LKW-Maut Österreich: Bereits mehr als eine halbe Million GO-Boxen im Einsatz

Erfolg für Kapsch Hightech Produkt "Made in Austria"

Wien (pts015/09.11.2004/09:54) Nach nur zehn Monaten sind beim österreichischen LKW-Mautsystem bereits mehr als 500.000 Go-Boxen im Einsatz. Diese speziell entwickelten "On Board Units" (OBU) stellen einen zentralen Bestandteil des heimischen Mautsystems - des weltweit größten vollelektronischen "Free Flow Multi-Lane" Mautsystems - dar. Die OBU - eine Kapsch-Eigenentwicklung - wurde auch hausintern durch die Kapsch Components KG gefertigt. Die Kapsch "On Board Units", die neben Österreich auch in zahlreichen anderen Ländern im Einsatz sind, können damit als eines der derzeit erfolgreichsten Hightech Produkte "Made in Austria" bezeichnet werden.

Das österreichische LKW-Mautsystem zählt nach knapp einem Jahr seit der erfolgreichen Inbetriebnahme am 1.1.2004 zu den international beachtetsten Referenzprojekten im Mautbereich. Denn das heimische System ist das weltweit größte, vollelektronische "Free Flow Multi-Lane" Mautsystem (das bedeutet, die Mauterfassung erfolgt im freien Verkehrsfluss quer über alle Fahrbahnen). Kapsch TrafficCom konnte mit der LKW-Maut Österreich seine Spitzenposition am Weltmarkt im Bereich elektronischer Mautsysteme weiter ausbauen. Das Unternehmen zeigt sich für die Errichtung, den Betrieb der technischen Infrastruktur (Mautportale, Kontrollstationen, mobile und portable Überwachungseinrichtungen), das Rechenzentrum inklusive der zentralen Maut- und Kontrolldatenbank und für die Hardwareausstattung der Vertriebsstellen verantwortlich.

Einfache und zuverlässige Handhabung der GO-Boxen garantiert reibungsloses Funktionieren des heimischen LKW-Mautsystems und breite Akzeptanz bei in- und ausländischen LKW-Fahrern

Ein zentraler Bestandteil des österreichischen Mautsystems sind die speziell dafür entwickelten "On Board Units" von Kapsch. Diese werden durch den Betreiber Europass unter dem Markennamen GO-Box an alle mautpflichtigen Fahrzeuge, die das hochrangige Straßennetz in Österreich benutzen wollen, kostenlos abgegeben. Lediglich für die Erfassung der relevanten Fahrzeug-, Kunden- und Vertragsdaten wird ein einmaliger Unkostenbeitrag von 5 Euro beim Erstbezug der GO-Box eingehoben. Die Montage kann ohne technischen Aufwand innerhalb von 1 bis 2 Minuten durch den Lenker erfolgen: Die OBU wird mittels vormontierter Klebestreifen einfach auf die Innenseite der Windschutzscheibe geklebt. Nach mittlerweile bereits mehr als 500.000 gelieferten GO-Boxen an den Betreiber Europass und dem breiten, positiven Feedback der Anwender steht fest: Nicht zuletzt auf Grund der unproblematischen und zuverlässigen Handhabung der GO-Boxen ist die Akzeptanz und Zufriedenheit des durch Kapsch TrafficCom errichteten Mautsystem bei den in- und ausländischen LKW-Fahrern entsprechend hoch.

Die GO-Box wurde von Kapsch TrafficCom eigens auf die Anforderungen des österreichischen LKW-Mautsystems angepasst. Sie erlaubt dem Fahrer die einfache Einstellung der Achszahl seines Fahrzeuges, die für die Berechnung der Maut herangezogen wird. Die Anzeige von diversen Status-LEDs in Rot oder Grün sowie akustische Signale beim Durchfahren eines Mautportals ermöglichen dem Lenker eine unmittelbare Kontrolle bezüglich Funktion und Vertragsstatus seiner GO-Box. Die technologische Basis dieser "On Board Units" bildet ein durch Kapsch TrafficCom entwickelter ASIC (Application Spezific Integrated Circuit), der Prozessorleistung, Mautapplikation, Speicher und Datenverschlüsselung in einem Bauteil integriert und somit ein Maximum an Performance, Lebensdauer und Sicherheit garantiert.

Kapsch "On Board Units": Internationale Interoperabilität weltweit erfolgreich

Die Entwicklung der in Österreich im Einsatz befindlichen "On Board Units" erfolgte durch Kapsch TrafficCom auf Basis der einschlägigen technischen Normen und Standards. Besonders wichtig war dabei, neben der Einfachheit und Funktionalität, die Interoperabilität auf technischer Ebene zwischen unterschiedlichen Autobahnbetreibergesellschaften. Diese ist auf Grundlage von entsprechenden bilateralen Vereinbarungen zwischen den Betreibern (ähnlich der Roaming-Verträge zwischen Mobilnetzbetreibern) gewährleistet. Kapsch TrafficCom setzt vergleichbare "On Board Units" bereits heute bei seinen 100 installierten Mautsystemen in 30 Ländern ein. Kapsch "On Board Units" können damit zu Recht als eines der derzeit erfolgreichsten Hightech-Produkte "Made in Austria" bezeichnet werden.

Die Kapsch TrafficCom AG ist der führende Dienstleister innerhalb der Kapsch-Gruppe für Systeme und Komponenten in den Geschäftsfeldern Verkehrstelematik und Bahnkommunikation. Mit über 100 installierten Systemen in 30 Ländern zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Lieferanten in diesen Bereichen. Mit seinen Hightech Bemautungssystemen positionierte sich die Kapsch TrafficCom in den vergangenen 10 Jahren als Global Player in diesem Zukunftsmarkt. Heute ist die Kapsch TrafficCom mit ihren Tochterunternehmen Kapsch TrafficCom AB (Schweden), Kapsch TrafficCom Chile und Kapsch TrafficCom Australien Weltmarktführer im Bereich der vollelektronischen Mautsysteme. Kapsch TrafficCom beschäftigt weltweit mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund 100 im Bereich Forschung & Entwicklung eingesetzt werden.

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