Paris des photographes
Fotografien aus der Sammlung des Centre Georges Pompidou
Magdeburg (pts027/22.10.2004/15:00) 10. Oktober - 12. Dezember 2004
Die Ausstellung vereint nahezu alle bedeutenden Fotografen, deren Werk sich mit Paris verbindet. Die gezeigten Aufnahmen gehören zur Sammlung des Centre national d'art et de culturel Georges Pompidou - Centre de Création Industrielle, Paris. Es ist die einzige Station der Ausstellung in Deutschland. Sie war vorher lediglich in Moskau zu sehen, allerdings mit erheblich weniger Aufnahmen. Nach Ende der Exposition in Magdeburg wird Kanton, China, der nächste Ausstellungsort sein. Aber auch dort gibt es eine andere Auswahl der Fotografien, so dass die Magdeburger Schau durchaus singulären Charakter besitzt.
Gezeigt werden Fotografien von insgesamt 32 Fotografinnen und Fotografen. Sie spürten als Flaneur, Dokumentarist, Reporter oder Künstler dem Leben in der Stadt nach, die durch sie auch zu einer Stadt der Fotografen wurde.
Damit präsentiert das Kunstmuseum ein wichtiges Kapitel der Kunstgeschichte, etablierte und emanzipierte sich die Fotografie doch mit den Pariser Fotografen als eigener künstlerischer Bereich.
Der zeitliche Rahmen der Aufnahmen reicht von den zwanziger Jahren bis in die Gegenwart. Stilistisch erstreckt sich das Spektrum vom Dadaismus, Neuen Sehen und Surrealismus über die nach 1945 dominierende photographie humaniste bis hin zur Reportage und Straßenfotografie.
Außer einem differenzierten Einblick in diese vielfältigen Strömungen verdeutlicht die Ausstellung auch die Rolle von Paris als Zentrum der Kunst im 20. Jahrhundert. Zahlreiche der Fotografen, z.B. Man Ray, Raoul Hausmann, Germaine Krull, André Kertész, Izis, Eli Lotar, Ergy Landau und Brassaï, siedelten, aus verschiedenen Gründen, an die Seine über.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Französische Botschaft, Berlin; das Buerau des Arts Plastiques der Französischen Botschaft; das Institut Francais, Berlin; die Association Francais d'Action Artistique, Paris; Antenne Culturelle de Saxe-Anhalt; das Land Sachsen-Anhalt; die Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse Magdeburg; die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt.
Der Katalog zur Ausstellung kostet 11,50 Euro. Er enthält Texte zu ausgewählten Fotografien sowie ein biographisches und bibliographisches Verzeichnis, das vor allem hinsichtlich der in Deutschland wenig bekannten Fotografen von Interesse ist.
Fotografen:
Édouard Boubat, Pierre Boucher, Marcel Bovis, Brassaï, Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau, Patrick Faigenbaum, Pierre de Fenoyl, Alain Fleischer, Gisèle Freund, Raoul Hausmann, Florence Henri, Izis, Pierre Jahan, René-Jacques, Tore Yngve Johnson, André Kertész, William Klein, Bogdan Konopka, Germaine Krull, Ergy Landau, Eli Lotar, Daniel Masclet, Bernard Plossu, Man Ray, Marc Riboud, Willy Ronis, Georges Rousse, Albert Séeberger, Jean Séeberger, Keiichi Tahara, Nancy Wilson-Pajic.
Öffnungszeiten: dienstags-sonntags 10-17 Uhr
Termine/Veranstaltungen unter http://www.kunstmuseum-magdeburg.de
Nähere Informationen erhalten Sie bei:
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Öffentlichkeitsarbeit/Museumspädagogik
Dr. Uwe Förster
Regierungsstraße 4-6
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Tel.: 0391/56 50 217
Fax 0391/56 50 255
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