Tele2 übernimmt UTA

Tele2 plant Weiterführung und Ausbau aller Geschäftsbereiche

Wien (pts044/14.10.2004/15:15) Wie Tele2 und UTA heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Wien bekannt gaben, wird Tele2 AB die österreichische UTA Telekom AG zu 100 Prozent übernehmen. Die diesbezüglichen Verträge wurden am 13. Oktober in Wien unterzeichnet und bei den zuständigen Behörden zur kartellrechtlichen Genehmigung eingereicht. Als Kaufpreis wurden 213 Millionen Euro vereinbart.

Der größte und wettbewerbsfähigste alternative Telekom-Anbieter Österreichs entsteht.

Durch den Zusammenschluss von Tele2 und UTA entsteht - die noch ausstehende Genehmigung der Kartellbehörden vorausgesetzt - der größte und leistungsfähigste alternative Telekom-Anbieter Österreichs. Das neue Unternehmen verfügt über modernste, eigene Infrastruktur, die Geschäfts-, Privat- und Carrier-Kunden gleichermaßen zur Verfügung steht und bietet alle Telekom-Services aus einer Hand an: Festnetz-, Mobiltelefonie, Internet- und Datenservices.

Laut Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2, entsteht nun erstmals in Österreich "ein starker Konkurrent mit eigener Festnetz-Infrastruktur für die Telekom Austria. Das wird die Nachhaltigkeit des Wettbewerbs im Sinne der Marktliberalisierung deutlich verbessern, obwohl Tele2 und UTA auch gemeinsam nur ca. 15 Prozent des Festnetzumsatzes des Ex-Monopolisten Telekom Austria haben."

Wieser: "Unser Ziel bleibt weiterhin profitables Wachstum. Die größten Chancen dafür sehen wir nicht nur im Neukundengeschäft, sondern auch in der Vertiefung und Verbreiterung unserer Services bei bestehenden Kunden. Entbündelung, Internet und Mobilfunk werden in Zukunft eine noch wichtigere Rolle in unserem Portfolio aus innovativen Produkten mit hoher Qualität und billigen Preisen spielen. Daher werden wir zum Vorteil unserer Kunden weiterhin in den Ausbau unserer Dienste und in Infrastruktur investieren. Bereits zum Jahresende 2004 werden wir rund 60 Prozent der österreichischen Bevölkerung über entbündelte Leitungen erreichen können."

Tele2 plant Weiterführung und Ausbau aller Geschäftsbereiche: Festnetz-, Mobil-, Internet- und Datendienste - vom Privat- bis zum Großkundenbereich - in Zukunft aus einer Hand.

"Die Akquisition von UTA durch Tele2 wird somit zu mehr Wettbewerb, zusätzlichen Investitionen in Entbündelungs-Infrastruktur und Breitband-Internet sowie zu besseren Angeboten für die österreichischen Kunden führen. Aus Kundensicht ist die Bündelung der Kräfte von Tele2 und UTA daher besonders attraktiv", so Wieser weiter.

Während Tele2 AB in vielen Ländern über eigene Infrastruktur und Kunden aus allen Segmenten verfügt, war Tele2 in Österreich bisher hauptsächlich im Privatkundenbereich tätig. Da UTA wiederum im österreichischen Businesskunden- und Carrier-Bereich besonders stark vertreten ist, ergibt sich eine optimale Grundlage für ein Zusammenführen der beiden Unternehmen.

"Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten - für unsere Kunden, die Mitarbeiter, den Standort Österreich und den Wettbewerb am Markt", kommentiert Günther Ofner, Vorstandsvorsitzender der UTA Telekom AG. "Unsere Kunden profitieren von der noch größeren Auswahl an Services und weiteren Investitionen. Unsere MitarbeiterInnen von den besseren Wachstums- und Entwicklungschancen des neuen Unternehmens. Und der Markt dadurch, dass nachhaltiger Wettbewerb dauerhaft gesichert wird."

Zusätzlich zum UTA-Kauf langfristige Nutzung von Infrastruktur mit Landesenergieversorgern vereinbart.

Tele2 wird mit dem Kauf die gesamte UTA-eigene Infrastruktur übernehmen bzw. wurde deren Nutzung durch Verträge mit den bisherigen Eigentümern, den Landesenergiegesellschaften, langfristig geregelt.

Dazu UTA Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Hönlinger: "Wir waren schon seit längerem auf Suche nach einem strategischen Partner. Für die Eigentümer von UTA hat sich Tele2 als optimaler Käufer zur richtigen Zeit dargestellt. Tele2 wird die vorhandene Leitungsinfrastruktur der Landesenergieversorger in Zukunft noch besser als bisher auslasten können. Gleichzeitig sind das Weiterbestehen und der Ausbau des Unternehmens durch Tele2 langfristig gesichert."

Der aus Schweden angereiste Chief Operating Officer von Tele2 AB, Johnny Svedberg, beschreibt den Kauf der UTA als einen weiteren konsistenten Schritt in der europaweit erfolgreichen Strategie von Tele2 AB: "Zuerst haben wir als Verbindungsnetzbetreiber eine große Kundenbasis in Österreich aufgebaut. Nun ist es sinnvoll, unsere laufenden Kosten durch Investitionen in eigene Infrastruktur zu reduzieren. Zusätzlich stellt der große Geschäftskundenbereich der UTA den Kauf für Tele2 als besonders attraktiv dar."

"Wir ergänzen mit der UTA unsere bisherigen Aktivitäten in Österreich optimal und werden ein noch stärkerer Mitbewerber für den Ex-Monopolisten. Die klaren Nutznießer des daraus entstehenden stärkeren Wettbewerbs sind Österreichs private Haushalte und Geschäftskunden, denen wir so gestärkt in Zukunft noch billigere und innovative Telekommunikations-Dienste von hoher Qualität anbieten können", so Svedberg weiter.

Durch Übernahme keine Veränderungen bei Mitarbeitern und für Kunden beider Unternehmen

Tele2 wird alle nunmehr gemeinsamen Geschäftsbereiche weiterführen und in Zukunft weiter ausbauen. Für die Mitarbeiter und Kunden beider Unternehmen wird es daher bis auf weiteres keine Veränderungen geben. Alle bestehenden Dienste, Telefonnummern, E-Mail- und Internet-Adressen - egal ob von Tele2 oder UTA - bleiben selbstverständlich erhalten. So lange die kartellrechtliche Prüfung läuft, sind jedwede organisatorische Veränderungen und Eingriffe ins laufende Geschäft untersagt.

Tele2 Österreich Geschäftsführer Norbert Wieser: "Alle bestehenden Dienste für alle unsere Kundengruppen werden in der gewohnten Qualität weitergeführt. Sobald das kartellrechtliche Verfahren abgeschlossen ist, soll es im Einklang mit der internationalen Tele2 Strategie zu einer deutlichen Erweiterung der Geschäftsaktivitäten und weiteren Investitionen kommen. Wir wollen unser Geschäft in Österreich in Zukunft noch weiter ausbauen!"

Die Transaktion wurde von der Investment-Bank Morgan Stanley für Tele2 und dem Wiener Investment-Banking-Berater COM Partners für UTA begleitet. Für die rechtliche Beratung zeichneten für Tele2 die Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang Rechtsanwälte und für UTA das Wiener Büro der internationalen
Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer verantwortlich.

Über Tele2

Tele2 AB einer der führenden paneuropäischen Telekommunikationsanbieter, wurde 1993 gegründet. Heute bietet Tele2 nahezu 25 Millionen Kunden in 24 Ländern Festnetz- und Mobiltelefonie, Datennetzwerke und Internetservices unter den Marken Tele2, Tango, Comviq, QGSM und Everyday.com an. Weiters betreibt Tele2 AB Unternehmen, die sich auf Systemintegration (Datametrix), den Betrieb von öffentlichen Telefon- und Internet-Terminals (3C Communications), automatisierte Rechnungslegung (Transac) und den Vertrieb von pre-paid Calling Cards spezialisiert haben. Unter der Marke "Kabelvision" bietet die Unternehmensgruppe auch TV Services an. Tele2 AB notiert an der Stockholmer Börse (Tele2A, Tele2B) und an der Nasdaq (TLTO).

In Österreich ist Tele2 seit März 1999 mit einem flächendeckenden Telefonie- und Internetangebot vertreten. Mittlerweile ist Tele2 der kundenstärkste alternative Festnetzanbieter in Österreich und seit Frühjahr 2003 auch als Mobilfunkanbieter aktiv. Tele2 bietet privaten Haushalten und kleinen Unternehmen ein komplettes Telekommunikationsangebot von Festnetz- über Mobiltelefonie bis zu Schmal- und Breitband-Internetzugängen. Die Abrechnung erfolgt über eine übersichtliche, gemeinsame Rechnung für Festnetz-, Mobil- und Internet-Dienste. Tele2 Kunden telefonieren und surfen immer einfach billig.

Über UTA

Die UTA Telekom AG ist der nach Umsatz führende neue Anbieter von Telekommunikations-Services in Österreich. Als Full Service Provider verbindet UTA Telefonie-, Internet- und Datenservices zur neuen Qualität der Kommunikation.

Insgesamt vertrauen mehr als 520.000 Telefonie- und 345.000 Internetkunden, darunter rund 78.000 Firmenkunden, auf die Qualitätsservices von UTA. Die 460 UTA-Mitarbeiterinnen erwirtschafteten 2003 einen Umsatz in Höhe von 245 Millionen Euro.

Bis zum - kartellrechtlich noch zu genehmigenden - Verkauf an Tele2 AB hielten die Vereinigte Telekom Österreich Beteiligungs GmbH (VTÖB) die Anteilsmehrheit mit 75 Prozent minus einer Aktie an UTA. Die VTÖB befindet sich im Eigentum von acht österreichischen Energieversorgern (BEWAG, EVN, KELAG, ENERGIE AG, STEWEAG, TIWAG, VKW und WStW). 25 Prozent plus eine Aktie waren im Besitz der ECOT Internet-Holding, einer Gesellschaft von RZB, Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, RLB Steiermark und UNIQA.

Rückfragenhinweise:

Tele2 Österreich:
Jürgen H. Gangoly, +43/1/505 26 25-13

Tele2 AB, Investor Relations:
Dwayne Taylor, + 44 /20/ 7321 5038
Lena Glader, + 46 /8/ 562 000 45

UTA Telekom AG:
Martin Halama, +43/1/9009 - 3030

Aussender:	The Skills Group
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Tel.:	+43/1/505 26 25-17
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