pts20040909011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Aktion Impfen statt Niesen


Linz (pts011/09.09.2004/10:00) Die nächste Pollensaison beginnt früher als man glaubt.
Erfolgreiche Allergietherapie sollte JETZT beginnen.

Wissenschaftler schlagen Alarm. Immer mehr Österreicher leiden an allergischem Schnupfen. Bleibt die Allergie allerdings unbehandelt, können sich schwere Atemwegserkrankungen bilden. Auch wenn die heurige Pollensaison durch das wechselhafte Wetter in manchen Teilen des Landes etwas schwächer ausgefallen ist: Allergiepatienten sollten jetzt schon an das nächste Frühjahr denken. Der Herbst ist nämlich der beste Zeitpunkt mit einer kausalen Impftherapie zu beginnen. In der pollenfreien Zeit wird der Körper unter fachärztlicher Kontrolle an das Allergen gewöhnt und der Körper für die nächste Pollenattacke - und die gibt es bereits ab Jänner - immunisiert. Einem Frühjahrsspaziergang ohne Triefnase steht dann nichts mehr im Wege.

Erle, Hasel und Birke sind jene Gewächse, die für Allergiker die Pollensaison eröffnen. Bereits Ende Jänner sind diese Frühblüher aktiv und können zu allergischen Reaktionen führen. Laut Messungen der Polleninformationsdienste, gesammelt an der HNO-Klinik am AKH-Wien, ist die heurige Birkenpollensaison recht moderat verlaufen. Nur in drei von sieben österreichischen Regionen gab es einen Anstieg der Pollenkonzentration (siehe Grafik).

Der Biologe Prof. Dr. Siegfried Jäger sieht darin aber keinen Trend: "Durch das wechselhafte Wetter verlief die heurige Birkenpollensaison durchschnittlich moderater als im Vorjahr. Die langjährigen Aufzeichnungen unserer Kollegen in der gemeinsamen europäischen Pollendatenbank zeigen jedoch, dass durch die Klimaerwärmung die Pollensaisonen generell immer länger werden und meist auch stärker verlaufen." (Ausführliche Daten über die Intensität der heurigen Pollensaison und die tagesaktuellen Pollenbelastungen können unter http://www.pollenwarndienst.at abgerufen werden).

Immer mehr Allergiker unter den österreichischen Jugendlichen

Eine Untersuchung von Wissenschaftlern des SMZ Ost-Donauspitals Wien und der Landesklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Salzburg liefert einen weiteren Beweis, dass die Zahl der Allergiker unter Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stark gestiegen ist. So haben bereits rund 13 Prozent der 6-8jährigen der Testgruppe allergie-bedingte Beschwerden (Rhinokonjunctivitis). Noch alarmierender ist die Verbreitung von allergischem Schnupfen bei 13-15jährigen Jugendlichen. In dieser Altersklasse wurde sogar bei 23 Prozent gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt. Birkenpollen zählten bei den untersuchten Gruppen zu den häufigsten Allergieauslösern.

Carpe diem - JETZT ist der richtige Zeitpunkt zur Therapie von Pollenallergien

Mit Beginn des Herbstes geht die Pollensaison zu Ende. Dies ist der ideale Zeitpunkt um mit einer kausalen Allergietherapie - also einer spezifischen Immuntherapie - zu beginnen. Die sogenannte Allergieimpfung ist lt. Empfehlung der WHO die einzige Therapieform, die die Ursache der Allergie bekämpft und sich nicht nur auf die Abschwächung der Symptome beschränkt. Nur mit ihr kann eine chronische Schädigung der Lunge durch allergisches Asthma verhindert werden.

Patienten wird daher von Allergologen geraten, mit einer Impftherapie möglichst bald nach Diagnose der Allergie zu beginnen. Besonders bei Kindern sollte bei Verdacht auf eine Allergie umgehend ein Facharzt aufgesucht werden. Ein rascher Therapiebeginn erhöht nachweislich die Chancen, die Allergie ohne bleibende Schädigung der Lunge zu überstehen und sogar Beschwerdefreiheit zu erzielen.

Allergien nicht auf die leichte Schulter nehmen

Durchschnittlich wird die Allergieimpfung nach ausführlicher Diagnose über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt. Der Therapieerfolg hält dann dauerhaft an. Die Therapie wird durch eine Injektion beim Arzt im 1-2 monatlichen Intervall oder durch tägliche Verabreichung von Sublingualtropfen durchgeführt. Die Allergiediagnose und eine Beratung über die geeignete Form der Immuntherapie bekommen Allergiker von allergologisch ausgebildeten niedergelassenen Ärzten, in den Allergieambulanzen von Krankenhäusern und in Allergieambulatorien. Die Kosten für Diagnose und Therapie werden nach fachärztlicher Indikation im Allgemeinen von den Krankenkassen übernommen.

Weitere Infos unter http://www.alk-abello.at .

Eine Broschüre mit wichtigen Informationen zum Thema Pollenallergie kann kostenlos unter info@at.alk-abello.com oder 0732/38 53 72 angefordert werden.

Pressekontakt:

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