Internationale Kunststoff- und Kautschukindustrie ist optimistisch gestimmt
Mehr als 3.100 Unternehmen stellen zur Leitmesse K 2007 aus
Düsseldorf (pts016/23.10.2007/11:10) Kunststoffe und Kautschuk haben im vergangenen Jahrhundert die Welt verändert. Die polymeren Alleskönner führten zu völlig neuen Produkten, haben den technologischen Fortschritt wie kaum ein anderes Material vorangetrieben und Ingenieuren neue Perspektiven eröffnet. Und längst sind sie selbstverständlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Ob im Fahrzeugbau oder auf der Baustelle, bei Verpackungen oder in der Medizin, im Haushalt oder beim Sport - Eigenschaften und Anwendungsvielfalt sind nahezu unbegrenzt. Das Potenzial der Werkstoffe ist nach Expertenmeinung noch längst nicht ausgeschöpft.
Mit dem Siegeszug der Kunststoffe entwickelte sich auch die K-Düsseldorf: Was als Leistungsschau der jungen deutschen Industrie im Jahr 1952 begann, hat sich längst zur Nummer 1 ihrer Branche und zum Weltmarkt für Kunststoff und Kautschuk entwickelt. Alle drei Jahre ist Düsseldorf der Dreh- und Angelpunkt von Angebot und Nachfrage; hier präsentieren Rohstoffhersteller, Maschinenbauer und Verarbeiter ihre neuesten Entwicklungen. Mehr als 3.100 Unternehmen aus 59 Nationen werden an der K 2007 vom 24. bis 31. Oktober teilnehmen und auf einer Fläche von rund 169.000 Quadratmetern netto ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen präsentieren. Die Kunststoffmesse ist damit noch einmal deutlich gewachsen. Die Aussteller setzen alles daran, eine eindrucksvolle Präsentation zu bieten: Über 200.000 Fachbesucher aus aller Welt werden erwartet.
Kunststoffproduktion wird weiter ansteigen
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen im Umfeld der K 2007 stimmen die gesamte Branche optimistisch. Im Jahr 2006 wurden weltweit 205 Millionen Tonnen Kunststoff-Werkstoffe produziert, rund 15 Millionen Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Erste statistische Daten für das Jahr 2007 zeigen eine weltweit weiter gestiegene Produktion. Die Menge der weltweit produzierten Kunststoff-Werkstoffe wird nach einer Schätzung des Erzeugerverbandes PlasticsEurope im Jahr 2010 bei ca. 255 Millionen Tonnen liegen. Diese Prognose entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von gut fünf Prozent.
Deutschlands Kunststofferzeuger bilanzierten 2006 ein gutes Jahr mit einem Umsatzplus von 6,1 Prozent. Der Umsatz erreichte 22,2 Milliarden EUR. Für das Jahr 2007 ist man ebenfalls optimistisch: Im ersten Halbjahr legten die Produktionsmenge um drei Prozent und die Umsätze um knapp zehn Prozent zu.
Kautschukindustrie: Wachstum prognostiziert
Der Kautschukverbrauch weltweit lag der International Rubber Study Group (IRSG) zufolge im Jahr 2006 bei 21,4 Millionen Tonnen. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 2,2 Prozent. Für 2007 wird weltweit mit vier Prozent Mengenwachstum und bis 2020 mit durchschnittlich knapp drei Prozent Produktionsplus pro Jahr gerechnet.
Die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie erzielten 2006 einen Umsatz von 10,93 Mrd. EUR, die Steigerungsrate lag bei 3,7 Prozent, so der Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie wdk. Auch für das 1. Halbjahr 2007 ziehen die Unternehmen, die rund 73.000 Menschen beschäftigen, eine positive Bilanz und verzeichnen ein Umsatzplus von 4,4 Prozent.
Kunststoff- und Gummimaschinenbau auf hohem Niveau
Die Weltproduktion von Kunststoff- und Gummimaschinen stieg in 2006 auf einen Wert von 19,6 Mrd. EUR an. Im Ländervergleich belegt Deutschland mit 24,9 Prozent Anteil unangefochten Platz 1. Position 2 nahm 2006 erstmals China mit 13,7 Prozent ein vor Italien mit 12,4 Prozent.
Für das Jahr 2007 sind die Prognosen weiter positiv. Die deutschen Maschinenhersteller haben im ersten Halbjahr 2007 ihre Umsätze um elf Prozent steigern können. Auf Basis dieser erfreulichen Halbjahresergebnisse hat der VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen seine Umsatzprognose für das gesamte Jahr 2007 von 3,5 auf sieben Prozent verdoppelt.
Kunststoffverarbeitung: Größter Arbeitgeber der Branche
Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit rund 276.000 Beschäftigten in 2.700 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland und größter Arbeitgeber innerhalb der Kunststoff- und Kautschukbranche. Wie der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie GKV berichtet, wurde 2006 ein Umsatz von 49,3 Mrd. EUR erwirtschaftet; für das 1. Halbjahr 2007 melden die Unternehmen ein Umsatzplus von 9,9 Prozent.
Treffpunkt für Anwenderindustrien
Mehr als die Hälfte der Fachbesucher, die zur K 2007 nach Düsseldorf kommen werden, stammen nicht aus Deutschland. Sie alle werden sich vom Ideenreichtum und der Dynamik der Kunststoff- und Kautschukbranche überzeugen können und neue Ideen für Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten mitnehmen. Denn die K ist die weltweit bedeutendste Kontaktbörse nicht nur für die gesamte Kunststoff- und Kautschuk-Industrie, sondern auch für die Interessenten aus den wichtigsten Anwendersparten. Experten aus dem Fahrzeugbau, der Verpackung, Elektrotechnik, Elektronik und Kommunikation, dem Bauwesen, der Medizintechnik sowie der Luft- und Raumfahrt nutzen die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Technik zu informieren und zukünftige Trends zu erkennen.
Sonderschau setzt Leistungspotenzial neu in Szene
Die Präsentationen der Aussteller werden in diesem Jahr ergänzt von einer Sonderschau, die das Leistungsspektrum der Polymere anhand einprägsamer Demonstrationen und in Expertendiskussionen neu in Szene setzt. So werden etwa in einer ungewöhnlichen, "life performance" genannten Show funktionsbekleidungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche in Beruf und Freizeit vorgestellt - da gibt es den Astronautenanzug ebenso wie die Bekleidung für Skirennläufer. Beispiele erläutern die Beiträge von Kunststoffen bei Verpackungen im ursprünglichen wie auch übertragenen Sinn und zeigen, wie sich mit Kunststoff Energie und Ressourcen sparen lassen.
Die K 2007 steht unter dem Motto "Turning Vision into Business". Die weltweit größte Messe für Kunststoff und Kautschuk findet statt in allen Hallen (1 bis 17) des Düsseldorfer Messegeländes, sie ist von noch bis Mittwoch, 31. Oktober 2007 täglich von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Alle Informationen gibt es im Internet unter http://www.k-online.de .
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