die alte Diskussion wieder auf. "Wir haben unter unseren Kunden und Mitarbeitern eine neue Umfrage gemacht. Beide Gruppen sprechen sich mit überwältigender Mehrheit gegen die Sonntagsöffnung aus, beide Gruppen sind aber ebenso für die Verlängerung am Samstag auf 18.00 Uhr und für einen längeren Abend" fasst Dr. Hans Jörg Schelling, Geschäftsführer der Lutz Gruppe die Ergebnisse zusammen. Bei Lutz hält man daher die vom Finanzminister angezettelte neuerliche Diskussion für entbehrlich. "Wir haben in Österreich eine andere Kultur, außerdem hätte Grasser das alles schon im Ministerrat vorbringen können. Nach unserer Meinung gibt es aufgrund der aktuellen Budgetsituation vordringlichere Aufgaben für einen Finanzminister, als sich in eine de facto abgeschlossene Diskussion hinein zu reklamieren" ist man bei Lutz überzeugt.
Die Unternehmen, so Schelling, haben gerade in dieser Frage auch eine soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern wahrzunehmen. "Egal wie man zur derzeitigen Regelung steht, das ständige Aufflackern neuer Überlegungen führt eher zu Verunsicherungen, als zur Beruhigung" so Dr. Schelling
Dabei wird neben der Mitarbeiterfreundlichkeit von Regelungen vor allem in der Diskussion darauf vergessen, dass bei einer Sonntagsöffnung noch schwerer als jetzt qualifizierte Mitarbeiter für den Handel zu bekommen sind. "Wir sehen uns hier einerseits als Anwalt unserer Mitarbeiter, andererseits kann nach unserer Einschätzung und Erfahrung das Umsatzvolumen nicht ausgeweitet werden. Eine reine Verschiebung auf teure Sonntagszeiten ist aber für den Handel gar nicht zu finanzieren" sieht sich Dr. Schelling einig mit vielen Topmanagern des Einzelhandels.
Hohe Teilnahme bei Umfrage
Die bei den Mitarbeitern durchgeführte Umfrage brachte eine hohe Teilnahme und klare Ergebnisse:
85 % sprechen sich gegen eine Sonntagsöffnung aus, etwa der gleiche Prozentsatz aber auch für die1 Stunde mehr am Samstag.
Die Hauptmotive: Der Samstag ist unser stärkster Tag in Bezug auf Frequenz und Umsatz, hier sehen die Mitarbeiter entsprechende Chancen, die Kundenbetreuung durch eine bessere Verteilung der Besucherfrequenz zu optimieren.
Die noch nicht zur Gänze abgeschlossene Kundenbefragung zeigt im Trend praktisch fast gleiche Ergebnisse: Auch die Kunden sehen die Verlängerung am Samstag als Chance auf stressfreien Familieneinkauf, bei einem langen Einkaufsabend gehen die Präferenzen eher auf Donnerstag. "Dabei scheint es aus der Sicht der Kunden besonders wichtig zu sein, dass die Öffnungszeiten zumindest regional möglichst einheitlich gehalten werden, weil es heute schon z.B. in Bezug auf den langen Samstag in den Innenstädten zu entsprechender Verunsicherung bei den Konsumenten und damit zu Kaufkraftabflüssen kommt" sieht Dr. Schelling die Notwendigkeit möglichst abgestimmter Regelungen.
Die detaillierten Regelungen werden bei XXXLutz daher in Absprache mit den lokalen Hausleitern und den Mitarbeitern getroffen werden.
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