Rauchverbot in US-Sozialwohnungen wirkt
Forscher weisen weniger Einlieferungen infolge von Herzinfarkten und Schlaganfällen nach
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Rauchverbot: Fokus auf US-Sozialwohnungen zahlt sich aus (Foto: pixabay.com, Raphael) |
New York (pte018/08.04.2025/11:30)
Das seit 2018 in den USA geltende Rauchverbot in Sozialwohnungen hat Krankenhausaufenthalte aufgrund von Herz-Kreislauf-Problemen verringert, zeigt eine Studie der NYU Grossman School of Medicine. In den USA leben über zwei Mio. Menschen in Wohnungen, die vom U.S. Department of Housing and Urban Development vergeben werden.
Personen über 50 profitieren
Mit über 400.000 Bewohnern ist die New York City Housing Authority die größte Organisation für sozialen Wohnbau in den USA. Untersucht worden sind die Folgen dieser Nichtraucherpolitik bei den Ergebnissen von Krankenhausaufenthalten infolge von Infarkten und Schlaganfällen bei Personen über 50 Jahren.
Bei Herzinfarkten kam es zu einem geringen Rückgang. Der Prozentsatz fiel von 1,7 Prozent auf 1,1 Prozent. Bei Schlaganfällen sank der Wert von 1,9 auf 1,3 Prozent. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte bei beiden Erkrankungen zeigt bei Älteren bis zu 54 Monate nach dem Rauchverbot einen rückläufigen Trend.
Kampf gegen Passivrauchen
Laut der leitenden Wissenschaftlerin Elle Anastasiou Pesante bleibt der Wohnraum ein zentraler Fokus für Interventionen gegen das Rauchen. Diese zielen auch darauf ab, gesundheitsschädliche Ereignisse zu verringern, die mit der Belastung durch Passivrauchen in Zusammenhang stehen können.
Die in "Nicotine & Tobacco Research" veröffentlichten Ergebnisse sieht die Expertin als vielversprechend an. Das Rauchen und die Belastung durch das Passivrauchen sind in den USA eine führende Todesursache. Rund 480.000 Personen sterben jedes Jahr aufgrund von Tabak.
Zwischen 1998 und 2014 verringerte sich die Zahl von 87,5 auf 25,2 Prozent drastisch. Rund 58 Mio. Nichtraucher sind vor allem Zuhause jedoch dem Passivrauchen ausgesetzt, heißt es abschließend in der wissenschaftlichen Auswertung.
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