pts20071009009 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

faircheck schafft gemeinsam mit Wirtschaftskammer neues Berufsbild

Schadensbesichtiger ab jetzt freies Gewerbe


Graz (pts009/09.10.2007/09:00) Die mobile Schadensregulierung ist seit einigen Jahren das Hauptaufgabengebiet der faircheck Schadensservice GmbH. Dabei ist Sie auf versicherungskundige Schadensbesichtiger angewiesen, die selbstständig und wegen hoher Nachfrage der Versicherungsbranche erfolgreich für faircheck tätig sind. Dr. Winkler, Geschäftsführer der faircheck http://www.faircheck.at sah hier Handlungsbedarf und erarbeitete mit der Wirtschaftskammer Österreich ein neues Berufsbild. Ab sofort kann die Tätigkeit als Schadensbesichtiger offiziell als freies Gewerbe von Amtswegen angemeldet werden.

Wenn der Kunde nervös auf und ab rennt, weil sein Keller unter Wasser steht oder die Küche abgebrannt ist, muss der Schadenbesichtiger einen kühlen Kopf bewahren. In wenigen Stunden ist er am Unglücksort und versucht den Hergang des Schadens zu dokumentieren, steht dem Versicherungsnehmer mit Rat zur Seite und kann manchmal in Absprache mit seinem Auftraggeber (Versicherer oder Versicherungsmakler) Soforthilfe leisten.

Die Schadenbesichtigung ist ein freies Gewerbe, kann also jederzeit und ohne einen besonderen Befähigungsnachweis bei der Gewerbebehörde angemeldet werden. Dennoch ist diese Tätigkeit ein verantwortungsvoller Job im Versicherungsgewerbe. Vorkenntnisse aus der Versicherungsbranche oder auch aus anderen Bereichen einer gewerblichen Tätigkeit sind aber besonders gute Voraussetzung für die Ausübung dieses Berufes.

Herr Andreas Wurmsdobler zum Beispiel kommt aus dem Versicherungsvertrieb, hat danach als selbständiger Unternehmer sein Gewerbe im Bereich Inneneinrichtung gelernt und sich seither laufend mit Bauthemen beschäftigt.

Als die Firma faircheck Anfang 2005 ( gewerblich gesehen Versicherungsmakler und damit Schadenregulierer) gegründet wurde, hat ihn die Idee sofort fasziniert, diese Geschäftsidee mit seinem bisher Erlernten zu verbinden und als selbständiger Unternehmer mit freier Zeiteinteilung zu agieren.
Der Anfang war nicht einfach, das Berufsbild des Schadenbesichtigers war in Österreich noch nicht vorhanden. Dazu notwendig waren laufende Informationsgespräche mit Versicherern, die klären konnten, dass die Schadenbesichtiger von fairchecik das Auge und Ohr der SchadenreferentInnen vor Ort sind und nur in deren Auftrag handeln. Auch so mancher Versicherungsmitarbeiter musste sich erst daran gewöhnen, mit einem selbständigen Schadenbesichtiger zusammen zu arbeiten.

Morgens noch am Schreibtisch, im Laufe des Tages schon irgendwo in Westösterreich unterwegs, um etwa eine Druckerei zu besichtigen, die unter Wasser steht, und abends bei einem der regelmäßig stattfindenden Agenturtreffen, um sich mit Kollegen auszutauschen.

"Der Schadenbesichtiger hält im Notfall alle Fäden in der Hand", erzählt Herr Wurmsdobler. In Absprache mit seinem Auftraggeber (Versicherer oder Versicherungsmakler)

* beauftragt er Firmen mit Aufräumarbeiten,
* bestellt er Sanierungsfirmen im Auftrag des Kunden zum Unglücksort,
* spricht er mit Angestellten und der Unternehmensleitung
* erledigt er nach einer fundierten Schadenkalkulation und Beurteilung der Versicherungsdeckung durch den Versicherer die Entschädigungsvereinbarung vor Ort mit dem Versicherungsnehmer

Es liegt im Interesse der Versicherung, dass der Unternehmer möglichst schnell wieder seinen Betrieb aufnehmen kann (jeder Ausfalltag kostet schließlich Geld) oder der Hausbesitzer die Schadenerledigung positiv in Erinnerung behält.

Inzwischen hat Andreas Wurmsdobler eine erfolgreiche faircheck Schadenbesichtigungs-Agentur, die mit zurzeit fünf Mitarbeitern den Westen Österreichs für einen Großteil der österreichischen Versicherungen betreut und laufend weiter ausgebaut wird.

"Faszinierend für mich ist neben der in Zusammenarbeit mit dem Versicherer und Versicherungsmakler im Rahmen der reinen Abwicklung von Schäden das Vorhaben von faircheck, in der Schadenprävention tätig zu sein. Durch Fachvorträge und Besichtigungen vor Ort werden die VersicherungsnehmerInnen schon im Vorfeld vor Schäden bewahrt. Eine innovative Idee, die in der Versicherungsbranche bestimmt noch weiteren Zuspruch finden wird" meint auch sein Agenturmitarbeiter Mario Zauner, der ebenfalls aus der Versicherungsbranche kommt und als "Nachbar" mit der Berufsidee angesteckt wurde!

Um Schadenbesichtiger zu werden, müssen sich Bewerber bei faircheck einer "Patenschaft" unterziehen. Erfahrene Mitarbeiter gebe es auf dem Arbeitsmarkt selten. "Wir müssen unsere Schadenbesichtiger selbst ausbilden und aufbauen", sagt Peter Winkler, Eigentümer und Gründer der faircheck Schadensservice GmbH. "Wer sich beim Auswahlverfahren bewährt, den begleiten zunächst erfahrene Mitarbeiter. Dann kommen die ersten Aufträge, die er alleine abwickelt. Und in einiger Zeit haben wir einen erfahrenen Mitarbeiter für unser Team."

Sämtliche Themen rund um die Besichtigung und Abwicklung von Schäden werden im Rahmen des faircheck Campus, der firmeneigenen Ausbildungsplattform - die auch SchadenreferentInnen von Versicherern und Versicherungsmaklern zugängig ist- behandelt und so für die persönliche Weiterentwicklung und die Kommunikation mit KollegInnen gewährleistet. Denn als "Einzelkämpfer" ist gerade auch dieser Aspekt nicht zu unterschätzen!

Das freie Gewerbe des Schadenbesichtigers kann bei jeder Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft/Magistrat) angemeldet werden. Der konkrete Gewerbewortlaut ist zwar etwas kompliziert, aber zur Abgrenzung mit reglementierten Gewerben notwendig und lautet:
Aufnahme und Weitergabe von Daten betreffend Schäden, soweit diese rein optisch und ohne besondere Fachkenntnisse feststellbar sind unter Ausschluss der den Technischen Büros, einschlägigen Reparaturgewerben oder den Beratern in Versicherungsangelegenheiten vorbehaltenen Tätigkeiten.

"Wir freuen uns neben der Grundlage des Versicherungsmaklers, in dessen Bereich die Schadenregulierung fällt, nunmehr auch das Gewerbe des Schadenbesichtigers geschaffen zu haben. Dieses Gewerbe bietet wieder vielen Menschen die Möglichkeit, selbständig als Unternehmer tätig zu sein und in ein sehr interessantes Berufsfeld einzusteigen", meint Mag. Robert Wunderl, Geschäftsführer des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten in der Wirtschaftskammer Österreich.

Das Berufsfeld des Schadenbesichtigers ist eine Tätigkeit mit Zukunft. "Wir suchen dringend Nachwuchs in allen Teilen Österreichs, Menschen, die als selbständige Unternehmer ihre Berufslaufbahn im Versicherungsgeschäft beginnen oder fortsetzen möchten ", sagt Peter Winkler, " Wir arbeiten seit 3 Jahren mit dem Großteil unserer kompetenten Stammmannschaft, die immer noch mit Begeisterung Termine vereinbaren, vor Ort fahren und dem Kunden das Leben nach dem Schadenereignis erleichtern", so Winkler.

Schadenbesichtigung ist eine Tätigkeit auch für Menschen mit langjähriger Erfahrung im Versicherungsgeschäft: Hans Peter Mayrhofer, ein Schadenbesichtiger mit 40 Jahren Schadenerfahrung: "Es macht immer wieder großen Spaß, Kunden zu helfen, und jede Rückmeldung, sei es in Form eines persönlichen Dankeschöns, einer Kundenfeedbackkarte oder auch einer SMS motivieren für den nächsten langen Tag und auch für Massenschäden wie Hochwasser- oder Sturmeinsätze!"

Andreas Wurmsdobler kennt auch die Kehrseite als Agenturchef gut, wenn Kunden etwa sonntags bei ihm anrufen oder er gegen Mitternacht immer noch an der Unglücksstelle steht. "Man muss flexibel sein", machte er die Erfahrung. "Wer darauf besteht, regelmäßig nachmittags Tennis zu spielen, sei bei seiner Agentur an der ganz falschen Adresse." "Der Job ist sehr spannend, denn die Herausforderung bestehe darin, sich immer wieder in neue Fälle einzuarbeiten", resümiert Andreas Wurmsdobler."

(Ende)
Aussender: faircheck Schadensservice GmbH
Ansprechpartner: Dr. Peter Winkler
Tel.: +43 (316) 890 685 15
E-Mail: peter.winkler@faircheck.at
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