Kalte Jahreszeit ideal für Therapiebeginn
Linz (pts023/16.11.2005/11:48) Über 1 Million Österreichern macht der Pollenflug jedes Jahr aufs Neue zu schaffen, denn sie reagieren allergisch auf den Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreidearten und Kräutern. Aussicht auf einen beschwerdefreien Frühling bietet die spezifische Immuntherapie. Damit kann das Immunsystem wieder an seine ursächliche Aufgabe erinnert und eine langfristige Erleichterung erzielt werden. Der richtige Zeitpunkt, um damit zu beginnen, das gestresste Immunsystem zu kurieren, ist jetzt: In der kalten Jahreszeit ist der Körper keinen Allergenen ausgesetzt und kann langsam und sanft an den Allergie-Auslöser gewöhnt werden.
Für Menschen, die an einer Allergie gegen den Blütenstaub - so genannte Pollen - diverser Bäume, Sträucher, Gräser, Getreidearten oder Kräuter leiden, sind vermutlich Herbst und Winter die schönsten Jahreszeiten, denn mit Beginn der kühlen Jahreszeit setzen die Pflanzen kaum mehr Blütenstaub frei.
Immuntherapie schützt vor schweren, chronischen Schäden
Wer den lästigen "Heuschnupfen" auf die leichte Schulter nimmt, muss mit schweren, chronischen Beschwerden rechnen. Denn bleibt die Allergie unbehandelt, kann sie sich auf Bronchien und Lunge ausweiten und schweres, chronisches Asthma verursachen. Eine vollständige Heilung ist dann nicht mehr möglich. Wirksamen Schutz davor bietet die spezifische Immuntherapie (auch Allergie-Impfung oder Hypo-Sensibilisierung) genannt. "Untersuchungen haben gezeigt, dass eine konsequent durchgeführte spezifische Immuntherapie die allergische Erkrankung stoppen und einen chronischen Verlauf verhindern kann", so Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der HNO-Abteilung am Bezirkskrankenhaus Kufstein.
Es gibt zahlreiche gute Wirkstoffe, die allergische Symptome bei Auftreten abschwächen und so erträglich machen. Allerdings kehren die Beschwerden beim nächsten Pollenflug in gleicher Intensität wieder auf. Ostertag: "Einzig die - auch von der WHO1 empfohlene - spezifische Immuntherapie bekämpft nicht allein die Symptome, sondern konzentriert sich auch auf die zugrunde liegende Ursache und schafft so dauerhafte Erleichterung. Zahlreiche klinische Studien belegen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit dieser Behandlungsmethode, die seit Jahren mit großem Erfolg angewendet wird."
Herbst ideal für Therapiebeginn
Die belastungsfreie Zeit ist ideal, um mit der Immuntherapie zu beginnen. "Da der Körper über die Herbst- und Wintermonate kaum Allergenen ausgesetzt ist, kann er langsam und sanft an den Allergieauslöser gewöhnt werden und eine Grundimmunität aufbauen", so der HNO-Facharzt. "Die Patienten spüren meist im nächsten Frühjahr eine deutliche Besserung der Symptome2."
Das Therapieprinzip ist denkbar einfach: Eine geringe Dosis des Allergie-Auslösers wird injiziert oder unter die Zunge getropft. Die Konzentration wird allmählich gesteigert und das Immunsystem damit so zusagen trainiert, bis sich der Körper schließlich an das Allergen gewöhnt hat und nicht mehr überreagiert. Die Behandlung dauert drei Jahre. Der Therapieerfolg hält auch nach Ende der Behandlungszeit meist noch viele Jahre an, manchmal ist sogar eine dauerhafte Heilung zu erzielen.
Die spezifische Immuntherapie wird von niedergelassenen Fachärzten und in Allergie-Ambulatorien durchgeführt, die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Eine Bewilligung vom Chefarzt ist seit 1. August 2005 nicht mehr erforderlich.
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Informationen über Allergien allgemein und die Allergie-Impfung in Spritzen- oder Tropfenform im Speziellen gibt es beim Facharzt und in den Allergie-Ambulatorien sowie in einer Broschüre, die in Zusammenarbeit mit Allergologen und Wissenschaftlern erstellt wurde. Diese Broschüre und eine DVD über die Allergie-Impfung können kostenlos bei ALK-Abelló, Tel. 0732/385372, E-Mail: office@at.alk-abello.com bestellt werden.
Internet: Informationen über die spezifische Immuntherapie gibt es unter http://www.alk-abello.at und stets aktuelle Hinweise zur Pollensituation in Österreich unter http://www.pollenwarndienst.at .
Kontakt für Journalisten-Rückfragen:
ALK-Abelló Allergie-Service GmbH
DI Thomas Horn
T: 0732/385372
E: horn@at.alk-abello.com
Prim. Dr. Peter Ostertag
Bezirkskrankenhaus Kufstein
Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
T: 05372/6966-3905
E: peter.ostertag@bkh-kufstein.at
Fotos in Printqualität gibt's bei Elisabeth Leeb, ikp, T: 01/524 77 90, E: elisabeth.leeb@ikp.at sowie in der Presseecke von http://www.alk-abello.at zum Downloaden.
1Weltgesundheitsorganisation
2Anthony J. Frew, Allergy & Inflammation Research, University of Southampton: The UK Immunotherapy Study (UKIS) - an essential study of subcutaneous allergy vaccination
Aussender: | ikp, Elisabeth Leeb |
Ansprechpartner: | DI Thomas Horn |
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