pts20071102020 Umwelt/Energie, Politik/Recht

Naturkatastrophen in Mexiko und der Karibik

ADVENIAT stellt 50.000 Euro Hilfe bereit


Essen (pts020/02.11.2007/13:31) Das Lateinamerika-Hilfswerk ADVENIAT hat 50.000 Euro Hilfe für die Opfer der Naturkatastrophen in Mexiko, der Dominikanischen Republik und Haiti bereitgestellt. Der Vorsitzende der Bischöflichen Kommission ADVENIAT, Weihbischof Franz Grave, erklärte, dass es jetzt schon notwendig sei, die ersten Schritte zum Wiederaufbau einzuleiten. "Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die eigentliche Katastrophe erst nach der Katastrophe beginnt", betonte Grave.

Auf seinem zerstörerischen Weg über die Dominikanische Republik und Haiti hatte der Tropensturm "Nöel" mindestens 107 Tote gefordert (Quelle: AFP). In der Dominikanischen Republik wurden nach vorläufigen Behördenangaben 73 Menschen getötet, mindestens 27 werden vermisst. Im benachbarten Haiti liegt die Zahl der Opfer bei vorläufig 34. Auch hier werden noch mindestens 14 Menschen vermisst. Große Teile der gemeinsamen Insel Hispaniola stehen unter Wasser, Zehntausende Menschen sind obdachlos. Besonders dramatisch ist die Lage in dem von politischen Unruhen gebeutelten Haiti, dem ärmsten Land Lateinamerikas.

Derweil wütet in Mexiko eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte des Landes. Nach heftigen Regenfällen, die seit mehr als einer Woche anhalten, sind im Bundesstaat Tabasco 80 Prozent der Bodenfläche überschwemmt. Mehr als 500.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Schätzungen zufolge sind über eine Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Die Ernten sind weitgehend zerstört, ein Großteil der Nutztiere verendet.

Armut, Ungerechtigkeit und soziale Verantwortungslosigkeit tragen nach Meinung von ADVENIAT-Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka maßgeblich zum Ausmaß von Naturkatastrophen in Lateinamerika bei. Nicht durch Zufall sei der überwiegende Teil der Opfer arm: "Wer in einer windschiefen Baracke aus Holz und Karton leben muss, hat schlechte Chancen, einem Sturm, Erdbeben oder Feuer zu entkommen." Mangelnde Infrastruktur, schlechte Verkehrsverbindungen und ungenügende ärztliche Versorgung sind mitverantwortlich dafür, dass Naturkatastrophen eine derart verheerende Wirkung entfachen könnten. "Armutsbekämpfung ist der beste Katastrophenschutz", sagte Klaschka. Weihbischof Grave fügte hinzu: "Als Christen fühlen wir uns verpflichtet, in globaler Verantwortung für die Menschen in Not und Bedrängnis zu beten."

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Tel.: 0201/1756-203
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(Ende)
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