pts20050429008 Unternehmen/Wirtschaft

UNIQA 2004: Bei starkem Wachstum gleichzeitig Ertrag deutlich gesteigert


Wien (pts008/29.04.2005/09:25) Im Zuge des verstärkten Auslandsengagements und einem deutlich über dem Marktschnitt liegenden Wachstum im Inland konnte die UNIQA Gruppe die abgegrenzten Prämien im vergangenen Jahr um 18,8% auf 3.301,7 Mio. Euro steigern. Inklusive der Sparprämie in der Fondsgebundenen Lebensversicherung liegt das Prämienvolumen bei 3.479,9 Mio. Euro (+20,8%). Gleichzeitig mit dem starken Wachstum ist es gelungen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 76,9% auf 120,8 Mio. Euro überproportional anzuheben. Der Hauptversammlung der börsenotierten Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG wird am 23. Mai eine Erhöhung der Dividende um 10% auf 22 Cent vorgeschlagen. Bereits im Vorjahr wurde die Dividende um 25% angehoben.

UNIQA Generaldirektor Konstantin Klien: "Das vorliegende Jahresergebnis bestätigt die Richtigkeit unserer zentralen Strategie des Wachstums mit Augenmaß: starkes Wachstum und massive Internationalisierung stehen nicht im Widerspruch zu hohen und nachhaltigen Renditen. Der Ergebnisanteil unserer Auslandsgesellschaften im westlichen und östlichen Zentraleuropa liegt mit 41,7 Mio. Euro bereits bei mehr als einem Drittel."

Die UNIQA Gruppe umfasste zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses 25 vollkonsolidierte Versicherungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Polen, Slowakei, Tschechien, Kroatien und Ungarn. Klien: "Seither sind wieder drei Unternehmen neu hinzugekommen - die Mannheimer Krankenversicherung, die italienische Claris Vita und in den nächsten Tagen die Raiffeisen Osiguranje in Bosnien und Herzegowina. Insofern und wegen der nur teilweisen Berücksichtigung der im Vorjahr übernommenen Gesellschaften geben die Bilanzdaten Wachstum und Größe nur zeitverzögert wieder. Aktuell verfügen die Gesellschaften der UNIQA Gruppe über einen Prämienbestand von rund 4,2 Mrd. Euro und einem Auslandsanteil von 28,5%. Wachstums- und Ertragsmöglichkeiten gibt es fast überall - es ist immer eine Frage von Initiative und Kreativität. Unsere Engagements in Deutschland, Italien und der Schweiz zeigen deutlich, dass man von Österreich aus nicht nur in den östlich gelegenen Märkten erfolgreich sein kann."

Der UNIQA Konzern im Jahr 2004
Die vollkonsolidierten abgegrenzten Prämien stiegen im vergangenen Jahr um 18,8% auf 3.301,7 Mio. Euro. Das Inlandswachstum lag dabei mit 11,4% auf 2.715,0 Mio. Euro deutlich über dem Marktschnitt. Die Prämien im Ausland stiegen im Zuge des originären Wachstums und durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises massiv um 71,4 % auf 586,7 Mio. Euro. In den fünf Jahren seit Bestehen der UNIQA Gruppe stiegen die abgegrenzten Prämien um 42,3%.

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich um 22,1% auf 3.033,4 Mio. Euro. Der Grund für diesen Anstieg liegt im wesentlichen in der Erhöhung der Aufwendungen für die Prämienrückerstattung und der latenten Gewinnbeteiligung infolge der gestiegenen Vermögenserträge in der Lebensversicherung um mehr als 100%. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte durch konsequent durchgeführte Sanierungsmaßnahmen die Combined Ratio (brutto) um weitere rund 5%-Punkte auf 94,8% gesenkt werden.

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 37,9% auf 829,3 Mio. Euro. Der Grund für diese Erhöhung liegt einerseits in der Erweiterung des Konsolidierungskreises und andererseits in einmaligen Sondereffekten wie der Erhöhung des Sozialaufwandes durch die Senkung des Rechnungszinssatzes für die Berechnung des Sozialkapitals. Die um die Einmaleffekte bereinigte Kostenquote betrug für Österreich 20,2% (unbereinigt: 22,3%), die tendenziell höhere Kostenquote im Ausland sank 2004 auf 31,2% (2003: 31,3%). Die bereinigte Gesamtkostenquote liegt trotz massiver Akquisitionen mit 22,1% nur geringfügig über dem Vorjahreswert von 20,9 %.

Das IAS Konzern EGT erhöhte sich um 76,9 % auf nunmehr 120,8 Mio. Euro. Bereits im Jahr davor konnte UNIQA das EGT nahezu verdoppeln - seit 2000 stieg es um 188,3 %.
In Österreich liegt das EGT 2004 bei 79,1 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 32,3% entspricht. Massiv erhöht werden konnten die Ergebnisse außerhalb Österreichs: Das EGT stieg in diesem Bereich um 389,6 % und erreicht 41,7 Mio. Euro.

Der Jahresüberschuss liegt nach einer Steigerung um 81,1% bei 101,8 Mio. Euro - gegenüber 2000 entspricht das einem Zuwachs um 318,9%. Der Gewinn je Aktie kletterte in der Folge um 76,2% von 42 Cent auf 74 Cent und liegt damit um das fast Fünffache über dem Wert von 2000.

Der brutto ROE nach IAS ergibt für das Geschäftsjahr 2004 15,7% nach 10,5% im Vorjahr bzw. 5,9% im Jahr 2000.

Das Eigenkapital konnte 2004 erneut deutlich gestärkt und um 210,8 Mio. Euro auf 860,2 Mio. Euro angehoben werden.

Die Kapitalanlagen lagen zum Bilanzstichtag mit 16,6 Mrd. Euro um 25,4% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Nettokapitalerträge konnten im Zuge der verbesserten Situation auf den Kapitalmärkten um 78,4% oder 330,1 Mio. Euro auf 751,0 Mio. Euro angehoben werden.

Segmente
Die abgegrenzten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung konnten um 35,8% auf 1.394,5 Mio. Euro gesteigert werden. Durch das überdurchschnittliche Wachstum außerhalb Österreichs (+88,6%) stieg der Auslandsanteil in diesem Segment bereits auf 30,8%.
Die Versicherungsleistungen (914,5 Mio. Euro) wuchsen mit 27,7% deutlich langsamer als die Prämien. Die brutto Combined Ratio konnte erfolgreich auf 94,8% gesenkt werden (2003: 99,7%) und liegt damit um 23,4 %-Punkte unter dem Wert aus dem Jahr 2000. Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung liegt für 2004 mit 50,3 Mio. Euro um 275,4% über dem Vorjahreswert.

Die Lebensversicherung verbuchte 2004 ein Plus der abgegrenzten Prämien von 12,5% auf 1.166,2 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Sparprämien aus der Fondsgebundenen Lebensversicherung ergibt sich sogar ein Wachstum von 18,1%. Der Auslandsanteil in diesem Segment erhöhte sich infolge eines überproportionalen Prämienwachstums von 79,8% auf 7,6%. Auf Grund der Erhöhung der Aufwendungen für Prämienrückerstattung und der latenten Gewinnbeteiligung infolge der stark gestiegenen Kapitalerträge (589,7 Mio. Euro / +109,3%) wuchsen die Versicherungsleistungen um 29,0% auf 1.450,6 Mio. Euro. Das EGT im Segment Lebensversicherung konnte um 85,6% auf 49,0 Mio. Euro angehoben werden.

In der Krankenversicherung - in der UNIQA die Position als klarer Marktführer in Österreich weiter gefestigt hat - stiegen die abgegrenzten Prämien moderat um 3,5% auf 741,2 Mio. Euro. Der Auslandsanteil ist leicht von 9,1% auf 9,2% angestiegen. Die Versicherungsleistungen erhöhten sich um 5,0% auf 674,7 Mio. Euro. Das EGT weist einen leichten Rückgang um 5,2% auf 25,4 Mio. Euro aus.

(Ende)
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