pts20070404040 Tourismus/Reisen, Medien/Kommunikation

Quedlinburg eifert Salzburg nach

In der UNESCO-Welterbestadt am Harz hat Umberto Ecos "Der Name der Rose" als Bühnenstück in der Stiftskirche Premiere


Quedlinburg (pts040/04.04.2007/16:30) Was für Salzburg der "Jedermann", soll für Quedlinburg "Der Name der Rose" werden. In der UNESCO-Welterbestadt am Nordrand des Harzes soll künftig jährlich im Frühsommer eine Bühnenfassung des Mittelalter-Krimis aufgeführt werden. Premiere ist am 26. Mai 2007 im passenden Ambiente: in der romanischen Stiftskirche St. Servatius der ehemaligen Reichsstadt.

Der Roman "Der Name der Rose" von Umberto Eco hat als Buch und als Film mit Sean Connery ein Millionenpublikum in seinen Bann gezogen. Für die Veranstaltungsreihe in Quedlinburg wurde von Claus Frankl eigens eine neue Bühnenfassung ausgearbeitet.

In der historischen Kulisse des "Quedlinburger Domes", wie die Stiftskirche auch genannt wird, inszenieren Schauspieler des Nordharzer Städtebundtheaters unter der Regie von Rosmarie Vogtenhuber und Intendant André Bücker die Ereignisse in einer norditalienischen Benediktiner-Abtei im November 1327.

Dorthin reiste der Franziskanerpater William von Baskerville und der junge Mönch Adson von Melk, um mit Vertretern des Ordens und Gesandten des prunksüchtigen Papstes Johannes XXII die Frage zu erörtern, ob die Kirche in Armut oder in weltlicher Macht die Nachfolge Christi anstreben solle. Doch innerhalb weniger Tage kommen im Kloster fünf Männer ums Leben.

Eco schildert im "Namen der Rose" wie der für seinen Scharfsinn bekannte William Baskerville mit Hilfe seines Novizen Adson die Morde aufklärt und beschreibt gleichzeitig präzise die Lebenswirklichkeit in einem mittelalterlichen Kloster und die Vorstellung einer von Gott gewollten Ordnung aller Dinge.

Die Kulisse für das Bühnenstück könnte treffender kaum gewählt sein: Die Stiftskirche St. Servatius auf dem Quedlinburger Schlossberg ist Grablege des ersten deutschen Königs Heinrich I. und seiner Frau Mathilde, der Heiligen. Die Stadt an der Bode war im Mittelalter "Metropolis des Reiches" und zum Zeitpunkt der Handlung eine der bedeutendsten Königs- und Kaiserpfalzen, Schnittpunkt wichtiger Handelswege in Europa. Dank seiner mehr als 1300 geschützten Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten ist Quedlinburg heute eines der größten Flächendenkmale Deutschlands und zählt seit 1994 zum "Welterbe der Menschheit".

Das Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburg/Halberstadt hat seit vielen Jahren als Mehrspartentheater einen guten Namen. Es wirkt als Theater der Region von Wolfenbüttel bis Staßfurt und Bernburg, von Stendal bis Eisleben. Auf dem Spielplan stehen neben Schauspiel auch Oper, Operette, Musical, Ballett, Kinder- und Jugendtheater sowie Sinfoniekonzerte. Das von beiden Städten und Landkreisen getragene und durch das Land Sachsen-Anhalt geförderte Mehrspartentheater bestreitet über 500 Vorstellungen im Jahr.

Nach der Premiere am Samstag, 26. Mai, wird "Der Name der Rose" noch am 28. Mai sowie am 2., 8. und 9. Juni in der Stiftskirche in Quedlinburg aufgeführt.
Karten zum Preis von 25 Euro können telefonisch oder per Fax bei der Theaterkasse (Marschlinger Hof 17/18, 06484 Quedlinburg, Telefon 03946-962222, Fax: 962220) sowie online unter http://www.harztheater.de bestellt werden.

Die Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH bietet Unterkunft und verschiedene Pauschalangebote sowie tägliche Stadtführungen an.
Infos und Buchung bei der Quedlinburg-Information, Markt 2, 06484 Quedlinburg, Telefon 03946-905624, Fax: 03946-906529, http://www.quedlinburg.de

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