pts20070426024 Kultur/Lifestyle, Tourismus/Reisen

Kriminalfall im Tal der Könige

Hinter den Mauern eines Königsgrabs


Hamburg (pts024/26.04.2007/11:34) Extra Blatt (http://www.forumfilm.de) weist auf N.K.Kochs Kriminalstory "Stimmen aus der Gruft" hin, die gerade bei BoD in Norderstedt erschienen ist. Nach "Baumann-Hiobs kleiner Bruder", dem ersten Ägypten-Roman des Autors, beschäftigt sich Koch nun weniger mit den Vorgängen um das Attentat am Hatschepsut-Tempel im Jahre 1997, sondern verlegt seine Geschichte in die Vorzeit, als noch Pharaonen, Priester, Polizeioffiziere und Leibärzte mitregierten.

Im Jahre 1908 finden Archäologen im Tal der Könige das Grab des Pharaos Haremhab und machen hierin eine erstaunliche Entdeckung. Sie finden die Überreste einer auf rätselhafte Weise in das Grab gelangten Person sowie Papyrus-Rollen, welche die Niederschrift aufregender Erlebnisse eines jungen Arztes am Hofe des Königs enthalten, die Gegenstand dieser Erzählung sind:

Der alternde Pharao ist erkrankt und seine Ärzte bemühen sich vergeblich um Heilung. Er verliert das Vertrauen in seine Ärzte und beauftragt seinen Wesir, im ganzen Land nach jungen Ärzten zu forschen, die sich neuer Heilmethoden bedienen. Einer der Auserwählten ist Chonsu, der im Palast auf einen ehrgeizigen Konkurrenten trifft, dessen Feindschaft ihm zum Verhängnis wird. Ein Straßenjunge bewahrt Chonsu vor einem Unglück, so dass er sich diesem Jungen verpflichtet fühlt. In seiner Begleitung trifft der Junge zufällig auf die Tochter des Wesirs, worauf zwischen den beiden eine heftige Liebe entbrennt. Der Wesir, ein Mann von hoher moralischer Gesinnung, stürzt dadurch in Gewissensnot, denn er hat seine Tochter dem Sohn des Königs versprochen. Um den Liebhaber seiner Tochter auszuschalten, greift der Wesir entgegen seiner inneren Überzeugung zu illegalen Mitteln, die seinem Wesen zutiefst widersprechen. Ihm, der wegen seiner Unbestechlichkeit und seiner fairen Rechtssprechung im ganzen Land gerühmt wird, erwächst nun aus seinem Handeln eine Kette unvorhersehbarer Ereignisse, die unschuldige Menschen mit in den Abgrund reißen. Es ist die Geschichte von Menschen, die ihren hohen moralischen Ansprüchen unter dem Druck der Geschehnisse nicht genügen können und damit in schuldhafte Verstrickungen des allgewaltigen Schicksals geraten.

Der Autor hat sich bei dem Stoff an historische Daten angelehnt und die Handlung in eine Zeit verlegt, die historisch gut belegt ist, so dass der Leser nachvollziehen kann, in welcher Zeit die Geschichte spielt.
Das städtische Leben im alten Ägypten wird dem Leser so lebendig vor Augen geführt, dass er sich von der seit Jahrtausenden versunkenen Kultur ein lebendiges Bild von den damals herrschenden Zuständen machen kann.

(Ende)
Aussender: Dr. Bernd F. Schulte
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