Pressekonferenz: Sanierung öffentlicher Einrichtungen
bfi Wien-Projekte mit Kursteilnehmer/innen
Wien (pts042/28.02.2008/14:32) Einladung zur Pressekonferenz:
Zeit: 11.3.2008, 10.00 - 12.00 Uhr
Ort: Kooperative Mittelschule, 1200 Wien, Stromstraße 40/Vorgartenstraße, Festsaal (2. Stock)
Teilnehmer/innen:
Dr. Ingeborg Friehs, stellv. Geschäftsführerin des AMS Wien
Mag. (FH) Tanja Wehsely, stellv. Vorstandsvorsitzende des waff, Wiener Landtagsabgeordnete
Karl Lacina, Bezirksvorsteher des 20.Bezirks
Dr. Herwig Stage, Geschäftsführer des bfi Wien
Christine Weber-Walcher, Direktorin der KMS Stromstraße
Buffet und Führung durch die Schule
Die Projekte
"Learning by doing" und "Arbeit & Lernen" bezwecken die Qualifizierung von Langzeitbeschäftigungslosen im Bau- und Baunebengewerbe durch die Sanierung öffentlicher Einrichtungen. Ziele sind arbeitsmarktpolitische, ökonomische und kommunalpolitische Effekte."Arbeit & Lernen" läuft als EU-Ziel-2-Wien-Projekt im März 2008 aus.
Projekt "Learning by doing"
Seit 1996 sanieren im Auftrag des AMS Wien langzeitarbeitslose (Fach-) Arbeiter/innen Gebäude von öffentlichen Institutionen. Ziel des vom bfi Wien getragenen Projektes ist die Ausbildung und Integration von Langzeitbeschäftigungslosen und Wiedereingliederung älterer arbeitsloser Fachkräfte, die zunächst im Sanierungsprojekt ihr Know-how weitergeben können.
So wurden z.B. Schulen wie die Kooperative Mittelschule in der Stromstraße im 20. Bezirk umgebaut und saniert. Die Kooperation mit der MA 56 (Städtische Schulverwaltung), MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement) und den Lieferfirmen liefen reibungslos.
"Besonders hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit und Kooperation der Teilnehmer des Lehrgangs 'Learning by doing' mit mir, den Lehrer/innen und den Schulwarten der KMS. Natürlich gilt unser spezieller Dank auch Herrn Bezirksvorsteher Karl Lacina, dessen Herz für seine Brigittenauer Schulen und das AMS Projekt schlägt," so die Direktorin Frau Weber-Walcher.
"Aus Geld mehr machen! Neben der Schaffung bleibender Werte durch Revitalisierung durch die erfolgreiche Form des Trainings kommt es zu zusätzlichen Aufträgen für Handel und Gewerbe, die sonst aus Mangel an Finanzmitteln nie erteilt worden wären. So können wir 2/3 der Kosten einsparen und wieder weitere öffentlich sinnvolle Projekte finanzieren", betont Karl Lacina.
Die Vermittlungsquote während der Maßnahme und im Anschluss betrug 2007 immerhin 47 %. Einige der Arbeiter besuchen anschließend die Fachintensivausbildung mit Lehrabschluss im Berufsausbildungszentrum BAZ des bfi Wien.
Projekt "Arbeit & Lernen"
Seit 2002 arbeiten Langzeitarbeitslose hier ebenfalls an der Revitalisierung öffentlicher Einrichtungen - eine gemeinsame Aktion des 2., 20., und 23. Bezirkes, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Inneres/BUWOG, dem AMS Wien und dem bfi Wien, das als Projektträger fungiert. Aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des waff (EU-finanzierte Projekte: Mag. Arthur Forstner) erfolgt eine Kofinanzierung ("Ziel 2 Wien"-Projekt: 2002 bis 31.3.2008).
EU-Mittel und öffentliche nationale Mittel unterstützen ein unterdurchschnittlich entwickeltes städtisches Gebiet, um ausstattungsmäßig, wirtschaftlich und sozial an das Niveau der gesamten Stadt anzuschließen. Die Qualität der durchgeführten Bauarbeiten wird durch die MA 56 und 34 kontrolliert.
"In vier Jahren wird das Schulgebäude Greiseneckerstraße 100 Jahre alt. Schritt für Schritt wurde saniert: Fenster, Klassenräume und sanitäre Einrichtungen. Jetzt, einige Jahre später ist die Schule nicht mehr wieder zu erkennen", bestätigen die drei Direktorinnen der zwei Volksschulen und der Hauptschule.
2006 haben hier 40 Personen mit fachlicher Anleitung und sozialpädagogischer Begleitung gearbeitet. 2007 übersiedelte das Projekt "Arbeit & Lernen" in die ebenfalls im Zielgebiet 2 liegenden Kooperativen Mittelschule in der Staudingergasse. Auch wenn die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind, "auch die Lernmotivation unserer Schüler/innen wird durch die Erneuerungen äußerst positiv beeinflusst", so der Direktor Wilhelm Jamnig.
"Ob nun 'Learning by doing' oder 'Arbeit&Lernen' - der Praxisbezug, die Weiterentwicklung und Integration der Teilnehmer/innen verbunden mit der Gemeinwesenarbeit hat sichtbare gesamtvolkswirtschaftliche Effekte", so Dr. Herwig Stage, GF des bfi Wien.
(Ende)Aussender: | bfi Wien |
Ansprechpartner: | Mag. Gabriele Masuch |
Tel.: | +43 (0)1/81178-10385 |
E-Mail: | g.masuch@bfi-wien.or.at |