ERASMUS Abschluss-Seminar in Eisenstadt und Sopron
Die Qualität der Studierendenmobilität soll verbessert werden
Wien (pts042/03.05.2006/14:00) Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22 EU-Staaten diskutierten in einem Gemeinschaftsprojekt der ungarischen Sokrates Nationalagentur Tempus Foundation und der SOKRATES Nationalagentur Österreich, beide verantwortlich für die Umsetzung der EU-weiten ERASMUS-Studienprogramme, zwei Tage lang in Eisenstadt und Sopron. Die Aufgabenstellung dieses "Erasmus dissemination Project GenERAtion" war, sehr umfassend die Qualität und Effizienz der Programme für Studierende zu steigern, Hürden abzubauen und insgesamt beizutragen, dass die Mobilität und der Austausch im EU-Raum rascher wächst.
Diskutiert wurden in vier Workshopgruppen die Themen der kulturellen und sprachlichen Vorbereitung, der Effizienzsteigerung bei der Administration (Outgoing) und akademischen Betreuung (Incoming) sowie der Unterbringung. Vision und Absicht ist, dass jeder Student das Recht auf Bildungserfahrung im Ausland hat - wie es beispielsweise die Norwegian University of Science bereits festgeschrieben hat. Große Herausforderungen kommen damit auf die europäischen Universitäten zu und viele Details wurden erörtert. Hervorgehoben wurde, dass es notwendig erscheint, die interkulturelle Kompetenz und den Spracherwerb zu fördern, um die Integration der Studierenden besser zu ermöglichen. Das betrifft sowohl notwendige Maßnahmen in der Vorbereitung als auch vor Ort. Ebenfalls eine Herausforderung sind das lokale Angebot für studentisches Wohnen, auch die unterschiedlichen Preise sowie die Kaufkraftunterschiede der Studierenden verschiedener Länder. Eine Hürde stellen auch unterschiedliche Fristen oder Formulare, die sich aus unterschiedlichen Universitätsordnungen ergeben, dar. In zukünftige Änderungen und Verbesserungen sollen auch verstärkt Erkenntnisse aus Studierendenbefragungen einbezogen werden. Alle Erkenntnisse werden gelistet und den Universitäten und Nationalagenturen zur Verfügung gestellt.
Mag. Wolfgang Eckel, Leiter der SOKRATES Nationalagentur, ist mit den Ergebnissen des Abschlussseminars zufrieden: "Wir sind damit einen entscheidenden Schritt weiter gekommen und diese beiden Tage waren sehr wertvoll. Damit die Mobilität im erwünschten Ausmaß der Lisabon-Ziele wachsen kann, müssen sich sowohl Universitäten und Bildungseinrichtungen und die angebotenen Unterrichtsprogramme als auch die notwendigen infrastrukturellen Angebote wie Wohnen, etc. auf den steigenden Bedarf einstellen. Parallel dazu muss das Wissen und Wollen der Studierenden, die gebotenen Chancen zu ergreifen, gefördert werden."
Ein ganz entscheidender Punkt sind auch die finanziellen Rahmenbedingungen, die Studierenden diese Entscheidung oft erst ermöglicht. In Österreich hat SOKRATES gut gewirtschaftet und es gibt seit April schon rund 25,- Euro mehr pro Monat für mobile Studierende. Eckel skizziert gute Aussichten: "Ich freue mich besonders, dass Österreich die Mittel aufgestockt hat. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hat am 5. April 2006 das kommende nationale ERASMUS Budget von 2 auf 2,6 Mio EURO erhöht. Im Schnitt bedeutet dies eine Erhöhung der monatlichen Zuschüsse um 17 %. Wir erwarten, dass wir damit die Mobilitätszahlen aus Österreich für das Studienjahr 2006/2007 um bis zu 15 % steigern können."
Informationen zum ERASMUS Programm bzw. zum ERASMUS-Abschlussseminar erhält man bei der Nationalagentur SOKRATES http://www.sokrates.at . Presserückfragen: Mag. Wolfgang Eckel, Tel: +43/1/534 08 24, E-Mail: wolfgang.eckel@sokrates.at .
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