Kinder werden zu Sportmuffeln
forsa-Studie: Jedes dritte Kind in Deutschland macht keinen Sport
Essen (pts024/05.02.2008/14:10) Kinder verbringen immer mehr Zeit am Computer oder vor dem Fernseher - dies geht auf Kosten von Sport und Bewegung. Immerhin jedes dritte Kind in Deutschland verzichtet komplett auf Sport als Freizeitaktivität. Dies ist das Ergebnis einer forsa-Studie im Auftrag der Kinderschuhmarke Elefanten aus dem Januar 2008. Die Befragung bei fast 800 Eltern mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren bestätigt, wovor Wissenschaftler schon lange warnen: Deutsche Kinder entwickeln sich immer mehr zu Sportmuffeln. Auch Kindergärten und Schulen tragen offenbar immer weniger zum Ausgleich dieses Defizits bei.
"Wenn Kinder immer weniger Sport machen, sehe ich darin eine gefährliche Entwicklung, denn Sport ist ein elementarer Faktor für einen gesunden Körper und Geist", erklärt Professor Dr. Klaus Bös vom Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Karlsruhe. Auch er hat in einer Studie herausgefunden: Die Beweglichkeit unserer Kinder hat im Laufe der letzten 30 Jahre deutlich nachgelassen. "Jungen springen zum Beispiel aus dem Stand gut 12, Mädchen sogar 17 Zentimeter weniger weit als vor 30 Jahren", sagt Bös.
Generell sind Sport und Bewegung bei Kindern rückläufig. Die forsa-Studie zeigt, dass sich fast 60 Prozent aller Kinder gar nicht oder weniger als eine Stunde pro Tag sportlich betätigen. Und auch das Toben an der frischen Luft ist heute bei den Kleinen nicht mehr angesagt. 36 Prozent der Kinder spielen im Durchschnitt weniger als eine Stunde draußen. Und 12 Prozent verzichten sogar vollständig darauf.
Beliebter in der Freizeit der Kinder sind heute Fernsehen und Computer. Fast 40 Prozent verbringen mindestens eine Stunde oder mehr an den elektronischen Geräten. Dabei ist bekannt: "Zu großer Fernsehkonsum fördert insbesondere Übergewicht", erklärt Professor Dr. Bös. Immerhin ist schon heute jedes dritte Kind unter zwölf Jahren zu dick.
Ballsportarten bei Kindern Nummer Eins
Bei den Kindern, die Sport treiben, sind die Ballsportarten nach wie vor ganz hoch im Kurs. Die Elefanten-Studie zeigt, dass sich jedes zweite sportbegeisterte Kind Fußball, Handball, Volleyball oder anderen Ballsportarten verschrieben hat. In der Beliebtheitsskala folgen Schwimmen (28 Prozent) und Turnen (26 Prozent).
Positiv wirkt es sich aus, wenn die Eltern mit ihren Kindern Sport machen. Besonders beliebt sind Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Spazierengehen oder Radfahren. 74 Prozent der Eltern, die mit ihren Kindern zusammen Sport machen, entscheiden sich für diese Hobbys. Aber auch Ballspiele wie Fußball und Tennis (46 Prozent) und Beschäftigungen rund um den Spielplatz (41 Prozent) liegen hoch im Kurs.
Eltern wollen abwechslungsreichen Sportunterricht
Ein Problem für viele Eltern ist, dass sie immer weniger Zeit haben, sich um Sport und Bewegung ihrer Kinder zu kümmern. Denn die meisten Frauen sind heute nicht mehr ausschließlich für die Familie zuständig, sondern haben auch noch einen Beruf, dem sie zumindest in Teilzeit nachgehen. Durch die Doppelbelastung der Mütter in Beruf und Haushalt wird zwangsläufig die gemeinsame Zeit für Toben, Unternehmungen und Sport reduziert. Daher legen Eltern Wert darauf, dass Sport im Kindergarten oder in der Schule angeboten wird.
So wünschen sich 57 Prozent der Befragten einen abwechslungsreichen Sportunterricht. 53 Prozent wollen für ihre Kinder attraktive Spielflächen an der Kindertagesstätte oder auf dem Schulhof. Die Praxis sieht jedoch anders aus: Es gibt immer weniger Sportangebote an den Schulen. Und auch die Kreativität des Sportunterrichts lässt zu wünschen übrig. "In Schulen wurde in den letzten Jahren in Technik wie Computer und Internet investiert. Turnhallen und Sportgeräte wurden aber vernachlässigt", sagt Andreas Ernst, der Staatsrat der Behörde für Bildung & Sport in Hamburg.
Für mehr Sport in Kindergärten und Kindertagesstätten macht sich jetzt Elefanten stark. Die Kinderschuhmarke hat anlässlich ihres 80jährigen Bestehens den Elefanten-Preis für sportliche Kindergärten ausgeschrieben. Die sportlichsten Kindergärten in Deutschland werden mit Geldpreisen von insgesamt 13.000 Euro bedacht. Bewerbungsunterlagen gibt es unter http://www.elefanten.de .
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