pts20030925016 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

Technikum Wien und TU Graz beim RoboCup 2004

Vorbereitungen zur Roboterfußball-WM laufen auf Hochtouren


Wien (pts016/25.09.2003/11:27) Auch 2004 werden das Technikum Wien und die Technische Universität Graz wieder ihre Teams zur Roboterfußball-Weltmeisterschaft, dem sogenannten RoboCup, entsenden. Die "vienna cubes" und "Mostly Harmless" werden als österreichische Vertreter bei der Ende Juni 2004 in Lissabon stattfindenden WM antreten.

Seit seiner Gründung 1997 hat sich der RoboCup zu einer der weltweit größten und wichtigsten Plattformen zur Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Robotik entwickelt. Vorrangiges Ziel der Initiative ist, junge StudentInnen für die Fachgebiete zu begeistern und ihre Forschungen zu fördern. Zusätzlich zum Fußballwettbewerb in mehreren Ligen finden beim alljährlich ausgetragenen RoboCup eine Reihe von Konferenzen und Workshops statt, die eine einzigartige Möglichkeit für Wissenserweiterung, Erfahrungsaustausch und Diskussionen bieten.

Das Technikum Wien beschäftigt sich intensiv mit Forschung und Ausbildung in den Bereichen Mechatronik und Robotik. Seit Juni 2003 gibt es auch einen eigenen Studiengang. Den StudentInnen können dadurch noch bessere Arbeitsbedingungen für die Entwicklung und Forschung an den Fußball-Robotern zur Verfügung gestellt werden. Gearbeitet wird bereichsübergreifend, das Know-how von allen relevanten Studiengängen wird eingebunden.

Für den Projektleiter der "vienna cubes", Alexander Hofmann, wird neben dem praktischen Umgang mit Informatik und Elektronik ein breites Wissensspektrum, das von automatischer Bildverarbeitung, Objekterkennung bis hin zur künstlichen Intelligenz reicht, vermittelt. "Zur Perfektionierung und Erweiterung ihrer Kenntnisse müssen die StudentInnen ihre Entwicklungen auch praktisch testen können und der RoboCup ist eine sehr gute Möglichkeit dafür", so Hofmann weiter.

Der erste österreichische Vertreter bei dieser Veranstaltung war die TU Graz mit ihrem Team "Mostly Harmless" bei den RoboCup German Open 2003 in Paderborn. Das Projekt wurde gestartet, um die Lehre und Forschung in Robotik an der TU Graz zu intensivieren. Gerald Steinbauer, Projektleiter "Mostly Harmless", über die Motivation der TU Graz: "Roboter, die heute eingesetzt werden, sind leider meist unflexibel und eigentlich recht "dumm". Weiters ist ihr Einsatz auf bekannte und strukturierte Umgebungen beschränkt. Daher ist es das langfristige Ziel der Forschungen der TU Graz, intelligente autonome Systeme zu entwickeln, die sich in unbekannten, unstrukturierten Umgebungen zurechtfinden und selbstständig dem Menschen gefährliche und mühevolle Arbeiten abnehmen können. Der RoboCup ist dafür das ideale Testszenario."

Das Team "Mostly Harmless" wird nach der sehr erfolgreichen Teilnahme am RoboCup 2003 auch wieder am RoboCup 2004 in der "Middle Size League" teilnehmen. Es besteht aus 4 Robotern, bei denen sämtliches Equipment (Energie, Rechenleistung, Sensorik) direkt am Roboter selbst angebracht sein muss. Gespielt wird in dieser Klasse mit einem normalen Fußball auf einem 10 x 7 m großen Feld. Entwickelt wurden die max. 50 x 50 x 80 cm großen "Spieler" von Studierenden in einer interdisziplinären Kooperation von vier Fakultäten der TU Graz.

Die FH Technikum Wien (www.technikum-wien.at) ist eine der führenden technischen Fachhochschulen Österreichs. Den 1200 Studierenden wird praxisrelevantes, zukunftsorientiertes Wissen vermittelt, wobei individuelle Entwicklungsmöglichkeiten besonders gefördert werden. Durch die enge Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft werden die StudentInnen optimal auf ihre Karriere vorbereitet. Primäres Ziel ist es, hochqualifizierte TechnikerInnen im Bereich neuer Technologien auszubilden und durch innovative Entwicklungen den Wirtschaftsstandort Wien auch in Zukunft zu sichern.

Wien, am 25. September 2003

Weitere Informationen:

vienna cubes: http://cubes.technikum-wien.at
Mostly Harmless: http://www.robocup.tugraz.at

Für Rückfragen und Fotomaterial steht Ihnen im Technikum Wien zur Verfügung:

Mag. Thomas Faast
Öffentlichkeitsarbeit
Mariahilfer Straße 37-39
A-1060 Wien

Tel.: +43 1 588 39 44
Fax: +43 1 586 69 71
http://www.technikum-wien.at

Rückfragen zum "Mostly Harmless"-Team der Technischen Universität Graz:

Dipl.-Ing. Gerald Steinbauer
Institut für Softwaretechnologie
Technische Universität Graz
Inffeldgasse 16b/II, 8010 Graz

Tel.: +43 316 873 5753
Fax.: +43 316 873 5706

(Ende)
Aussender: Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI)
Ansprechpartner: Mag. Thomas Faast
Tel.: 01/588 39 44
E-Mail: faast@feei.at
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