Diabetiker protestieren
Unterschriften-Aktion gegen Verschreibungspraxis des Hauptverbandes
Wien (pts020/13.04.2004/12:59) Große Verärgerung in österreichischen Diabetiker-Kreisen! Bei Diabetes Austria laufen die Telefone heiß. Empörte Diabetiker beschweren sich über die absurde Bewilligungspolitik des Hauptverbandes der Sozialversicherungen und die Willkür der Chefärzte. Es geht um die Medikamentenklasse der Insulinsensitizer, konkret um Pioglitazon (Handelsname: Actos®). Denn: obwohl Actos nicht nur die Blutzuckerwerte, sondern auch die Trigliceride senkt und Patienten sich subjektiv wohler fühlen, wird das hochwirksame Medikament durch ein anderes (in der Startdosis gleichpreisiges, bei höheren Dosierungen sogar teureres!) ersetzt, das für Blutfette wesentlich ungünstiger ist. Ein Chefarzt bedauert: "Uns sind die Hände gebunden, wir haben Anweisungen!"
Jetzt lehnen sich nicht nur führende Diabetologen gegen diese willkürlichen Schikanen auf. Auch Österreichs Diabetiker machen mobil. Mit einer breit angelegten Unterschriftenaktion wollen sie den Hauptverband zum Umdenken bewegen und fordern:
1. Zugang zu neuen, innovativen Medikamenten (z.B. Actos) für eine optimale Diabetes-Behandlung auch in Österreich
2. Die Ablehnung von verordneten Medikamenten muss vom Chefarzt sachlich begründet werden
3. Höflicher Umgang mit Patienten
4. Berücksichtigung aktueller, internationaler Therapierichtlinien bei der Bewilligungspraxis von Diabetes-Medikamenten durch die Krankenkassen.
Mehr darüber und Unterschriften-Liste zum Downloaden bei http://www.diabetes-austria.com
Mittwoch, den 14. 4. 2004 auf SAT1 um 17:30 Uhr:
"Welt der Medizin" mit Petra Ruso und Dr. Christian Maté
Wien, Freitag 16. April 2004 10- bis 18 Uhr:
Wiener Rathaus, Festsaal (Eingang Lichtenfelsgasse 2/Lift)
1. Wiener Diabetestag, Eintritt frei!
Aussender: | Kub & Hopfinger GmbH |
Ansprechpartner: | Peter P. Hopfinger |
E-Mail: | office@diabetes-austria.com |