Ein Kniegelenk speziell für Frauen
Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald setzt neue Maßstäbe
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Hohwald (pts031/19.04.2007/13:30) Männer und Frauen sind in vielerlei Hinsicht verschieden. Selbst bei der Anatomie des Kniegelenks gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. In der Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald können Patientinnen, die ein künstliches Kniegelenk benötigen, seit dem 18.April ein speziell an die weibliche Anatomie angepasstes Implantat erhalten. Das Zimmer® Gender Solutions(TM) High Flex Knie berücksichtigt die wichtigsten anatomischen Unterschiede und soll so für einen verbesserten Sitz sorgen.
In der Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald erhalten jährlich rund 600 Patienten ein künstliches Kniegelenk. Im Bundesdurchschnitt sind mehr als zwei Drittel dieser Patienten Frauen. Da die Maße herkömmlicher Knieimplantate hauptsächlich auf Daten der männlichen Anatomie beruhen, versuchte man bisher, die anatomischen Besonderheiten des weiblichen Knies durch kleinere Implantatgrößen zu berücksichtigen. "Wie wissenschaftliche Studien zeigen, ist bei einem Knieimplantat aber nicht nur die Größe entscheidend - auch die Form ist sehr wichtig", erklärt Dr. Christian Weber, Ärztlicher Direktor und Leitender Chefarzt der Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald.
Die Form macht den Unterschied
Grundlage für die Entwicklung des Gender Solutions High Flex Knies bildete ein dreidimensionaler Knochenatlas von Dr. Mohamed Mahfouz, University of Tennessee (USA), der die anatomischen Besonderheiten des weiblichen Knies erstmals gesondert aufzeigt: Die Gelenkfläche des weiblichen Oberschenkelknochens ist schmaler und eher trapezförmig gebaut, während das männliche Knie tendenziell eine rechteckige Form besitzt. Die Vorderseite des Oberschenkelknochens ist bei Frauen weniger ausgeprägt. Auf Grund des oft breiteren weiblichen Beckens, haben Frauen eine Tendenz zur X-Bein-Stellung. Dadurch wird auch die Führungslinie der Kniescheibe beeinflusst.
Das Gender Solutions High Flex Knie wurde in seiner Form an diese speziellen Bedürfnisse angepasst: Es ist an der Vorderseite des Oberschenkelknochens dünner, schmaler und sorgt für einen verbesserten Lauf der Kniescheibe.
Neue Versorgungsmöglichkeit
"Der Großteil der Patientinnen macht gute Erfahrungen mit einem herkömmlichen Implantat. Bei einigen kann es jedoch zu Schmerzen oder einem Fremdkörpergefühl kommen", stellt Dr. Weber fest. Das Gender Solutions High Flex Knie bietet dem Leitenden Chefarzt und seinem Team neben der herkömmlichen Auswahl an Knieimplantaten eine zusätzliche Alternative für Frauen. "Die Differenzierung zwischen weiblichen und männlichen Patienten hilft uns dabei, dem hohen Qualitätsanspruch beim künstlichen Kniegelenkersatz noch besser gerecht zu werden", betont Dr. Weber.
Auf Grund der am männlichen Knie orientierten Passform der herkömmlichen Knieimplantate waren bisher häufig individuelle Anpassungen am Oberschenkelknochen der Frau notwendig. Durch die verbesserte Passform des Gender Solutions High Flex Knie können viele dieser Anpassungen vermieden werden. Den Patientinnen kann das neue Implantat ein bewegliches Leben ermöglichen.
Die Asklepios Orthopädische Klinik Hohwald ist eines der ersten rund 15 Krankenhäuser in Deutschland, die das Gender Solutions Kniesystem einsetzen.
Weitere Informationen zum Gender Solutions High Flex Knie erhalten Interessierte bei der Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald unter http://www.hohwaldklinik.de .
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