"Amtsmanager 2006" für elektronisches Urkundenarchiv der Notare
50% der Notare wickeln Rechtsverkehr mit dem Firmenbuch bereits elektronisch ab
Wien (pts019/22.03.2006/10:30) Das Projekt "Elektronische Urkundensammlung der Firmenbuchgerichte auf Basis von cyberDOC" erhielt gestern im Rahmen der diesjährigen Amtsmanager-Auszeichnung den 1. Preis der Sonderkategorie E-Government. Siemens Business Services hat das Projekt im Auftrag der Österreichischen Notariatskammer realisiert und betreut es weiterhin.
Dr. Martin Schneider, leitender Staatsanwalt des Bundesministeriums für Justiz, Dr. Christian Sonnweber, Generalsekretär der Österreichischen Notariatskammer und Dr. Alfred Moser, Geschäftsführer der cyberDOC GmbH & Co KG, nahmen gestern den Amtsmanager 2006 - Sonderkategorie E-Government - von der Österreichischen Wirtschaftskammer entgegen - stellvertretend für alle österreichischen Notare, die den Urkundenverkehr mit den Gerichten bereits elektronisch abwickeln. Siemens Business Services hat das Vorzeigeprojekt realisiert und betreibt es in seinem Hochsicherheits-Rechenzentrum. Geschäftsführer Dr. Albert Felbauer gratulierte persönlich bei der Zeremonie: "Das elektronische Urkundenarchiv ist ein europäisches Vorzeigeprojekt, das deutlich macht, wie mit E-Government Maßnahmen Zeit und Kosten gespart und Service geboten werden kann. Wir freuen uns mit den Preisträgern, dass dieses von Siemens Business Services umgesetzte Projekt mit dem Amtsmanager 2006 ausgezeichnet wurde."
Ziel: Vollkommener elektronischer Rechtsverkehr
Das elektronische Urkundenarchiv des österreichischen Notariats - cyberDOC - ist bereits seit dem Jahr 2000 in Betrieb. Die Urkundensammlungen der Grund- und Firmenbuchgerichte werden nun flächendeckend auf elektronische Datenhaltung umgestellt. Mit dem von der Österreichischen Notariatskammer und dem Bundesministerium für Justiz eingereichten Projekt wurden die cyberDOC-Funktionalitäten erweitert, so dass auch die Übermittlung der Urkunden von den Notariaten zu den Gerichten auf elektronischem Weg erfolgt. Damit wurde ein weiterer maßgeblicher Schritt in Richtung eines durchgängigen elektronischen Rechtsverkehrs gesetzt.
Firmen- und Grundbuchverfahren beschleunigt
Nicht nur Justizbehören und Notare genießen die Vorteile des elektronischen Urkundenverkehrs. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von wesentlichen Verwaltungsvereinfachungen und damit Zeit- und Kostenersparnissen sowie zusätzlichem Komfort in der Administration, speziell bei Unternehmensgründungen und -übertragungen. Rund 50% der österreichischen Notare beteiligen sich bereits am elektronischen Urkundenverkehr, obwohl die Beteiligung erst ab 1. Juli 2007 verpflichtend wird. Allein von den Notaren erfolgen jährlich 42.000 Eingaben an das Firmenbuch, das sind ca. 80.000 Urkundenübertragungen.
Elektronisches Urkundenarchiv auch in Ungarn
Siemens Business Services fungierte für das elektronische Urkundenarchiv der österreichischen Notariate als Gesamtlösungsanbieter und Generalunternehmer, entwickelte die cyberDOC-Lösung und zeichnet für die Erweiterungen, technologischen Adaptierungen sowie die Betriebsführung verantwortlich. Das Erfolgsmodell ist mittlerweile auch in Ungarn für die ungarische Notariatskammer im Einsatz.
Zwei Bilder stehen zum Download im Bereich Presse auf http://www.siemens.at bereit:
Dr. Albert Felbauer (Geschäftsführer Siemens Business Services), Dr. Klaus Woschnak (Präsident der österreichischen Notariatskammer), Dr. Wolfgang Fellner (Bundesministerium für Justiz), Dr. Alfred Moser (Geschäftsführer der cyberDOC GmbH & Co KG), Dr. Martin Schneider (leitender Staatsanwalt des Bundesministeriums für Justiz) und Dr. Christian Sonnweber (Generalsekretär der Österreichischen Notariatskammer) bei der Verleihung des Amtsmanager 2006.
Mag. Anna Maria Hochhauser (Generalsekretärin WKÖ) und Dr. Albert Felbauer (Geschäftsführer Siemens Business Services) bei der Preisübergabe an die Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen (OÖ), die mit dem 1. Preis des Amtsmanager 2006 in der Kategorie Anlagengenehmigungen ausgezeichnet wurde.
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