pts20071113010 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Foto-Abstraktionen zum Tag der Toleranz

Irmgard Geelen zeigt ihre Kunst ab 16. November in München


München (pts010/13.11.2007/10:00) Vom 16. November bis 22. Dezember 2007 gastiert die Ausstellung Toleranz - Fotoabstraktionen zum Internationalen Tag für Toleranz 2007 in Haidhausen, München.
Die Fotokunst-Ausstellung zeigt Fotoabstraktionen, der niederländischen Künstlerin Irmgard Geelen. Sie hat die fotografischen Abstraktionen u. a. zu Texten von Politikern, Künstlern und Schriftstellern geschaffen. Lionel Veer, Generalkonsul der Niederlande, wird die Ausstellung am Vorabend eröffnen.

Toleranz und die Kunst
Anlass für die Ausstellung ist der Internationale Tag für Toleranz der UNESCO am 16. November. Die in Ihrer Wahlheimat Haidhausen, München, wohnende Künstlerin ist gebürtige Niederländerin und stieß bei ihren Recherchen zum Thema Toleranz auf ein besonderes geschichtliches Ereignis: Im Jahr 1630 fuhren niederländische Siedler zur damals 8. Provinz der Niederlande, dem heutigen New York, um dort "Toleranz" vorzuleben und somit zu verbreiten.
Die Niederlande hatten gerade im Grundgesetz bei der Staatsgründung nach der spanischen Besetzung festgelegt, dass Glaubensunterschiede nie mehr zu unterschiedlicher Behandlung führen dürften. Mit dieser kulturellen Bestätigung für ihre Affinität zum Thema, formen die Fotoabstraktionen dieses Projekts eine sehr intime, bildliche Darstellung der Charaktereigenschaften der Künstlerin, die eigentlich auf Porträtkunst spezialisiert ist.

Projekt "Toleranz"
Irmgard Geelen forderte auf ihrer Website auf, einen Slogan zur "Toleranz" zu schicken. Zahlreiche Künstler, Schriftsteller, Politiker und andere motivierte Besucher sind ihrer Aufforderung nachgekommen. Die Künstlerin hat aus der Vielzahl der Zusendungen einige Slogans ausgewählt. Die darauffolgenden Umsetzungen in Fotoabstraktionen sind das Resultat einer monatelangen intensiven Auseinandersetzung damit und die fotografische Würdigung des Themas. Die Abstraktionen sind keine Verfälschungen, sondern Verfremdungen von Motiven. Sie abstrahieren unabhängig von der Verbildlichung der Slogans menschliche Emotionen. Wollust, Erotik, Strenge, Bedrohung, Leere, Einsamkeit, Bedrängnis, Kontaktangst, Atemnot, Zusammengehörigkeit, Überlebensangst sind Emotionen, die nicht zuletzt zur "Toleranz" gehören. Der Betrachter setzt sich mit den Fotos auseinander und kann diese mit Referenzbildern aus seinem bisherigen Leben vergleichen. Dieser individuelle Prozess erlaubt jedem Betrachter, frei - in seiner eigenen Intimität - auszumachen, welche Emotionen - und in welcher Reihenfolge und Gewichtung - ihn bewegen. Die Intrige des dazugehörigen Slogans bildet eine direkte Auseinandersetzung mit dem Begriff "Toleranz" zwischen Betrachter und dem(r) Einsender(in) des Slogans. Die Fotoabstraktion der Künstlerin macht daraus einen Dreierdialog. Die Kraft dieser Auseinandersetzung ist seine Lautlosigkeit, verursacht durch die Faszination, die der Betrachter jedes Mal im Prozess der Auseinandersetzung neu aufbaut.

Engagement zeigen
Das Toleranz-Projekt ist fortlaufend: Die Poox-Website soll allen - ungeachtet ihres Alters, der Religion und politischer Orientierung - als Sprachrohr dienen um, einen Beitrag zu liefern für eine tolerantere Welt zu liefern. Und jeder hat noch der Möglichkeit teilzunehmen. Machen auch Sie mit!

Platzieren Sie Ihre persönliche Definition von Toleranz - möglichst in einem kurzen Satz - auf http://poox.info/ category/tolerance/ . Einmal im Monat werden die aussagekräftigsten und originellsten Definitionen von Toleranz ausgewählt und durch ein Foto von mir visualisiert. Die Autoren bekommen der ausgewählten Beiträge ihr Foto zusammen mit ihrem Beitrag handsigniert und eingerahmt nach Hause geschickt. Zusätzlich ist geplant, im Rahmen des Projektes "TOLERANCE" eine Wanderausstellung und PR-Aktionen zu organisieren, in denen die ausgewählten Beiträge zusammen mit den Fotos präsentiert werden.

Die Künstlerin
Bildkommunikation ist die Summe der Lebens- und Berufserfahrung von Irmgard Geelen. Kommunikation war immer zentraler Bestandteil ihrer Arbeit, zunächst als medizinisch-wissenschaftliche Übersetzerin. Danach hat mehr als ein Dezennium klinischer Forschung sie erneut zur Kommunikation geführt - nun in der Kombination von Bild und Text. Bereits während ihrer Ausbildung als Fotografin in Amsterdam zeichnete sich ihre Arbeit aus durch Reife und kritische Einstellung bezüglich Ausdruckskraft und Komposition, sowohl im Bereich Porträtkunst als auch bei Objektfotografie und Fotoabstraktionen. (Info: http://www.poox.info)

Vita:
Geboren 1959 in Arnheim, Niederlande, seit 15 Jahren wohnhaft in München.

Ausbildung: Portugiesische Sprache und Literatur Universität Nimwegen, berufliche Weiterbildung klinische Forschung, Fotografie Ausbildung Amsterdam, Schwerpunkt Porträt und Reportage.

Beruflich: Übersetzungsbüro, Geschäftsführerin Auftragsforschungsinstitut und Herausgeberin der DZKF (Deutsche Zeitschrift für klinische Forschung), selbständige Fotokünstlerin

Gestalterische Projekte:
** Umgestaltung der DZKF, Layout und (Porträt)Fotografie, seit 2004
** Katalog "Bilder der Forschung" (anlässlich des bundesweiten Preisausschreibens in allen Medien) in Zusammenarbeit mit Focus Magazin und VFA (Verband forschender Arzneimittelhersteller e.V.) 2005
** Fotoreportagen für Zeitungen u. a. Biss.
** Porträtserie Künstler der "Dutch Design", Haus der Kunst München, 2007"
** Projekt "Toleranz", Fotoabstraktionen, Ausstellungen und Videopräsentation

Ausstellung:
16.11. - 22.12.07, München
Ausstellung: TOLERANZ - Irmgard Geelen, Fotoabstraktionen.
Wein-Cantina, Elsäßerstr. 23, 81667 München-Haidhausen; Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag, 12-22 Uhr; Tel.: 089.4441 9999; http://www.poox.info

(Ende)
Aussender: poo.x Bildkommunikation
Ansprechpartner: Irmgard Geelen
Tel.: +49 89 621.891.80
E-Mail: mail@poox.info
|