pts20070413022 Umwelt/Energie, Handel/Dienstleistungen

Wettbewerb braucht starke Wettbewerber


Hannover (pts022/13.04.2007/14:45) * Energiebranche diskutiert die Zukunft der Stadtwerke in Deutschland
* enercity energie dialog 2007 auf der Hannover Messe
* Integraler Bestandteil des World Energy Dialogue
* EU-Energiekommissar Andris Piebalgs: "Der Energiemarkt braucht Wettbewerb"
* Mittwoch, den 18. April 2007 ab 13:00 Uhr auf der Hannover Messe

Die deutsche Energiewirtschaft mit ihrer besonderen Ausprägung kommunaler und regionaler Energieversorgung steht vor schwierigen Zukunftsfragen. Wie sollte die Energieversorgung in Deutschland künftig am besten organisiert und strukturiert sein? Wie können die Anforderungen nach Versorgungssicherheit, günstigen Energiepreisen, Ertragsstärke der Unternehmen und Klimaschutzziele gleichzeitig gesichert werden? Wie muss sich innerhalb einer Marktwirtschaft der Wettbewerb bei der Energieversorgung gestalten, wenn es um ein Gut geht, auf das niemand verzichten kann? "Die Zukunft der Stadtwerke in Deutschland - Wege im Wettbewerb" lautet deshalb das Thema des diesjährigen enercity energie dialogs, ausgerichtet von enercity Stadtwerke Hannover AG, auf der kommenden Hannover Messe.

Das Forum, integraler Bestandteil des World Energy Dialogues, hat eine besonders aktuelle Brisanz. Denn seit Monaten dreht sich die öffentliche Debatte in der Energiewirtschaft um drei Themen: Energiepreise angesichts der Knappheit der Ressourcen, Energie-Effizienz angesichts des Klimawandels und Wettbewerb angesichts der Debatte um eine verstärkte staatliche Regulierung der Märkte. Am deutschen Energieversorgungsmarkt gibt es bereits erste Antworten: durch die Aufnahme eines erstmals bundesweiten Vertriebs von Energie durch eines der großen Verbundunternehmen oder etwa durch die Zusammenarbeit der "8KU", der acht größten deutschen kommunalen Stadtwerksunternehmen. Die zentrale Forderung der "8KU" lautet: "Wettbewerb braucht starke Wettbewerber."

Der inzwischen zum dritten Mal veranstaltete enercity energie dialog wird sich der Frage um die künftige Ordnung des europäischen Energiemarktes und den Auswirkungen auf die Energieversorgung in Deutschland stellen und dabei vor allem auf die Player in diesem Markt, die kommunalen und regionalen Energieversorger, eingehen. Hochrangige Entscheider aus der deutschen Energiewirtschaft wollen zukunftsfähige Pfade für die deutschen Stadtwerke skizzieren. EU-Energie-Kommissar Andris Piebalgs wird einen mit Spannung erwarteten Vortrag zum Thema "Der Energiemarkt braucht Wettbewerb" halten.

Ursprünglich war der enercity energie dialog 2007 als eine Veranstaltung angelegt, die Fragen zu Übernahmen, Kooperationen, Privatisierung, aber auch qualitative Wachstumschancen von kommunalen und regionalen Energieversorgern durch Angebote der Energieeffizienz stellt, um Antworten für eine nachhaltige Entwicklung der dezentralen Energiewirtschaft zu finden. Nun trifft das Thema vor dem Hintergrund der aktuellen Auseinandersetzung um eine weitere Forcierung der energiepolitischen Rahmenbedingungen im europäischen Wettbewerb einen weiteren aktuellen Anlass.

Schon die veränderten Rahmenbedingungen am deutschen Energiemarkt zeigen ihre Wirkung. Seit Umsetzung der EU-Energierechtsnovelle wird von staatlicher Seite zunehmend regulierend in den Markt eingegriffen - ein Markt, der im hohen Maße abhängig ist von Ressourcenimporten, eine geringe Preiselastizität der Nachfrage zeigt, gekennzeichnet ist von lautstarken Forderungen der Verbraucher und Gefahr einer zunehmenden Konzentration läuft. Inzwischen sind weitere Schritte, wie zum Beispiel die Ausgliederung und Rückverstaatlichung der Energieverteilnetze, in der Diskussion, und führende Energieunternehmen positionieren sich öffentlich mit Umstrukturierungsmaßnahmen im Wettbewerb neu. Die Auswirkungen auf die kommunale und regionale Energieversorgung können erheblich sein.

Erneut erwartet der enercity energie dialog als ein integraler Bestandteil des "World Energy Dialogues", der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Messe AG veranstaltet wird, hochrangige Entscheider aus der gesamten Branche. Der enercity energie dialog selbst ist ausschließlich für geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft reserviert. Medienvertreter sollten sich frühzeitig akkreditieren. Eine Abendveranstaltung für alle Gäste im enercity expo Café rundet den Konferenztag ab.

Akkreditierungen nimmt entgegen:

Anneliese Fox
Presseassistenz
Stadtwerke Hannover AG
Ihmeplatz 2
30449 Hannover
Tel.: 0511/430-2019

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (D)
Ansprechpartner: Gernot Hagemann
Tel.: +49 (0)511/430-2090
E-Mail: Gernot.Hagemann@enercity.de
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