Proximity Hosting - zukünftiges Rückgrat für Finanzdienstleister
Zürich (pts035/22.04.2008/13:45) In den 80er-Jahren begann für den Finanzdienstleistungssektor das Zeitalter der automatischen Handelsplattformen. Seither hat sich der Sektor kontinuierlich weiterentwickelt, und die Zahl der automatischen Prozesse nimmt ständig zu. Terry Quigley, Head of Financial Services bei COLT, schätzt, dass rund 45 Prozent des Aktien-, Devisen- und Obligationenhandels in den nächsten zwei Jahren automatisiert werden. Die Weiterentwicklung dieser Technologien ist für den Sektor mit beträchtlichen Kosten verbunden, was inzwischen auch traditionelle Legacy-Systeme und Infrastrukturen belastet. Aber moderne Kommunikationsnetze sind eine entscheidende Voraussetzung für die effiziente Bereitstellung von Finanzdienstleistungen und deshalb heute unverzichtbar.
Gemäss einer Aussage des Beratungs- und Analyseunternehmens Towergroup aus dem Februar 2008 steht aktuell eine grössere Konsolidierung der weltweiten Börsenplätze bevor, die dazu führen wird, dass der Markt bis 2012 von fünf "globalen Zentren" dominiert werden wird. Im Zuge dieser Entwicklung ist auf dem Finanzdienstleistungsmarkt damit zu rechnen, dass die wichtigsten Märkte so miteinander vernetzt werden, dass ein weltweit reibungsloser Handel möglich ist. Im globalen Rahmen ist davon auszugehen, dass auch umfassendere Dienstleistungen wie zum Beispiel neue Datenprodukte und Handelssoftwarelösungen sowie private Wertpapiere in allen Märkten erhältlich sein werden. Die Realisierung dieser Vision erfordert aber nicht nur eine bedeutende Zunahme der automatischen Handelsabwicklung, sondern auch eine robuste, IT-gestützte Handelsinfrastruktur, die neue Softwarelösungen und Dienstleistungsangebote mit ultraschnellen Netzwerkverbindungen kombiniert.
Schon sehr bald dürften Finanztransaktionen über sogenannte Grid-Computing-Modelle abgewickelt werden, die bei der Derivate-Kalkulation bereits mit einigem Erfolg eingesetzt werden. Die Börsen werden ihren Wertpapierhandel über Software als Dienstleistung (Software as a Service - SaaS) abwickeln und sich auf gemanagte Rechencenter-Services verlassen, um weltweite Gesetze und Vorschriften effizient einhalten zu können. Grid Engines erfüllen die in sie gesetzte Erwartung, nicht ausgelastete Ressourcen zu erschliessen und gleichzeitig jenes Mass an Beweglichkeit zu bieten, das erforderlich ist, um Prozesse an sich kontinuierlich verändernde Geschäftsbedürfnisse anpassen zu können. Der Erfolg bei Derivaten hat allerdings auch seinen Preis. Die Handelsanforderungen setzen ein immer höheres Mass an Genauigkeit voraus, aber da sich die Abwicklung ebenfalls zusehends beschleunigt, ist es schwierig, Netzwerke so aufzubauen, dass sie mit der Entwicklung Schritt halten können.
Die Netzwerkintegration wird bei der Konsolidierung der Finanzplätze eine Schlüsselrolle spielen, damit eine integrierte Handelsplattform für verschiedene Märkte noch schneller unterstützt werden kann.
In die Börsenkonsolidierung eingebunden ist die Einführung des automatischen Cross-Asset-Handels, welcher die Netzwerk-Bandbreite, die einem Broker durchschnittlich zur Verfügung steht, zusätzlich strapaziert und gleichzeitig noch mehr Daten aus verschiedenen Quellen erfordert. Da minimale Latenzzeiten für die Wettbewerbsfähigkeit der Broker von zentraler Bedeutung sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Markt erkennt, dass die bestehenden internen Infrastrukturen der steigenden Nachfrage nicht gewachsen sind. Mit internen IT-Ressourcen ist es schon heute schwierig, für eine ausreichende Konnektivität zu sorgen und sicherzustellen, dass komplexe Richtlinien und Vorschriften wie MiFID (Markets in Financial Instruments Directive) eingehalten werden.
Es ist sicher, dass Banken vermehrt auf innovative Technologien setzen werden, um eine noch schnellere Konnektivität zu garantieren - die hohe Nachfrage nach Proximity Hosting ist ein gutes Beispiel hierfür. COLT sieht bereits erste Anzeichen für diesen Trend, der Finanzinstitutionen die Chance bietet, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
In den nächsten zwölf Monaten werden die Anforderungen des normalen Alltagsgeschäfts sowie die Veränderungen in der Branchenlandschaft dafür sorgen, dass der Finanzdienstleistungssektor noch intensiver mit Kommunikationsexperten zusammenarbeitet, um individuelle Lösungen bereitzustellen, die diesen Herausforderung gewachsen sind. Diejenigen, die noch immer auf eine solche Kooperation verzichten, werden bei der Konnektivität weiterhin einen reaktiven Ansatz verfolgen und nicht in der Lage sein, ihre Netzwerke in die schlanke und effiziente Infrastruktur zu verwandeln, die für ein auch künftig erfolgreiches Geschäft notwendig ist.
Über COLT Telecom
COLT ist einer der führenden Telekomanbieter für Geschäftskunden in Europa und spezialisiert auf Daten-, Sprach- und Managed Services für KMU, grosse Unternehmen sowie für Wholesale-Kunden. COLT betreibt ein eigenes, 20'000 Kilometer langes Glasfasernetz, das sich über 13 Länder erstreckt. Es umfasst eigene Stadtnetze in 34 der wichtigsten europäischen Metropolen mit direkten Glasfaserverbindungen in 15'000 Gebäuden und 18 eigenen Rechenzentren.
Die Muttergesellschaft COLT Telecom Group S.A. ist an der London Stock Exchange (COLT) gelistet. Mehr Informationen über das Unternehmen und seine Dienstleistungen finden Sie unter http://www.colt.net .
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