AKW-Pannenserie: Nur Stromumstieg garantiert Sicherheit

AAE bietet seit 1. August eigene Vertriebsfirma für garantiert sauberen Strom an

Kötschach (pts014/07.08.2006/11:53) Europas Atomkraftwerke spielen verrückt. Temelin liefert fast im Stundentakt die Störfälle Nr. 90, 91, 92. In Schweden schrammt das gestandene westliche Atomkraftwerk Forsmark knapp an einem Tschernobyl-Super-GAU vorbei. In Frankreich versprühen Kühltürme der AKWs Legionellenschwaden über die Bevölkerung. Die aktuelle Pannenserie ist für die Atombefürworter kein Grund, die Renaissance der Kernkraft zu stoppen (Prof. Helmuth Böck, Atominstitut der Österreichischen Universitäten) - Kleine Zeitung vom 5. August 2006.

"Für uns schon", meint der junge Geschäftsführer der Alpen Adria Naturstrom Vertrieb GmbH, Klaus Steiner. Die Firma wurde gegründet, um den Strom der AAE, die seit 1889 in Kötschach sauberen Strom erzeugt, zu vermarkten. Klaus Steiner: "Unser Strom stammt ausschließlich aus Wind, Sonne, Biogas und zertifizierter Wasserkraft. Wir sind heute in der Lage, Strom teilweise schon kostengünstiger anzubieten als jene regionalen Anbieter, die nebenbei mit Atomstrom handeln!"

Der international anerkannte Energieexperte und Vizepräsident von Eurosolar International, Hans Kronberger, der im EU-Parlament die Energiegesetzgebung der letzten Jahre entscheidend mitgestaltet hat, hält das AAE-Modell für zukunftsweisend. Kronberger: "Der Umstieg auf sauberen Strom verdrängt den Atomstrom aus dem Netz. Der einzige zielführende Weg, die Atomtechnologie zu verhindern, besteht darin, ihr die Kunden zu entziehen. Der Umstieg bedarf nur einer Unterschrift, ist somit denkbar einfach und spart in den meisten Fällen sogar noch Geld!" Kronberger ist überzeugt, "würden nur diejenigen, die in Österreich das Volksbegehren gegen Temelin unterschrieben haben und die weniger bezahlen als bei ihrem traditionellen Anbieter, auf AAE-Strom umsteigen, wäre für die Atomwirtschaft die Investitionssicherheit in neue Atomkraftwerke nicht mehr gegeben. Der Kunde hat durch die EU-Richtlinie der Stromliberalisierung das Schicksal der Atomkraft in der Hand!"

Für AAE-Stromvertriebs-Geschäftsführer Klaus Steiner sind die AKW-Pannen ein Anlass, den Schritt zum sauberen Strom zu gehen.

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