pts20040212023 Medizin/Wellness, Handel/Dienstleistungen

Kaufverhalten Apotheken

Ergebnisse einer repräsentativen Konsumentenbefragung


Wien (pts023/12.02.2004/11:40) Anteil an rezeptfreien Produkten nimmt in Apotheken stetig zu

87 % der ÖsterreicherInnen gehen in die Apotheke, um rezeptpflichtige Medikamente zu kaufen, 62 % kaufen rezeptfreie Medikamente und nur 12 % gehen in die Apotheke um Kosmetikprodukte zu erwerben. Mit dem Bildungsniveau steigt der Anteil der KäuferInnen von rezeptfreien Medika-menten, während nur 54 % der Pflichtschulabsolventen die Apotheke aufsuchen, um rezeptfreie Medikamente zu kaufen, tun dies 71 % der AkademikerInnen.

Frauen und ältere Menschen besuchen Apotheken häufiger als Männer

30 % der ÖsterreicherInnen gehen alle ein bis 2 Mal im Monat in die Apotheke, 26 % alle 2 bis 3 Monate. Frauen suchen Apotheken deutlich häufiger auf als Männer, nur 11 % der Frauen tätigen seltener als 2 Mal jährlich Einkäufe in Apotheken, unter den Männern sind dies 26 %.
Mit steigendem Alter gehen die Befragten öfter in die Apotheke. Rund zwei Drittel (66 %) der über 60 Jährigen sucht zumindest ein Mal im Monat oder häufiger die Apotheke auf, bei den 30 bis 39 Jährigen tun dies 36 %, in der Altersgruppe der unter 30 Jährigen sogar nur 25 %.

Die am häufigsten gekauften rezeptfreien Produkte sind Grippe- und Erkältungsmittel sowie Schmerzmittel

74 % der Befragten, die zumindest 2 Mal jährlich eine Apotheke aufsuchen und dort auch nicht rezeptpflichtige Produkte oder Kosmetika kaufen, geben ihr Geld für Grippe- und Erkältungsmittel aus. 58 % suchen die Apotheke auf, um Schmerzmittel zu kaufen und 53 % brauchen Verbands-material. Auch homöopathische Produkte (51 %) und Nahrungsergänzungsmittel (42 %) sind häu-fig nachgefragte Produkte.

Generell kaufen Frauen im Schnitt mehr Produkte (5,11) ein als Männer (4,28). Besonders deutlich zeigt sich dieser Unterschied bei homöopatischen Produkten, die von 56 % der Frauen aber nur 42 % der Männer gekauft werden.

Die Konkurrenz durch Drogeriemärkte ist vor allem bei Körper- und Gesichtspflege stark

54 % der ApothekenkundInnen, die Körperpflegeprodukte in der Apotheke kaufen, gehen auch in die Drogerie um diese Waren zu beziehen. Auch die Hälfte der KäuferInnen von Gesichtspflege-produkten tut dies. Bei Verbandsmaterial (34 %) und Nahrungsergänzungsmitteln (31 %) ist die Bindung an die Apotheke deutlich höher. Keine Alternative stellt die Drogerie für Apothekenkun-dInnen dar, die Test und Messinstrumente (10 %), Grippe- und Erkältungsmittel (6 %) oder Magen- und Verdauungsmittel (1 %) kaufen.

Sample und Methodik:

Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Omnibusbefragung bei 1.000 ÖsterreicherInnen pro Monat - repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren - im CATI-Telefonstudio der Markant Unternehmensberatung GmbH. (Befragungszeitraum: Jänner 2004)

(Ende)
Aussender: Markant Unternehmensberatung
Ansprechpartner: Mag. Silke Selbitschka
Tel.: +43 (1) 877 22 52
E-Mail: silke.selbitschka@markant.cc
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