Pharmig: Klare Antworten
Huber setzt sich für Objektivität in der Debatte ein
Wien (pts019/23.09.2005/11:45) Pharmig Generalsekretär Jan Oliver Huber: "Absurde Zahlen werden durch Wiederholung nicht real. Wo ist die Sachlichkeit Herr Kräuter?" Trotz Dementi des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger hält SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter an der unrealistischen Zahl von 240 Millionen Euro an Naturalrabatten fest. Huber weiter: "Dann werden Rabatte für Apotheken mit jenen für Krankenanstalten vermischt - Rabatte für Krankenanstalten sparen den Krankenkassen übrigens Geld. Um noch eins draufzusetzen wird behauptet, die Medikamentenkosten für das Jahr 2005 würden voraussichtlich 2,5 Milliarden Euro betragen. Bezogen auf den Apothekenmarkt oder inklusive Spitalsmarkt? Nur die Arzneimittel betreffend die von den Krankenkassen bezahlt werden oder alle? Inklusive oder exklusive Mehrwertsteuer? Für diese undurchsichtigen Zahlenspiele auf Kosten der Pharma-Industrie habe ich kein Verständnis."
Dazu klare Antworten von der Pharmig:
· 2004 betrugen die Medikamentenkosten (öffentliche- und Hausapotheken) exklusive Mehrwertsteuer, welche von den österreichischen Gebietskrankenkassen erstattet wurden rund 2,028 Milliarden Euro (Quelle: http://www.sozvers.at/hvb/statistik/ESV_Statistik/Heilmittel_a.htm).
· Das Wachstum des österreichischen Apothekenmarktes, wiederum bezogen auf Medikamentenkosten exklusive Mehrwertsteuer, die von den Gebietskrankenkassen erstattet werden, beträgt im Zeitraum Anfang Januar 2005 bis Ende August 2005 durchschnittlich 1,51 Prozent (Quelle: österreichische Apothekerkammer)
· Schätzung Medikamentenkosten 2005 auf Basis dieser Datenlage: 2,06 Milliarden Euro exkl. MWSt
· Dieses geringe Wachstum kommt zum größten Teil von Generikaherstellern
· Die Originalpräparatehersteller und die forschende Industrie erleben eine noch nie da gewesene Stagnation in Österreich
· Die Pharmawirtschaft in Europa liegt dagegen je nach Markt bei einem Wachstum von 4 bis 6 Prozent (Quelle: IMS-Health)
Huber abschließend zum kleinen Untersuchungsausschuß: "Die Pharmig begrüßt jede Initiative für Objektivität und Klarheit. Wir werden dazu gerne unseren Beitrag leisten."
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