Unternehmerkontakt zur Wachstumsregion Westchina
Aachen/Chengdu (pts016/14.02.2007/10:15) Das wirtschaftliche Wachstum der Provinz Sichuan im Westen Chinas ist mit 10 Prozent bereits höher als das der traditionellen Wirtschaftszentren an der Küste. Dieses Wachstum kann sich für Deutsche Unternehmen positiv auswirken, wenn sie an der investiven Ausbauphase der Region oder an den Absatzmöglichkeiten am Markt mit 100 Millionen Einwohnern partizipieren.
Das Wirtschaftministerium Sichuan veranstaltet im Mai in der Hauptstadt Chengdu den Deutschen Tag im Rahmen der Westchinesischen Wirtschaftsmesse. Diese Veranstaltung dient der Kontaktaufnahme deutscher Unternehmen mit entsprechenden Stellen in Sichuan. Von deutscher Seite fördert das Wirtschaftsministerium NRW diese Veranstaltung.
Das Wachstum der chinesischen Metropolen im Osten führt bekanntlich in Bezug auf soziales Gefälle zum restlichen China, aber auch in der Energieversorgung und Bereitstellung der Infrastruktur zu großen Problemen. Deshalb hat sich die Zentralregierung in Peking entschlossen, die neue Wachstumsregion im Westen des Landes, in Sichuan auszubauen.
Sichuan verfügt mit 100 Millionen überwiegend gut ausgebildeten Einwohnern über eine gute Basis für künftiges Wachstum. Im Land ist Wasserenergie vorhanden und die Agrarwirtschaft funktioniert. Zwar sind Strassen, Schienen und Luftverkehr vorhanden, die Wachstumsgeschwindigkeit der Region fordert aber konsequent weiteren Ausbau der Verkehrswege. Beispielhaft ist die 2005 eröffnete Zugverbindung von Peking nach Tibet, die ab Chengdu, der Hauptstadt von Sichuan in die spektakuläre Bergwelt führt. Bis zum Jahre 2010 wird der moderne Flughafen Chengdu um drei weitere Großflughäfen ergänzt, die großzügigen Highways werden weiter ausgebaut und auch der Anspruch der Bevölkerung auf hochwertigen Wohnraum und Freizeitindustrie wachsen mit zunehmendem Wohlstand.
Entsprechend hat die Gruppe um den Wassenberger Architekten Professor Rongen im Mai 2006 den Deutschen Pavillon auf der Messe in Chengdu genutzt, seine Kompetenz in der deutschen Architektur zu demonstrieren. Seine Leistung wird von den chinesischen Partnern so attraktiv gesehen, dass Professor Rongen eine Gastprofessur an der renommierten Südwest Jiaotong Universität angeboten bekam und sich im Anschluss an die Messe mit seiner Gruppe aus Architekten und Bauzulieferern entschied, ein Büro in Chengdu zu eröffnen, um die gewonnenen Kontakte vor Ort besser nutzen zu können.
Das ebenfalls auf der Messe vertretene Unternehmen Herrenknecht, stellt seine Kompetenz im Tunnelbau beim Bau des Metrosystems in Chengdu dar und schafft sich so eine Reputation für weitere Projekte.
Das Vorgehen dieser und weiterer Unternehmen demonstriert den für China typischen Weg für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Vor dem Geschäft steht der Kontakt. Man will sehen, mit wem man es zu tun hat. Nicht nur anonym sondern in konkreten Personen. Der andere bedeutende Aspekt ist die Unterstützung durch die Politik. Deshalb wird der Deutsche Pavillon vor Ort einerseits durch den Deutschen Botschafter in Chengdu, andererseits durch das Wirtschaftsministerium Sichuan unterstützt. Ergänzend dazu fördert das Wirtschaftsministerium NRW die Teilnahme. Organisiert wird der Deutsche Pavillon von der Aachener TEMA AG. Informationen dazu können von Frau Feng Gao angefordert werden.
Weitere Info über Deutschen Pavillon WCM Chengdu: http://www.wcm-chengdu.de
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