Telekom Austria TA AG in Alpbach: Soziale Netze als Treiber von Emergence
Wien (pts012/24.08.2007/11:04) Technologiegespräche Alpbach
Connection is King: Soziale Netze als Treiber von Emergence - Innovation durch kollektive Intelligenz
Alpbach "The Network Galaxy": Visualisierung interdisziplinärer Expertenkontakte mit modernen Kommunikationsmedien - Neue Geschäftsmodelle auf Basis von Schwarmkreativität - Das Netz selbst wird zur Anwendung - Auf dem Weg zur offenen Informationsgesellschaft
Telekom Austria hat ihren Auftritt bei den diesjährigen Technologiegesprächen in Alpbach voll inhaltlich auf das heurige Generalthema des Europäischen Forums "Emergence - die Entstehung von Neuem" ausgerichtet. "Im Kontext von Technologie und Innovation hat 'Emergence' eine wesentliche Bedeutung - einerseits in Form vorausschauender Zukunftssicherung mit modernen Infrastrukturen, andererseits in der Ökonomisierung dieser Investitionen durch Impulse für gezielte Anwendungsentwicklung im Bereich der gesamten Breitbandwertschöpfungskette", erläutert DI Helmut Leopold, Technologiechef von Telekom Austria TA AG. "Telekom Austria praktiziert seit Jahren diesen F&E-Ansatz: Technologie- und Innovationsmanagement basiere heute national wie international auf verdichtetem Expertenwissen in Form grenzüberschreitender Know-how-Cluster", so Leopold weiter.
The Network Galaxy - Themennetzwerke im virtuellen Raum
Bei den Technologiegesprächen in Alpbach ist der interdisziplinäre Dialog zwischen Wissenschaftern, Politikern und Managern aus der Wirtschaft seit vielen Jahren inhärentes Qualitätsmerkmal. Telekom Austria hat sich als langjähriger Partner dieses wichtigsten Forums der heimischen Technologie Community heuer zum Ziel gesetzt, die Kontakte der Teilnehmer zu erfassen und zu visualisieren. "So können wir den Teilnehmern der Technologiegespräche das Entstehen ihrer individuellen 'Network Galaxy' mit moderner Kommunikations- und Medientechnologie unmittelbar vor Ort zeigen", führt Leopold aus. Die Network Galaxy ist somit Vernetzung im doppelten Wortsinn: reale soziale Netzwerke von Menschen und Themen, bildlich umgesetzt mit virtueller Symbolik auf Basis realer Netzwerktechnologien.
Digitaler Amtshelfer - Emergence durch Anwender-Feedback
E-Government ist ein Symbol für die Modernität eines Staates und unabdingbar für die Qualität eines Wirtschaftsstandortes. Die Plattform "Digitales Österreich" ist das Kooperations-, Koordinations- und Strategie-Gremium für Bund, Länder, Gemeinden, Städte und Wirtschaft. "Mit HELP.gv.at haben wir einen digitalen Amtshelfer geschaffen, der nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Lebenssituationen hilft, ihre Amtswege oft vollständig elektronisch abzuwickeln, sondern auch Ihre Wünsche und Anregungen entgegennimmt. Viele Informationen sind auf Initiative unserer Kundinnen und Kunden aufgenommen worden und erweitern das System laufend. Die Involvierung der Betroffenen ist die 'Emergence' bei E-Government Services für ein zielgruppenadäquates Angebot und schlussendlich auch für deren Nutzung", erläutert Christian Rupp, Sprecher "Digitales Österreich".
Neue Netze fordern globale Freiheit und Gleichheit
"Die neuen Netze stehen bereit", so Helmut Leopold. "Wir sind mit der Migration auf die universelle Zukunftsinfrastruktur NGN (Next Generation Network) heute in der Lage, die neuen Anforderungen nach Konvergenz und Interaktivität hochgradig zu erfüllen, sei es im Gesundheitswesen, in der Bildung oder auch im Infotainment heutigen Zuschnitts", ergänzt Leopold. Aktuelle Web 2.0 Anwendungen von Blogs über Podcasts bis hin zu Plattformen für User-Generated-Content sind durch die Trägertechnologie IP (Internet Protocol) erst möglich geworden. Leopold sieht in den digitalen Technologien eine Chance für globale Emanzipation.
Kundenakzeptanz entscheidet über Technologieverbreitung
Infrastrukturen und Applikationen müssen die veränderten Bedürfnisse der Endkunden abbilden und bedienen können, lautet das Motto bei Alcatel-Lucent, einem der weltweit führenden Telekommunikationsunternehmen, oder wie Harald Himmer, Generaldirektor von Alcatel-Lucent Austria es ausdrückt: "Innovation findet man überall dort, wo Vision und Technologie die Marktbedürfnisse treffen." Die Zukunftswerkstätten des globalen Konzerns sind die so genannten Bell-Labs, wo Forschungsprojekte zu Netzinfrastrukturen und Anwendungen laufen und innovative Lösungen zu letztlich marktreifen Produkten geformt werden. "Die beste Technologie nützt nichts, wenn sie der Anwender nicht verwendet", kennt Himmer die Macht des Marktes. "Daher müssen auch bei Netztechnologie Wirtschaftlichkeit und Skalierbarkeit im Fokus stehen."
Robotik-Initiative - Schwarmkreativität für eine breite Software-Plattform
Robotertechnik ist seit jeher ein Thema, dass die Aufmerksamkeit der breiten Masse auf sich zieht. Durch in den letzten Jahren sinkende Hardware-Kosten und gleichzeitig rapide steigende Computing-Fähigkeiten steht die Roboterindustrie vor einer neuen Blütezeit. Um hier auch in der extrem fragmentierten Hard- und Software bei den verschiedenen Robotern eine breite Software-Plattform zu bieten, hat auch Microsoft eine eigene Robotertechnik-Initiative ins Leben gerufen. "Wenn es uns gelingt, die Kreativität vieler in dieses Feld einzubringen, dann könnte die Robotik einen großen Boom erleben. Ich möchte das mit der Entwicklung des Internets vergleichen. Solange nur wenige Experten mit komplizierten Programmiersprachen im Web etwas unternehmen konnten, wuchs das Internet nur langsam. Nachdem die Technik praktisch jedermann zur Verfügung stand und alle mit einfachen Hilfsmitteln eigene Web-Seiten kreieren konnten, ging die Post ab", beschreibt Tandy Trower, General Manager Microsoft Robotics Group. "Genauso könnte es bei der Entwicklung von Robotern sein. Da müssen einfach mehr Leute mitmachen können. Dazu möchten wir mit unserer Robotertechnik-Initiative maßgeblich beitragen."
Citizen Media - Social Change: Anwender im Mittelpunkt
Beim EU-Projekt "Citizen Media", an dem sich insgesamt 16 renommierte Unternehmen und Universitäten beteiligen, um die Erwartungshaltung der Nutzer in Bezug auf neue Technologien zu evaluieren, spielt die Gemeinde Engerwitzdorf mit dem Telekom Austria Pilotprojekt "Buntes Fernsehen Engerwitzdorf" eine gewichtige Rolle. Auf Basis der Erfahrungen mit User-Generated-Content hat Engerwitzdorf im Rahmen von "Citizen Media" seinen Projektschwerpunkt klar auf die Festigung sozialer Strukturen durch Nutzung zukunftsweisender Medien gelegt. "Technologien müssen den sozialen Zusammenhalt verbessern und die Identitätsstiftung in sowie die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft fördern", präzisiert Leopold.
net.culture.labs - Innovationsoffensive mit freier Entwicklerszene
Jenseits der etablierten Kooperationsschienen mit Universitäten und Forschungszentren im nationalen wie im internationalen Umfeld - z.B. Austrian Research Centers, Forschungszentrum Telekommunikation Wien (ftw), k-plus und vielen EU-Projekten - hat Telekom Austria über die Kooperation mit der OSAlliance in Form von zwei net.culture.labs in Wien und Dornbirn auch das Tor zur offenen Entwicklerszene weit aufgestoßen. Rund um die Themenfelder Second & First Life (Hardware meets Software), Kollaboratives Arbeiten, Frauen im Netz, Video-Streaming, Mode, Voice-over-IP und P2P wurden für die erste Arbeitsperiode sieben kuratierte Projekte ausgewählt, die allesamt geeignet scheinen, Pilotapplikationen für spätere, marktreife Netzservices zu entwickeln.
Bei allen Aktivitäten des net.culture.labs wird auf Open Lab Atmosphäre, breite Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und der Kreativwirtschaft sowie auf die Schaffung von Synergien mit dem net.culture.space, der von Telekom Austria in Zusammenarbeit mit Ars Electronica Linz initiiert worden ist, Wert gelegt.
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