Unterschiedliche TÜV-Siegel sorgen für Verwirrung
Patienten müssen auf genaue Formulierung achten
München (pts013/24.07.2007/11:15) Jeder kennt es, das blaue Achteck mit den berühmten drei Buchstaben TÜV. Es ist der Inbegriff deutscher Gründlichkeit und steht für Sicherheit und Qualität. Was einst als Technischer Überwachungsverein mit der Kontrolle deutscher Kraftfahrzeuge begann, ist mittlerweile ein international tätiger Dienstleistungskonzern. Es gibt kaum eine Branche, die sich nicht prüfen und zertifizieren lassen kann.
Im Gesundheitssektor sorgen nun zwei unterschiedliche, auf den ersten Blick jedoch kaum zu unterscheidende TÜV-Siegel für Aufregung: Der in 2006 für Laser-Operationen am Auge eingeführte LASIK-TÜV sowie das TÜV-Zertifikat nach ISO 9001:2000.
Einfaches TÜV-Zertifikat nach ISO 9001:2000
Beim Zertifikat ISO 9001:2000 handelt es sich um ein reines prozessorientiertes Qualitätsmanagementsiegel, das seit nunmehr 20 Jahren branchenübergreifend, beispielsweise auch an Online-Reisebüros oder Partner-Agenturen, vergeben wird. Es spiegelt im wesentlichen nur die Optimierung von Prozessen wider und sagt nichts über die medizinische Qualität der Behandlung oder den technischen Stand der eingesetzten Instrumente aus.
Lasik-TÜV ist erheblich mehr
Der LASIK-TÜV dagegen baut auf mehrere Komponenten auf und ein gültiges ISO 9001:2000 Zertifikat ist nur eine von vielen Voraussetzungen für das Führen des Gütesiegels. Entscheidende Punkte kommen hinzu. Zusätzlich muss die Klinik beim Lasik-TÜV für jeden Arzt und jeden Mitarbeiter einzeln die Qualifikation und Erfahrung in den relevanten medizinischen Themen nachweisen. Auch die technische Ausstattung steht auf dem Prüfstand. So dürfen nur sogenannte "state of the art"-Geräte zum Einsatz kommen. Ebenso wird die strikte Einhaltung der Hygienestandards für ambulantes Operieren, aufgestellt durch das Robert-Koch-Institut, verlangt. Weitere Kriterien des LASIK-TÜV sind Behandlungsergebnisse und Komplikationsrate, die klar definierten Anforderungen und modernen medizinischen Qualitätsrichtlinien entsprechen müssen, sowie die Patientenzufriedenheit mit der Einrichtung selbst.
Das Interesse an den modernen Verfahren der operativen Sehfehlerkorrektur nimmt stetig zu und mit ihm die Zahl der Anbieter. Hinzu kommen die immer zahlreicher werdenden Billigangebote aus dem Ausland. Für Patienten wird es immer schwieriger, sich im Dschungel der Angebote und Versprechungen zu orientieren. Schwierigkeiten bei der Differenzierung zwischen den unterschiedlichen TÜV-Siegeln sind da nicht gerade hilfreich. Es gilt also, bei den Zertifikaten genauer hinzusehen.
Es bleibt zu hoffen, dass der TÜV SÜD hier eine Lösung findet. Das Dienstleistungssiegel für Medizinische Dienstleistungen wird Schule machen und sollte deshalb eine Abgrenzung erfahren, die dem Verbraucher zeigt, es wird nicht nur der Prozess an sich, sondern weit darüber hinaus die Ergebnisqualität beurteilt.
Der gemeinnützige VSDAR wurde gegründet, um größtmögliche Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit sowohl in der Aufklärung als auch bei der Behandlung zu erreichen. Die Einführung des neuen Prüfzeichens "LASIK TÜV" war sicherlich eine der für den Patienten weitreichendsten Sicherheitsgarantien der letzten Jahre. Für Interessierte, die sich über Augenlaserkorrekturen informieren möchten, hält der Verband unter der Rufnummer 08193/938782 einen kostenlosen Broschürenservice bereit.
Hilfreiche Informationen stehen auch im Internet unter http://www.vsdar.de zur Verfügung.
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