Satellit an Aflenz: "Happy Birthday Erdefunkstelle"
Aflenz (pts018/03.06.2005/11:04) 30. Mai 1980: Eröffnung der Satellitenbodenstation Aflenz - ausgezeichnete Architektur von Prof. Gustav Peichl - mehr als 40 Antennen schicken Daten mit Lichtgeschwindigkeit 36.000 km zum Satelliten
Telekom Austria feierte am Freitag, den 3. Juni, mit Ehrengast Prof. Gustav Peichl den 25. Geburtstag der Erdefunkstelle im steirischen Aflenz. "Unsere Erdefunkstelle ist nicht nur eine der wichtigsten High-Tech Schnittstellen Österreichs mit der ganzen Welt, sondern auch architektonisch einmalig", freut sich Harald Archan, Leiter der Erdefunkstelle Aflenz von Telekom Austria, anlässlich der Jubiläumsfeier. "Mit der Erdefunkstelle hat Österreich seit 1980 sein eigenes ,Ohr' in den Weltraum!"
Architektur im Einklang mit der Natur
Die Erdefunkstelle Aflenz, kurz EFA, wurde vor einem Vierteljahrhundert am 30. Mai 1980 in der kleinen Ortschaft Graßnitz, Gemeinde Aflenz-Land, in Betrieb genommen. Das vom Wiener Architekten Prof. Gustav Peichl entworfene Gebäude ist nahezu unsichtbar in die Landschaft eingebettet und bietet auf einer Fläche von mehr als 6.500 Quadratmeter Platz für modernstes High-Tech Equipment zur ultraschnellen Datenübertragung. Es gilt als eine der gelungensten architektonischen Lösungen Österreichs und wurde mit dem Preis des Landes Steiermark für Architektur und dem "Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen" ausgezeichnet.
Ursprünglich mit einer Gesamtinvestition von mehr als 600 Millionen Schilling (rund 44 Millionen Euro) inkl. aller technischen Einrichtungen in nur 17 Monaten erbaut, wurden im Laufe der letzten Jahre zahlreiche Neuinvestitionen getätigt, die gesamte technische Ausstattung durch digitale Systeme ersetzt und zusätzliche Antennen installiert, so dass die Erdefunkstelle Aflenz heute auf dem modernsten Stand der Informationstechnologie ist. So können riesige multimediale Datenmengen in Sekundenbruchteilen weltweit versendet werden - unter anderem für Großkunden wie den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S für seine Kommunikation mit den Werken in China und Indien.
Von der Erde ins All und retour: mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs
Insgesamt befinden sich in der Erdefunkstelle Aflenz mehr als 40 Antennen. Der Durchmesser der größten Antenne mit einem Gewicht von 275 Tonnen misst 32 Meter, entspricht 8 Autolängen. Jede einzelne steht in Kontakt mit einem Satelliten, der wiederum für den Daten-Transfer in eine bestimmte Region des Erdballs zuständig ist. Alle Antennen schicken ihre Signale mit Lichtgeschwindigkeit über eine Strecke von 36.000 km zum Satelliten. Dabei rasen die Daten mit 300.000 km/s durchs All. Wenn andererseits die Welt nach Österreich blickt, ist ebenfalls Aflenz die mediale Schnittstelle. Hier wird dafür gesorgt, dass Millionen von Menschen rund um den Globus Österreich näher gebracht wird. Sei es das weltbekannte Neujahrskonzert, der Opernball oder ein wichtiges sportliches bzw. politisches Ereignis.
Alle Fotos in druckfähiger Qualität und den Pressetext gibt es zum Download unter http://www.telekom.at/aflenz .
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