pts20060222015 Technologie/Digitalisierung, Bildung/Karriere

IT Salon Pour Elle zu Gast bei Telekom Austria


Wien (pts015/22.02.2006/10:03) Frauenförderungsprogramme unter der Lupe - ¬Frauenministerin Maria Rauch-Kallat im Gespräch mit VertreterInnen von Telekom Austria, IBM Österreich, Intercell AG und Xerox Austria

"Frauenförderungsprogramme in Unternehmen" - zu diesem Thema diskutierten gestern Abend Bundesministerin für Gesundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat mit Mag. Marion Maurer, Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsführung von Xerox Austria, Brigitte Fila, Business Consulting, Public Sector Leader IBM Österreich und Vorsitzende des IBM Austrian Women Leadership Forum, Guido Unterberger, Personalchef Intercell AG sowie Mag. Hans-Peter Oehl, Leiter Human Recources von Telekom Austria. Unter der Moderation von Karin Bauer, Der Standard, fand der 17. IT Salon Pour Elle, eine Initiative der Oesterreichischen Computer Gesellschaft und results & relations - pr for technology, in der Unternehmenszentrale von Telekom Austria in der Lassallestraße statt.

"Der Frauenanteil in technik-affinen Branchen ist traditionell gering. Mehr Frauen für technisch orientierte Berufe zu begeistern und somit ein noch nicht ausgeschöpftes Potential zu fördern, ist Ziel vieler Unternehmen", erklärt Brigitte Piwonka, IT Salon-Initiatorin, den Hintergrund des 17. Salonabends. Spezielle Frauenförderprogramme sollen Frauen motivieren, technische Berufe zu ergreifen. Aber: bringen diese Programme wirklich den gewünschten Erfolg? Geht es auch ohne? Und wie können es Frauen in Führungspositionen schaffen?

Maria Rauch-Kallat sieht es als eines ihrer Ziele als Frauenministerin, die Position der Frauen im Berufsleben zu stärken: "Angesichts der steigenden Qualifikation und Beteiligung von Frauen im Erwerbsleben soll Mentoring das bringen, was wir in der Regierung mit 50 Prozent Ministerinnen bereits verwirklicht haben ¬- die Chancengleichheit für Frauen und Männer bei beruflicher Weiterentwicklung und Karriere!"

Auch IBM Austria setzt auf Mentoring. "Mentoring begleitet IBM MitarbeiterInnen vom Einstieg in das Unternehmen über die Karriereplanung bis zum internationalen Erfahrungsaustausch. Zusätzlich engagieren sich viele Mitarbeiterinnen als Mentorinnen für Schülerinnen", berichtet Brigitte Fila und ist stolz darauf, dass IBM Österreich 2005 mit der "Mentora" für besonderes Engagement im Bereich Frauen-Mentoring ausgezeichnet wurde.

Xerox Austria hat keine speziellen Frauenförderungsprogramme, aber: "Wir fördern Frauen in unserer Company - selbstverständlich! Wir fördern - im Sinne einer strategischen Entwicklung - alle Mitarbeiter, die sich aus ihrer Komfortzone bewegen, überdurchschnittlichen Einsatz und großartige Performance zeigen", so Marion Maurer.
"Frauenförderung ist eine exzellente Investition in die Wertschöpfung eines Unternehmens", ist auch Guido Unterberger von der Intercell AG überzeugt. "Herausragende Leistungen qualifizierter Kollegeninnen sind das Resultat einer gezielten, meist individuellen, Förderung. Eine auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen abgestimmte Personalpolitik trägt wesentlich zur Motivation aller Mitarbeiter bei."

Der IT Salon Pour Elle startete 2005 ebenfalls ein Business Mentoring Projekt, bei dem Konzerne von KMU und umgekehrt lernen können. "Die 'Kleinen' können von den 'Großen' in Richtung Professionalisierung, Internationalisierung und Einsatz von Management-Tools profitieren. Andererseits wird auch in den großen Unternehmen unter dem Schlagwort 'Intrapreneurship' Denken und Handeln als 'interne UnternehmerInnen innerhalb des Unternehmens' immer stärker gefordert", so Brigitte Piwonka. "Wenn im Austausch kleine lokale Unternehmen in einem zunehmend internationalisierten Umfeld sich verstärkt professionalisieren und die Global Players ihre dynamische Schlagkraft in heimischen Märkten steigern, ist dies eine klassische Win-Win-Situation - ganz im Sinn der österreichischen Wirtschaft."

"Je besser Frauen ausgebildet sind, desto mehr Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt und desto mehr Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung stehen ihnen offen," weiß Maria Rauch-Kallat. "Damit Frauen ihr berufliches Potential noch besser nützen, müssen wir gemeinsam daran arbeiten, ihnen besonders zukunftsorientierte Berufsfelder näher zu bringen. Eine dieser Möglichkeiten ist der Talent Check. Ein von 'Frau in der Wirtschaft' entwickeltes Internet-Tool, das jungen Mädchen durch einen Internet basierenden Fragebogen bei der Entscheidung zu einer Ausbildung Hilfestellung gibt und ihnen neue Perspektiven für viele interessante Berufe eröffnet (www.talentcheck.org)."

Frauenförderprogramm und Lehrlingsoffensive für mehr Frauen-Power bei Telekom Austria
Telekom Austria setzt bereits seit Jahren verschiedenste Maßnahmen um den Anteil der Frauen anzuheben. In vielen Bereichen von Telekom Austria kann bereits von einem gleich hohen Frauen- wie Männeranteil gesprochen werden.

"Bereits heute sind ein Drittel unserer IKT-Lehrlinge Mädchen, und wir wollen diesen Anteil weiter ausbauen", verspricht Oehl. "Desgleichen wird bei Aus- und Weiterbildungen darauf geachtet, dass das Verhältnis von Männern und Frauen ausgewogen ist".

Der nach wie vor geringe Frauenanteil in den technischen Bereichen von Telekom Austria war Anlass, um ein seitens FEMtech gefördertes Projekt mit dem Namen "A-Gender Technologiemanagement" ins Leben zu rufen. Neben einer Reihe weiterer Maßnahmen ist die Implementierung eines Mentoringprogramms das Kernstück des Projekts. Dadurch sollen Frauen individuell in ihrer beruflichen Weiterentwicklung gefördert werden. Mit diesem Projekt ist bei Telekom Austria ein weiterer Schritt gesetzt, der zu einer gendersensiblen Unternehmenskultur führen soll, die von Akzeptanz der unterschiedlichen Lebensbedingungen von Mann und Frau einerseits und Respekt vor der Vielfalt andererseits geprägt sein soll.

IT Salon Pour Elle - Eine Initiative der Oesterreichischen Computer Gesellschaft und
results & relations - pr for technology:
Der IT Salon Pour Elle wurde im Jahr 2003 von Mag. Brigitte Piwonka, Geschäftsführerin der results & relations GmbH für Kommunikation, und Mag. Beatrix Hausner, Projektleiterin der Oesterreichischen Computer Gesellschaft gegründet, um Frauen aus der Technologiebranche in Österreich eine Plattform für Informationsaustausch und Networking zu bieten. Mittlerweile hat sich die 8-Mal-jährlich stattfindende Veranstaltung als wichtiges IT-Treffen für Frauen aus der IKT-Branche etabliert. Seit 2005 ist der "IT Salon Pour Elle" Trägerinitiative der Kampagne "Forscherinnen Empowerment" zur Förderung der Chancengleichheit weiblicher Forscherinnen in Österreich und zur Veränderung der Rahmenbedingungen für den Verbleib von Frauen im Karriere-Cycle. Ebenfalls seit 2005 ist der "IT Salon Pour Elle" Trägerin des Business Mentoring Projektes "Globales Management im Austausch mit regionalem Unternehmertum".
Weitere Informationen unter http://www.it4her.ocg.at/

(Ende)
Aussender: Telekom Austria AG
Ansprechpartner: Mag. Ursula Berger
Tel.: 059 059 1 11005
E-Mail: ursula.berger@telekom.at
|