pts20041122031 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Unternehmenserfolg durch "In-Wert-Setzung von Wissen"

Das Berufsförderungsinstitut Wien (bfi Wien) ist der Partner für lebenslanges Lernen


Wien (pts031/22.11.2004/12:50) Der Begriff "lebenslanges Lernen" ist in aller Munde. Die ständige Aus- und Weiterbildung wird zur notwendigen Aktualisierung und zum Neuerwerb von Wissen und Techniken in vielen Bereichen. Aber warum ist das lebenslange Lernen so wichtig?

Die Welt von heute wird oft mit den Phänomenen Globalisierung und Informations- sowie Wissensgesellschaft beschrieben. "Wissen wird dann geschaffen, wenn Informationen problembezogen verarbeitet und für spezifische Entscheidungen zur Verfügung stehen ("Know-how"), lautet ein einfaches Modell von J. Becker. Eine Gesellschaft, für die das Wissen zu einem entscheidenden Faktor wird, lässt sich so auch als eine Wissensgesellschaft beschreiben: "Der These von der Herausbildung einer Wissensgesellschaft liegt die Vorstellung zugrunde, dass in post-industriellen Gesellschaften nicht mehr Arbeit und Eigentum, sondern Wissen gesellschaftsprägend sei. ... Gewerbliche Produktion und Handel basieren zunehmend stärker auf kognitiven Faktoren (Information, Wissen, Kreativität) als auf physischer Arbeit. Einkommen und soziale Stellung der Individuen ergeben sich aus ihrem Wissen, die soziale Ungleichheit ist zunehmend wissensbedingt. ... Die positiven Potenziale der Wissensgesellschaft werden in der rationalen Gestaltung des Zusammenlebens und in der Verbesserung von Bildungs-, Entfaltungs- und Lebenschancen des Individuums gesehen. Die Risiken liegen in den Möglichkeiten der Freiheitseinschränkung und Manipulation des einzelnen durch den Staat, Unternehmen und Medien ("gläsener Mensch"). Rasches Wachstum und Veralterung des Wissens können zu Überforderung und Desorientierung und damit wiederum zum Wunsch nach einfachen Erklärungen und zu ideologischer Radikalisierung führen", meint die Politikwissenschafterin K. Holzinger.

Wissen veraltert rasch

Gerade das rasche Veraltern des Wissens unterstreicht die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens: "Um 1800 betrug die Halbwertszeit, die Zeitdauer der Verdopplung des Wissens der Menschheit, noch 100 Jahre. Seitdem ist die benötigte Zeitdauer zur Verdopplung des Weltwissens auf 5 Jahre geschrumpft. Der Zeitraffer, mit dem bisheriges Wissen überholt und durch neues ersetzt wird, eskaliert in einem schwindelerregenden Tempo. Heute wird weltweit jede Minute eine neue chemische Formel entwickelt, alle 3 Minuten ein neuer physikalischer Zusammenhang erforscht und alle 5 Minuten eine neue medizinische Erkenntnis gewonnen", schreibt der Erziehungswissenschafter W. Marotzki." N. Graf von der Berufsakademie in Mosbach bringt die Konsequenzen daraus auf den Punkt: "Das Wertschöpfungspotenzial der Unternehmen beruht immer weniger auf der Qualität ihrer Produkte, sondern auf der In-Wert-Setzung ihres Wissens. Unternehmenserfolg hängt somit in hohem Maße von der gezielten Filterung und Bereitstellung von Wissen sowie der permanenten Weiterbildung der Mitarbeiter ab. Das bedeutet lebenslanges Lernen."

Die Bedeutung der Mitarbeiter/innen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens ist absolut wichtig: "Unser Erfolg hängt einzig und allein von den Leuten ab, die wir aufnehmen, die bei uns bleiben und die wir fördern. Wie herausragend unsere Leistungen in den Bereichen Marketing, Design, Immobilien, Produktion, Geschäftsbetrieb, Produktentwicklung oder Forschung und Entwicklung auch sein mögen, sie werden letztendlich von den Mitarbeitern des Unternehmens interpretiert und umgesetzt", meint der Starbucks-Gründer H. Schultz. Und die Wissensgesellschaft sowie die Kommunikationstechnologien wirken sich auch auf Arbeitsformen und die Organisation aus: "Die Arbeitswelt wird mobiler, wissensorientierter und zunehmend von Technologie bestimmt", schreibt M. Streimelweger. Und weiter: "Arbeitsplatz-Modelle der Zukunft werden flexibel und individuell orientiert sein: Telearbeit, geteilte Arbeitsplätze, non-territoriale Bürokonzepte. Es wird immer mehr "Wissensarbeiter" geben." Alle diese Fakten sowie die große Bedeutung, die permanente Aus- und Weiterbildung für die individuelle Sicherheit des Arbeitsplatzes bzw. den gesteigerten "Wert" am Arbeitsmarkt haben, unterstreichen die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens.

Quellen:
http://www.bfi-wien.or.at/presse/quellenangaben.php

Das bfi Wien

Mehr als 32.000 Menschen jährlich nutzen die Leistungen des bfi Wien. Die Angebote an Aus- und Weiterbildung richten sich sowohl an Menschen, die im Beruf stehen, als auch an Arbeit suchende Personen sowie an SeniorInnen. Eine Nachhilfeschule bietet professionelle Hilfe bei Schulproblemen. Unternehmen finden mit IQsolutions ein Instrument für das Personalmanagement. Weitere Highlights sind unter anderem: eine Handelsakademie/Handelsschule für Berufstätige, eine Fachhochschule sowie Lehrgänge für Integrierte Kommunikation und Event-Management, die Privatschule für Werbedesign, der Kompetenz-Check, umfangreiche Angebote an Sprachen, EDV usw. sowie eine neue innovative Jobbörse: http://www.work4me.at

Die Website des bfi Wien bietet eine Online-Suche und Buchungsmöglichkeit für das Kursprogramm des bfi Wien: http://www.bfi-wien.at Der Bildungsgutschein der AK Wien ist für viele Kurse des bfi Wien einlösbar.

Informations-, Beratungs- und Anmeldecenter des bfi Wien:
Tel.: 01-811 78-300, 302, 330 oder 333
Fax: 01-811 78-305
E-Mail: anmeldung.bat@bfi-wien.or.at
Online: http://www.bfi-wien.at
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Rückfragehinweis:

Mag. Josef Ranftl
Kommunikation und Marketing
bfi Wien (Berufsförderungsinstitut der AK und des ÖGB)
Kinderspitalgasse 5
1090 Wien
Tel.: 01-404 35-340
Fax: 01-404 35-130
E-Mail: j.ranftl@bfi-wien.or.at
Internet: http://www.bfi-wien.at

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Mag. Josef Ranftl
Tel.: +43-1-404 35-340
E-Mail: j.ranftl@bfi-wien.or.at
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