NÖ HYPO-BANK schließt Geschäftsjahr 2006 mit erfolgreichem Bankergebnis

Strategische Ausrichtung zielte auf Marktexpansion und schlanke Organisation ab

St. Pölten (pts015/13.04.2007/13:00) Die strategische Ausrichtung der NÖ HYPO-BANK zielte wie schon in den vergangenen Jahren auf Marktexpansion bei gleichzeitig schlanker Organisation ab. Mit dem Fokus auf persönliche Kundenbeziehung, den Ausbau strategischer Partnerschaften und der Entwicklung ertragreicher Netzwerke wurde das Marktgebiet sukzessive erweitert. Somit kann auch im Geschäftsjahr 2006 wieder eine sehr erfreuliche Entwicklung verzeichnet werden.

Das Geschäft mit Land, Bund, Gemeinden und anderen öffentlichen oder öffentlichkeitsnahen Einrichtungen ist die gewachsene Kernkompetenz der NÖ HYPO-BANK. 2006 stand im Zeichen der Ausweitung des Geschäftes: Das Ausleihungsvolumen im Geschäftsfeld Öffentliche Hand/Public Finance stieg gesamt um 8,9 Prozent auf EUR 3.312 Mio (2005: EUR 3.041 Mio.). Ermöglicht hat dieses Wachstum vorrangig die Diversifizierung des Kundenportfolios um landesnahe, privatrechtliche Gesellschaften.

Der strategische Geschäftsplan, der die Erweiterung der Geschäftsfelder "Öffentliche Hand", "Großwohnbau" und "Immobilienfinanzierung" in die an Niederösterreich angrenzenden neuen EU-Staaten Tschechien, Slowakei und Ungarn vorsieht, wurde 2006 weiter umgesetzt. Im Berichtsjahr 2006 war die organisatorische Konsolidierung dieser Ausweitung bereits von gutem Wachstum begleitet.

Das Ausleihungsvolumen im Kerngeschäftsfeld Großwohnbau wuchs 2006 trotz hoher Tilgungsraten bei Altdarlehen um 5 % auf EUR 489 Mio.
Im dritten Jahr ihres Bestehens konnte die Abteilung Immobilienfinanzierung mit einem Geschäftsvolumen von EUR 149 Mio. zum Jahresultimo den Deckungsbeitrag von 2005 auf 2006 mehr als verdoppeln.

Im Geschäftsstellen- und BBT-Bereich der NÖ HYPO-BANK konnten alle wesentlichen Produktfelder (Zahlungsverkehr, Einlagen, Ausleihungen) 2006 zulegen und performten teilweise deutlich über dem Gesamtmarkt.
Im Retailgeschäft konnten so überdurchschnittliche Zuwächse von insgesamt rund 13,6 % erzielt werden. Im Einzelnen verzeichnete die NÖ HYPO-BANK im Firmenkundengeschäft einen Anstieg um rund 18,8 %, im Privatkundengeschäft einen Zuwachs um 13,5 % und im Geschäftsfeld Freie Berufe eine Zunahme um rund 14,1 %.

Die Primäreinlagen stiegen um 29,0 % auf EUR 2.056,3 Mio. Als besonders erfreulich zu bewerten ist die auch im Berichtsjahr stetige Entwicklung beim Spareinlagenvolumen, das wieder um 7,1% auf EUR 756,6 Mio. gesteigert werden konnte. Im Geschäftsjahr 2006 wurden nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 119.000,0 aufgenommen.

Die Bilanzsumme konnte im Berichtsjahr um 8,0 % auf EUR 6,5 Mrd. gesteigert werden.

Die NÖ HYPO-BANK AG verzeichnete 2006 neuerlich ein sehr erfolgreiches Jahresergebnis. Der Nettozinsertrag für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von EUR 56,4 Mio. verringerte sich gegenüber 2005 um EUR 2,4 Mio. oder 4,1 %.
Im Gegensatz dazu konnte der Nettoprovisionsertrag mit EUR 7,6 Mio. um 17,9 % sowie die sonstigen betrieblichen Erträge von EUR 5,1 Mio. um 178 % gesteigert werden.
Die Betriebsaufwendungen des Jahres 2006 werden erheblich durch Rückstellungen für Neustrukturierungskosten der bereits in die Wege geleiteten Reorganisation in Höhe von EUR 5,5 Mio. belastet.
Das Betriebsergebnis beläuft sich daher auf EUR 30,1 Mio. Nach Bewertung der Wertpapiere und unter Berücksichtigung der Risikovorsorgen für Kredite konnte somit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von EUR 20,7 Mio. erzielt werden, welches um rund EUR 2,3 Mio. oder 12,2 % über dem Vorjahreswert von EUR 18,5 Mio. liegt.

Von ausgewählten Sponsor-Engagements bis zu zielgruppengenauen Fachveranstaltungen und Vertriebsaktivitäten pflegte die NÖ HYPO-BANK 2006 den Marktdialog im Sinne einer umfassenden Konzeption.

Ausblick auf das Jahr 2007
Ab 30.6.2007 wird die NÖ HYPO-BANK AG zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Niederösterreich stehen. Dazu werden die 40,81 Prozent Anteile der ÖVAG von der NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH rückgekauft. Im Herbst 2006 wurde der Strategieprozess für eine Reorganisation in Gang gesetzt, die es erlaubt, die Potenziale der Bank im internationalen Marktrahmen optimal zu entfalten.

Im Mittelpunkt der Reorganisation steht die klare Fokussierung der Kernkompetenzen, die auch die operative Struktur der Bank bestimmen wird. Eine international orientierte Investmentbank mit den Schwerpunkten Public Finance, Real Estate, Asset Management sowie Treasury und eine "regionale Bank für Niederösterreich" mit den Schwerpunkten Retail, Kommerz und Wohnbau werden die Wachstumspotenziale spezialisiert, aber im strategisch koordinierten Konzernverbund nutzen.

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